Astragalus australis (L.) Lam.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/1118BB17-E7A5-CEB0-EA82-8AE7B84154B1 |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Astragalus australis (L.) Lam. |
status |
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Astragalus australis (L.) Lam.
Südlicher Tragant
5-25 cm hoch. Stengel meist aufsteigend, bis 30 cm lang, meist unverzweigt, zerstreut und kurz anliegend behaart (Haare einfach). Blätter mit 9-15 Teilblättern; Teilblätter 0,5-2 cm lang, meist 3-6mal so lang wie breit, meist oberseits kahl, unterseits zerstreut behaart; Nebenblätter nur zu- unterst etwas verwachsen, ⅓- ½ so lang wie die untersten Teilblätter. Blüten zu 6-16, nickend. Stiel des Blütenstandes ⅘-1⅓mal so lang wie das nächststehende Stengelblatt. Kelch 0,4-0,7 cm lang, mit kurzen, dunklen, seltener auch hellen, anliegenden Haaren; Kelchzähne ⅓- ½ so lang wie die Kelchröhre. Krone 1-1,5 cm lang, weiß bis gelblich, mit violetter Schiffchenspitze; Flügel vorn ausgerandet, länger als das Schiffchen. Frucht im Kelch deutlich gestielt, nickend, blasenartig erweitert, gerade, 1,5-3 cm lang (mit Stiel!) und 0,5-0,9 cm dick, nicht gefurcht, kahl; Stiel meist bedeutend länger als der Kelch. - Blüte: Sommer.
Zytologische Angaben. 2n = 32: Material aus Savoyen, dem Aostatal, dem Veltlin, dem Wallis und dem Gebiet von Bormio. 2n = 48: Material aus dem Wallis und vom Gantrisch, es wurden auch 2 B-Chromosomen gezählt (Favarger 1959Favarger 1965). Favarger und Küpfer (1968) zählten an Material aus den Pyrenäen und Favarger (1969) an Material aus dem Val Oueyras (Westalpen) ebenfalls 2n = 32.
Standort. Subalpin und alpin. Trockene, lockere, kalkhaltige Böden in wärmeren Lagen. Lockere Rasen, Schutthalden.
Verbreitung. Eurosibirische Pflanze: Pyrenäen, Alpen, Apennin, Karpaten, Gebirge der Balkanhalbinsel, nördliches Rußland, Ural, Sibirien, Altai, Dahurien. - Im Gebiet: Alpen; nicht häufig.
Bemerkungen. In neuerer Zeit wird gelegentlich für A. australis der gleichaltrige Name A. helveticus (Hartm.) O. Schwarz verwendet (vgl. Janchen 1951). Ohne genaue systematische Abklärung der ganzen Gruppe ist aber eine Umbenennung eines allgemein verbreiteten Namens nicht zu empfehlen.
In den Zentralalpen findet man gelegentlich Pflanzen mit beiderseits dicht abstehend behaarten Teilblättern und abstehend behaarten Blattstielen (bei den typischen Pflanzen Teilblattoberseite kahl und Blattstiel anliegend behaart): var. canescens Vaccari. In Savoyen und im Aostatal treten auch Pflanzen auf mit ganzrandigen Flügeln: var. Gerardii (Vill.) Rouy. Der systematische Wert dieser beiden Sippen muß überprüft werden.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.