Ulmus scabra Miller
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/1550D1EA-D2EB-DE75-760F-58B0C98C01B6 |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Ulmus scabra Miller |
status |
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( U. montana With. , U. glabra Huds. non Miller, U. campestris L. p.p.)
Berg-Ulme
Unterscheidet sich von U. carpinifolia (Nr. 1) durch folgende Merkmale: An Kurztrieben Blätter oberseits rauh ( ± anliegende Borstenhaare), nicht glänzend, gegen die Spitze hin oft mit nach vorn gerichteten und gezähnten Abschnitten. Perigonzipfel mit rostfarbigen Wimpern; Früchte gröβer, bis 3 cm lang; Same in oder unterhalb der Mitte der Frucht; Griffelkanal meist länger als der Same. Blüte: Früher Frühling; Fruchtreife: Früher Sommer.
Zytologische Angaben. 2n = 28, 42, 56: Material aus Schweden; die diploiden und die triploiden Sippen lassen sich kaum unterscheiden; die tetraploide Sippe hat scharf gezähnte, dunklere und kleinere Blätter und lang-sameren Wuchs (Ehrenberg 1949). Alle andern Autoren, zusammengestellt in Löve und Löve (1961), fanden 2n = 28.
Standort. Kollin und montan, selten bis in die unterste subalpine Stufe. Sandige bis lehmige, kalkhaltige, nährstoffreiche, im Untergrund kiesige und vom Grundwasser beeinflußte, nur alle paar Jahre überschwemmte Böden am Rande der Auenwälder in den Stromtälern (Fraxino-Ulmetum Oberd. 1953). Frische bis ständig durchsickerte, kalkhaltige, steinige, humose bis tonige Böden in Schluchten und an Schattenhängen. Schluchtwälder und Hochstaudenwälder (Acero-Fagetum Bartsch 1940).
Verbreitung. Europäische Pflanze: In Norwegen nordwärts bis zum Polarkreis (fehlt auf Island), in Finnland und weiter östlich bis etwa 62° NB; ostwärts bis in den Ural und Kaukasus; südwärts bis Mittelspanien, Korsika, Süditalien, Peloponnes, Küsten von Kleinasien (im Mediterrangebiet nur in höheren Lagen). Verbreitungskarte von Meusel (1957 Lagen). Verbreitungskarte von Meusel (1964). - Im Gebiet verbreitet und häufig.
Bemerkungen. Am insubrischen Alpensüdfuß gibt es eine Sippe mit kleinen, oft nicht über 2 cm langen, oberseits rauhen Blättern, die als var. microphylla Wirtgen beschrieben ist. Verbreitung und systematischer Wert dieser Sippe sollten untersucht werden. Siehe auch Bemerkungen unter U. carpinifolia .
U. scabra liefert ein wertvolles und vielseitig verwendbares Nutzholz, wenn sie unter dichtem Schluß und bei Stammschutz in Laubmischwäldern aufwächst.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.