Anemone baldensis

Stöhr, O., Pilsl, P., Essl, F., Wittmann, H. & Hohla, M., 2009, Beiträge zur Flora von Österreich, III, Linzer biologische Beiträge 41 (2), pp. 1677-1755 : 1683-1684

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5279728

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/205CD470-FFF6-FF98-D292-2839181FFC87

treatment provided by

Carolina

scientific name

Anemone baldensis
status

 

Anemone baldensis View in CoL L.

Kärnten: Hohe Tauern, Glocknergruppe, Talschluss des Mölltales, Gamsgrubenweg, zwischen Franz-Josefs-Höhe und Hoffmannhütte, südlich vom Freiwandspitz, Felsen oberhalb vom Weg, ca. 2400 m, 8942/2, 13.08.199 8, leg./det. HW, Herbarium HW/LI. – Hohe Tauern, Glocknergruppe, in summo jugo Pasterze, [8942/1], ohne Datumsangabe, leg./det. D.H. Hoppe, Herbarium SZB.

Salzburg: Pongau, Gasteinertal, Markt Hofgastein, Schlossalm, Weg Richtung Türchlwand, Weg von der Talstation des Liftes zur Schlossscharte Richtung Lungkogel, ca. 2250 m, 8844/3, 26.08.200 7, leg./det. PP, Herbarium PP. – Pongau, Gasteinertal, Stubnerkogel in Gastein, [8844/4], Juli 1862, leg. A. Mandel (ex Herb. Sauter), conf. OS, Herbarium SZB. – Pinzgau, Hohe Tauern, Mühlbachtal N vom Kitzsteinhorn, Lakar oberhalb der Lakaralm, Talgrund im Kar sowie Hänge gegen den Tristinger über Kalk-Silikat-Mischgestein, ca. 2150 m bis 2200 m, 8742/3, 17.07.200 6, leg./det. PP, Herbarium PP. – Pinzgau, Hohe Tauern, S von Niedernsill, Stubachtal, beiderseits der Steingasse im oberen Ferschbach- und Mühlbachtal, schattseitig auf Kalkglimmerschiefer, bestandsbildend, 8741/4, 11.08.193 5, leg./det. J. Podhorsky, Herbarium SZB. – Pinzgau, Hohe Tauern, Fuschertal, Zwing am Hirzbach [8742/4], Datum unbekannt, leg./det. M. Mielichhofer, Herbarium SZB. – Pinzgau, Hohe Tauern, Glocknergruppe, hinterstes Ferleitental, nordseitige Feinschutthalde zwischen Fuschertörl und Brennkogelkees-Vorfeld, ca. 2420 m, 8842/4, 08.08.200 9, leg./det. OS, Herbarium OS/LI.

Tirol: Osttirol, Glocknergruppe, Leitertal, W der Berger-Ochsenhütte, SE der Salmhütte, Ostabhang des Glatzberges, steile Almrasen, ca. 2560 m, 8942/3, 10.08.200 6, leg./det. HW, Herbarium HW/LI. – Osttirol, Lienzer Dolomiten, Kerschbaumeralpe bei Lienz, [9242/2], Datum und Finder unbekannt, Herbarium SZB.

Anemone baldensis View in CoL ist neben Knautia longifolia View in CoL und Scorzonera aristata View in CoL eine jener Arten, die südlich des Alpenhauptkammes verbreitet vorkommen, jedoch nur an wenigen Stellen in den Salzburger Hohen Tauern zu finden sind. Im Salzburger Verbreitungsatlas ( WITTMANN et al. 1987) waren nur sechs Punkte sowie ein aus LEEDER & REITER (1958) übernommenes, bisher jedoch noch nicht bestätigtes Vorkommen im Kleinarltal, bekannt. Die oben genannten Funde sowie der bereits in STÖHR et al. (2002) veröffentlichte schliessen nun Teile der Verbreitungslücke zwischen den Vorkommen im Bereich Stubachtal und Fuschertal sowie denen im oberen Zederhaus- und Murtal im Lungau. Während auf der Schlossalm nur einige dutzend Pflanzen beobachtet werden konnten, die zudem durch die benachbarten Schipisten gefährdet sind, besteht das bereits in LEEDER (1922) erwähnte Vorkommen im Lakar aus tausenden Pflanzen. Trotzdem handelt es sich bei den Beständen um ziemlich isolierte Vorposten, die im Bereich der Hohen Tauern auf Übergangsbereiche steiniger alpiner Rasen zu Zwergstrauchheiden über Kalk-Silikat- Mischgesteinen beschränkt sind.

Die Nachweise aus Kärnten und Osttirol stellen nur Bestätigungen bereits vorhandener Nachweise aus diesen Gebieten dar, die der Vollständigkeit halber angeführt werden.

Darwin Core Archive (for parent article) View in SIBiLS Plain XML RDF