Geum montanum L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 2. Nymphaceae bis Primulaceae (2 nd edition) (p. 956): Rosaceae, Birkhaeuser Verlag : 369

Geum montanum L.

( Parageum montanum [L.] Hara, Sieversia montana [L.] R. Brown)

Berg-Nelkenwurz, Berg-Petersbart

Pflanze ohne Ausläufer. Seitliche Teilblätter an den Rosettenblättern nicht geteilt, nur mit wenigen (3-5) großeil und stumpfen Zähnen; Endteilblatt seitlich etwa doppelt so breit abstehend wie das nachfolgende Fiederpaar, meist nicht bis auf ⅔ geteilt (3-7teilig), mit breit abgerundeten Zähnen. Stengel wie bei G. reptans (Nr. 3), oft ohne Drüsen. Blüten 5-6 zählig; Kronblätter rundlich, 1-2 cm lang. Übrige Merkmale wie bei G. reptans . - Blüte: Sommer und Herbst.

Zytologische Angaben. 2n = 28: Material aus der Tatra und den Karpaten (Gajewski 1957).

Standort. Subalpin und alpin, selten montan. Humose, saure, feuchte (nie staunasse) bis frische Böden. Begleiter in verschiedenen Wiesen-, Weiden- und Zwergstrauchgesellschaften.

Verbreitung. Mittel- und südeuropäische Gebirgspflanze: Nordspanische Gebirge, Pyrenäen, Plateau Central, Alpen, Riesengebirge, Tatra, Karpaten, Korsika, nördlicher Apennin, Apuanische Alpen, Gebirge der Balkanhalbinsel. Verbreitungskarten von Gajewski (1957) und Meusel et al. (1965). - Im Gebiet: Alpen, Jura ( Salève, Reculet, Colombier), verbreitet und häufig.