Bombus hypnorum, (Linnaeus, 1736)
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.7289873 |
DOI |
https://doi.org/10.5281/zenodo.7293779 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/0F2A87F2-4B7D-FF94-ED9B-771FFC0AFCDE |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Bombus hypnorum |
status |
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6. B. hypnorum (Linnaeus, 1736) View in CoL
Flugzeiten: alte ♀♀ 10. 4. — 1. 7., junge ♀♀ 28. 6. — 1. 10., ♀♀ 27. 5. — 30. 9., ♂ ♂ 27. 6. — 1. 10. — Bevorzugte Blüten: Rosa rugosa . — Gegen Ende des vorigen Jahrhunderts war B. hypnorum in Deutschland grösstenteils noch unbekannt oder zählte bestenfalls in den östlichen Gebieten zu den seltenen Arten ( Schmiedeknecht 1878, Hoffer 1883). In Mecklenburg wurden erstmalig 1906 zahlreiche Arbeiterinnen und Männchen gefangen, und 1908 war er schon fast die häufigste Hummelart der Stadt Schwerin. Weitere zeigten sich zur gleichen Zeit in Berlin (Friese & v. Wagner 1909). Im Raume Hamburg wurde B. hypnorum vor 1900 nicht nachgewiesen. 1914 wurde er bereits vereinzelt an mehreren Stellen in der Nähe des Stadtgebietes beobachtet. 1937 zählte er zu den häufigen Arten (A. C. W. Wagner 1914 u. 1937). In Bremen gehörte diese Art noch 1912 zu den grössten Seltenheiten. Erst 1938 war sie auch hier eine der häufigsten Hummeln ( Alfken 1913 u. 1938). Der Raum Cuxhaven und seine weitere Umgebung wurden weder von Alfken (1913) noch von A. C. W. Wagner (1914 u. 1937) als Fundort erwähnt. Im Jahre 1957 konnte der Verfasser erstmals eine Arbeiterin dieser Art im Stadtzentrum Cux havens (Fanggebiet VII) fangen. 1958 liessen sich in demselben Fanggebiet 5 Arbeiterinnen und 2 Männchen nachweisen, 1959—61 7 weitere Indivi duen. 1962 wurden dann bereits 77 Individuen im Untersuchungsgebiet festgestellt, 1968 181 und 1969 1010, von denen allerdings 582 auf 10 aus genommene Nester entfallen. 1959—61 beträgt der Prozentsatz von B. hypnorum an der Gesamtzahl der gefangenen Bombus-Individuen 4,5%, 1962 7,6%, 1968 17% und 1969 21,9%. Seit 1968/69 scheint er im Untersuchungsgebiet nach. terrestris schon die häufigste Hummelart zu sein, die sich offenbar von Jahr zu Jahr vermehrt. Es hat also erst in die sem Jahrhundert innerhalb Deutschlands eine stetige Ausbreitung dieser Art von Osten nach Westen eingesetzt. Sie sucht vorzugsweise Parkanla gen und Gärten im Stadtgebiet auf. Ausgehend vom Fanggebiet VII, in dem 1951 erstmals ihre Hauptfutterpflanze, Rosa rugosa , angepflanzt wurde, scheint sie sich über verschiedene andere Teile der Stadt verbrei tet zu haben. Erst 1962 wurde sie auch in den Fanggebieten V und VI, 1968 in III und 1969 schliesslich noch in II festgestellt. Dieses bestätigt die Feststellung Stoeckherts (1933), dass diese Art ein „Kulturfolger“ ist. — Beim Bau der Nester bedient sich. hypnorum immer mehr der vom Menschen geschaffenen künstlichen Anlagen. Nach älteren Angaben wer den die Nester in Erd- und Baumhöhlen angelegt, nach neueren Unter suchungen ausschliesslich oberhalb des Erdbodens, bevorzugt in Vogel nistkästen, in Mauerlöchem und unter Dachziegeln (R. Wagner 1969 a). Im Raume Cuxhaven wurden 1969 10 Nester mit Individuenbeständen von 9—99 (im Mittel 58) nachgewiesen. — Schmarotzer: Ps. norvégiens . In allen gefundenen Nestern liess sich die Nestermotte Aphomia sociella (L.) nachweisen, die sie in einigen Fällen schon völlig zerstört hatte (R. Wagner 1969 a). — Variabilität: Von dieser Art liessen sich neben der Nominatform noch 4 weissafterige Formen unterscheiden: f. calida Erichson, 1851 — f. frigida Friese, 1904 — f. hofferi Verhoeff, 1891 — f. peetsi Alfken, 1912. Ausserdem scheint seit 1962 die Zahl der als „schwarzsüchtig“ bezeichneten Hummeln (R. Wagner 1969) im Vergleich zu den normal behaarten Formen stärker zuzunehmen.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
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