Atropa Belladonna L.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292249 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/1343EBFA-5590-0F20-322E-9A2500CF5B6C |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Atropa Belladonna L. |
status |
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Gewöhnliche Tollkirsche
50-150 cm hoch. Stengel aufrecht, stumpfkantig, verzweigt, besonders im obern Teil drüsig behaart. Blätter breit lanzettlich, gestielt, bis 15 cm lang und 8 cm breit, drüsig behaart. Krone 2,5-3,5 cm lang, außen braunviolett, innen gelbgrün mit purpurroten Adern (selten die ganze Krone gelbgrün), kahl. Staubfäden im untern Teil behaart. Frucht kugelig, im Durchmesser 1-1,5 cm, zur Reifezeit glänzend schwarz. - Blüte: Sommer.
Zytologische Angaben. 2n = 72: Material aus botanischen Gärten (Vilmorin und Simonet 1928, Gottschalk 1954, Mehra und Sobti 1954). Von Tischler (1950) wird auch die Zahl 2n = 50 angegeben.
Standort. Kollin und montan. Lockere, nährstoffreiche, meist kalkreiche Böden in luftfeuchten, halbschattigen Lagen. Waldschläge (oft bestandesbildend), Waldwege, Waldränder. Atropion Br.-Bl. 1932.
Verbreitung. Eurasiatische Pflanze: Nordwärts vereinzelt bis England, Hannover, Polen, Mittelrußland, Krim, Kaukasus; Kleinasien (Taurus); Westhimalaja; Nordwestafrika. Verbreitungskarte von Meusel (1955-56). - Im Gebiet verbreitet und ziemlich häufig.
Bemerkungen. A. Belladonna enthält Hyoscyamin (neben wenig Atropin) und ist deshalb sehr giftig. Weil die reifen Beeren einer Kirsche ähnlich sind und weil sie leicht zugänglich sind, ist A. Belladonna eine gefährliche Giftpflanze: der Genuß von einzelnen Beeren kann zum Tode führen. Eingehende Beschreibung der Art, ihrer Biologie und Ökologie von Butcher (1947).
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.