Atropa Belladonna L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 3. Plumbaginaceae bis Compositae (2 nd edition): Solanaceae, Birkhaeuser Verlag : 165

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292249

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/1343EBFA-5590-0F20-322E-9A2500CF5B6C

treatment provided by

Donat

scientific name

Atropa Belladonna L.
status

 

Atropa Belladonna L.

Gewöhnliche Tollkirsche

50-150 cm hoch. Stengel aufrecht, stumpfkantig, verzweigt, besonders im obern Teil drüsig behaart. Blätter breit lanzettlich, gestielt, bis 15 cm lang und 8 cm breit, drüsig behaart. Krone 2,5-3,5 cm lang, außen braunviolett, innen gelbgrün mit purpurroten Adern (selten die ganze Krone gelbgrün), kahl. Staubfäden im untern Teil behaart. Frucht kugelig, im Durchmesser 1-1,5 cm, zur Reifezeit glänzend schwarz. - Blüte: Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 72: Material aus botanischen Gärten (Vilmorin und Simonet 1928, Gottschalk 1954, Mehra und Sobti 1954). Von Tischler (1950) wird auch die Zahl 2n = 50 angegeben.

Standort. Kollin und montan. Lockere, nährstoffreiche, meist kalkreiche Böden in luftfeuchten, halbschattigen Lagen. Waldschläge (oft bestandesbildend), Waldwege, Waldränder. Atropion Br.-Bl. 1932.

Verbreitung. Eurasiatische Pflanze: Nordwärts vereinzelt bis England, Hannover, Polen, Mittelrußland, Krim, Kaukasus; Kleinasien (Taurus); Westhimalaja; Nordwestafrika. Verbreitungskarte von Meusel (1955-56). - Im Gebiet verbreitet und ziemlich häufig.

Bemerkungen. A. Belladonna enthält Hyoscyamin (neben wenig Atropin) und ist deshalb sehr giftig. Weil die reifen Beeren einer Kirsche ähnlich sind und weil sie leicht zugänglich sind, ist A. Belladonna eine gefährliche Giftpflanze: der Genuß von einzelnen Beeren kann zum Tode führen. Eingehende Beschreibung der Art, ihrer Biologie und Ökologie von Butcher (1947).

Kingdom

Plantae

Phylum

Tracheophyta

Class

Magnoliopsida

Order

Solanales

Family

Solanaceae

Genus

Atropa

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