Ononis rotundifolia L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 2. Nymphaceae bis Primulaceae (2 nd edition) (p. 956): Leguminosae, Birkhaeuser Verlag : 503

Ononis rotundifolia L.

Rundblättrige Hauhechel

Ausdauernd, mit holzigem, verzweigtem Rhizom; 15-30 cm hoch; dicht mit bis zu 2 mm langen, dünnen, mehrzelligen, mehrheitlich drüsigen Haaren bedeckt. Stengel meist aufrecht, im untern Teil holzig, ohne Dornen. Teilblätter breit oval bis rund, bis 3 cm lang, ¾ -1 ½ mal so lang wie breit, das mittlere lang gestielt. Nebenblätter kürzer als der Blattstiel, flach ausgebreitet, fein gezähnt. Blüten in gestielten 1-3 blütigen Trauben in den Achseln von Stengelblättern; Stiel des Blütenstandes + Blütenstiel bedeutend länger als der Kelch. Kelch etwa ⅓ so lang wie die Krone; Kelchzipfel etwa 3mal so lang wie die Kelchröhre. Krone 1,5-2,2 cm lang, rosa; Fahne zerstreut behaart. Frucht hängend, ziemlich flach, 4-9samig, 2,5-3,5 cm lang und 0,7-1 cm breit, 3-4mal so lang wie der Kelch, drüsig behaart. - Blüte: Später Frühling und Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 32: Material unbekannter Herkunft (Tschechow aus Tischler 1950).

Standort. Kollin und montan, seltener subalpin. Trockene, steinige, kalkreiche Böden in warmen Lagen. Lichte Föhrenwälder, Felshänge.

Verbreitung. Mittel- und südeuropäische Gebirgspflanze (westlich): Östliche und nördliche spanische Gebirge, Pyrenäen, Corbières, Cevennen, Alpen, südlicher Jura, Abruzzen. Verbreitungskarte von Meusel et al. (1965). - Im Gebiet: Südlicher Jura ( nordwärts bis Genf, Orbe), Savoyen, zentral- und südalpine Täler (auch im angrenzenden Gebiet der Waadtländer und Freiburger Alpen, bei Mels [St.Gallen] und Vaduz [Liechtenstein]; unrichtige Angaben vom Pfänder [Vorarlberg]); nicht häufig.