Carex juncifolia All.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/13927BD5-5730-64BB-65FD-5FAC0D4D91E3 |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Carex juncifolia All. |
status |
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Carex juncifolia All. View in CoL
( C. incurva auct., C. maritima Gunnerus )
Binsenblättrige Segge
3-15 cm hoch; lange und dünne, unterirdische Ausläufer treibend. Blätter 1-1,5 mm breit, hohlrinnig, binsenartig, den Blütenstand oft überragend. Stengel rund, oft bogig aufsteigend. Blütenstand eiförmig bis kugelig, kopfig, Durchmesser etwa 1 cm, aus wenigen (3-5) Ähren bestehend. Alle Ähren unten ♀, oben ♂. Hochblätter den Tragblättern ähnlich. Tragblätter etwa ¾ so lang wie die reifen Fruchtschläuche, mit stumpfer Spitze, braun, am Rande durchsichtig. Fruchtschläuche ohne deutliche Nerven, allmählich in den Schnabel verschmälert, ähnlich denen von C. chordorrhiza . Narben 2.
Zytologische Angaben. Keine Untersuchungen.
Standort. Subalpin und alpin, gelegentlich herabgeschwemmt. Sandige, von feinem Schlamm durchsetzte, neutrale bis schwach saure Alluvionen von Gletscherbächen, Schmelzwasserrinnen und quellige Orte. Nur im Caricetum incurvae Br.-Bl. 1918 (seltene Reliktassoziation nordischer Verbreitung).
Verbreitung der Kollektivart C. incurva . Lightf.: Arktisch-alpine Pflanze: Spitzbergen (80° NB), Island, Schottland, Nordengland, Nordskandinavien, Nordrußland und Sibirien ( überall nur Küstengebiete); Atlas (3320-3600 m), kommt in spanischen Gebirgen und Pyrenäen nicht vor, Alpen (Hautes Alpes bis Dolomiten), Himalaja; arktisches Amerika, durch die Gebirge südwärts bis Colorado; in Südamerika in den Anden von Argentinien bis Feuerland; Grönland. Verbreitungskarte von Meusel (1964). - Im Gebiet: Savoyen (mehrfach), Waadt (Massif de Morcles), Wallis (Gebiet von Zermatt und Saas), Gotthard, Graubünden (Vorderrhein, Sardonakette, Hinterrhein, Misox, Avers, Albula, Engadin, Bergell, Puschlav), Bergamasker Alpen (V. di Scalve und V. Camonica). C. juncifolia ist auf die Alpen beschränkt; aus den Alpen ist keine andere Art der Gruppe bekannt.
Bemerkungen. Carex incurva im Sinne von Kükenthal (1909) ist von Kreczetowicz (1932) in 12 Arten aufgeteilt worden, von denen jede ein spezielles Gebiet besiedelt. Die Pflanzen aus den Alpen gehören danach alle zu C. juncifolia All. Beschreibungen und Abbildungen der Arten von Kreczetowicz machen den Eindruck, als ob die Unterschiede zwischen den Arten oft nicht größer seien als zwischen den Pflanzen einer Population. Das von Kreczetowicz untersuchte Herbarmaterial ist wenig umfangreich. Ergänzende experimentelle Untersuchungen sind notwendig, um diese interessante Artengruppe zu gliedern.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
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