Ulmus carpinifolia Gleditsch

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1972, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 1. Pteridophyta bis Caryophyllaceae (2 nd edition): Registerzuband 1, Birkhaeuser Verlag : 700

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/17225D23-F47E-F957-EE1D-25AED24F8659

treatment provided by

Donat

scientific name

Ulmus carpinifolia Gleditsch
status

 

Ulmus carpinifolia Gleditsch

( U. campestris L. p.p., U. glabra Mill , non Huds.)

Feld-Ulme

Bis 30 m hoch. Stamm mit rissiger, graubrauner Rinde. Zweige oft mit Korkleisten in der Längsrichtung. Blätter breit lanzettlich, bis 15 cm lang, 2-3mal so lang wie breit, meist allmählich in die Spitze verschmälert, am Rande meist doppelt und scharf gezähnt, gegen die Spitze hin nie mit gezähnten Abschnitten, die längere Blatthälfte mit rechtem oder stumpfem Winkel zum Blattstiel umbiegend, an Kurztrieben oberseits kahl (glatt) und glänzend. Blattstiel bis etwa 1 cm lang. Blühbeginn im Alter von 30-40 Jahren; dann reichliche Blüte jedes 2. Jahr. Blütenstiele kürzer als die Blüten. Blüten bis 3 mm lang; Perigonzipfel mit hellgelblichen Wimpern. Früchte auf sehr kurzen Stielen, fast sitzend, oval bis rundlich, bis 2 cm lang; Same deutlich oberhalb der Mitte der Frucht; Griffelkanal im Fruchtflügel kürzer bis so lang wie der Same. - Blüte: Früher Frühling; Fruchtreife: Früher Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 28: Zahlreiche übereinstimmende Zählungen, zusammengestellt in Löve und Löve (1961).

Standort. Kollin. Trockene Böden in sonniger Lage ( Flaumeichenwälder) und sandige bis tonige Böden am Rande von Flußauen.

Verbreitung. Mediterrane Pflanze: Nördlich des Mittelmeergebiets wahrscheinlich nur inselhafte Vorkommen; die Angaben über ein geschlossenes Areal, das nordwärts bis Südengland und Südskandinavien, Polen und Mittelrußland reicht, beziehen sich wahrscheinlich auf Pflanzungen oder beruhen auf Verwechslungen mit U. scabra (Nr. 2). Die Verbreitung erstreckt sich durch das ganze Mittelmeergebiet ( einschließlich Nordwestafrika) und Kleinasien bis an das Kaspische Meer. Vgl. Verbreitungskarten von Meusel (1957 Meer. Vgl. Verbreitungskarten von Meusel (1964). - Im Gebiet vielleicht ursprünglich in der Oberrheinischen Tiefebene und um Basel, im Rhonetal (unterhalb Genf und im Wallis), auf der Alpensüdseite und im Vintschgau; sonst selten und nur gepflanzt (viele Angaben aus Auenwaldgesellschaften beruhen auf Verwechslungen mit U. scabra , worauf auch Moor 1958 hinweist).

Bemerkungen. U. carpinifolia und U. scabra sind vielgestaltig; wahrscheinlich erschweren Bastarde die Abgrenzung der beiden Arten. Beide Arten sollten systematisch untersucht werden.

Neuerdings wird für U. carpinifolia auch der Name U. minor Miller gesetzt.

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Hemiptera

Family

Tingidae

Genus

Ulmus

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