Silene

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1972, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 1. Pteridophyta bis Caryophyllaceae (2 nd edition): Registerzuband 1, Birkhaeuser Verlag : 785

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/1B7F9797-6B01-64F3-D0A4-7AE59DF785FC

treatment provided by

Donat

scientific name

Silene
status

 

Silene View in CoL View at ENA Saxifraga L.

Steinbrech-Leimkraut

Ausdauernd, mit dünnem, verzweigtem Rhizom; 10-20 cm hoch; kahl, nur der Stengel im untern Teil mit sehr kurzen, etwa 0,05 mm langen Haaren; mit zwittrigen, ♂ oder ♀ Blüten. Stengel aufsteigend oder aufrecht, wenig verzweigt, im obern Teil klebrig. Blätter sehr schmal lanzettlich, bis 2,5 cm lang, 8-30mal so lang wie breit. Blüten zu 1-3 je Stengel, sehr lang gestielt; Kelch 8-15 mm lang, weißlich, kahl, 10nervig; Kelchzähne etwa ¼ so lang wie der verwachsene Kelchteil. Kronblätter 12-20 mm lang, oberseits weiβ, unterseits rötlich oder gelbgrün, vorn tief 2teilig, mit schmal ovalen Zipfeln, am Schlundeingang mit 2teiliger, etwa 1 mm hoher Schuppe. Griffel 3. Kapsel 6-12 mm lang, sich mit 6 abstehenden Zähnen öffnend, im Kelch gestielt; Stiel ½ -1mal so lang wie die Kapsel. Samen etwa 1 mm im Durchmesser. - Blüte: Später Frühling und früher Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 24: Ohne Herkunftsangabe des Materials (Blackburn 1928) und aus botanischem Garten (Favarger 1946), aus Südfrankreich (Puech 1963).

Standort. Montan und subalpin. Lockere, steinige, kalkreiche Böden. Felsritzen, felsige Hänge.

Verbreitung. Mittel- und südeuropäische Gebirgspflanze ( südlich): Gebirge der Iberischen Halbinsel, Pyrenäen, Cevennen, Auvergne, Südalpen, Korsika, Apennin, Sizilien, Gebirge der Balkanhalbinsel, Südkarpaten. Verbreitungskarte von Meusel (1964). - Im Gebiet: Südjura (Gebiet des Lac du Bourget), Wallis ( Vispertäler, Simplonsüdseite), Aostatal ( Südseite des Monte Rosa, Val Champorcher), Valsesia, südliches Tessin und angrenzende Gebiete, Bergamasker Alpen, Puschlav, Unterengadin, Gebiet von Bormio; nicht häufig.

Bemerkungen. Das Epitheton «Saxifraga» wird hier nicht als Eigenschaftswort gebraucht (wie z. B. bei Tunica saxifraga ), sondern bezieht sich auf den Gattungsnamen Saxifraga und wird deshalb groß geschrieben.

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