Campanula L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 3. Plumbaginaceae bis Compositae (2 nd edition): Campanulaceae, Birkhaeuser Verlag : 397

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292249

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/147586FD-62A9-4199-5EFC-56894DF5E43B

treatment provided by

Donat

scientific name

Campanula L.
status

 

Campanula L.

Glockenblume

1 jährig, 2 jährig oder ausdauernd, mit dünner Pfahlwurzel (bei C. Kapunculus und oft auch bei C. rapunculoides rübenförmig verdickt). Stengel beblättert, meist kantig. Blüten einzeln, in Ähren, Trauben, Rispen oder Köpfen. Kelchzipfel breit 3eckig bis schmal lanzettlich. Krone blau, violett, lila oder gelb, selten weiß, glocken- bis weit trichterförmig (Durchmesser oft größer als die Länge), selten ausgebreitet, mit breiten Zipfeln. Staubblätter am Grunde deutlich verbreitert und ringförmig den Griffel umschließend, behaart. Fruchtknoten unterständig, 3 fächerig (bei C. Medium 5 fächerig); Griffel mit 3 (bei C. Medium 5) spreizenden, fadenförmigen Narben, nur wenig länger oder kürzer als die Krone. Frucht umgekehrt kegelförmig, höchstens 3mal so lang wie dick, sich seitlich mit 3 Löchern öffnend.

Die Gattung Campanula umfaßt 300 - 400 Arten, davon sind die meisten in den Gebirgen um das Mittelmeer verbreitet. Chromosomengrundzahlen: n = 8, 10, 15 und 17. Die Chromosomenzahlen von Sugiura (1942) sind meistens von Zählungen anderer Autoren abweichend; sie beruhen wahrscheinlich auf Falschbestimmungen und wurden deshalb weggelassen. Zytotaxonomische Studien von Gadella (1964). Die meisten der untersuchten Pflanzen waren selbststeril. Anhand zytologischer und morphologischer Merkmale wird die Gattung in 7 Gruppen unterteilt, von denen im Gebiet 3 vorkommen (die Stellung von C. Raineri und C. cenisia ist noch unsicher): 1. Gruppe mit C. persicifolia (Chromosomengrundzahl n = 8); 2. Gruppe mit C. patula, C. Rapunculus und C. ramosissima (Chromosomengrundzahl n = 10); 3. Gruppe mit allen übrigen Arten (Chromosomengrundzahlen n = 15 und 17); interessanterweise konnte Gadella 1964 innerhalb dieser Gruppe auch Arten mit und ohne Kelchanhängsel miteinander bastardieren (z. B. C. Trachelium × C. alliariaefolia [nicht im Gebiet]).

Darwin Core Archive (for parent article) View in SIBiLS Plain XML RDF