Knautia godetii Reut.

Info Flora, 2021, Info Flora Schweiz - Caprifoliaceae, https://www.infoflora.ch/de/flora/caprifoliaceae.html (accessed 2023-10-20) : -

publication ID

292516

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.10918894

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/257BCB31-173A-C14B-F8EC-3F591177C326

treatment provided by

Plazi

scientific name

Knautia godetii Reut.
status

 

Knautia godetii Reut. View in CoL

Jura-Witwenblume

Art ISFS: 221900 Checklist: 1025310 Caprifoliaceae Knautia Knautia godetii Reut.

Zusammenfassung

Artbeschreibung (nach Lauber & al. 2018): Ähnlich wie K. dipsacifolia , aber Stängel unten kahl oder spärlich kurzhaarig, oben meist ohne Drüsen. Untere Stängelblätter kahl, meist mehr als 5mal so lang wie breit, schmal-lanzettlich, oft leicht gezähnt, Blüten lilarosa, äussere Hüllblätter kürzer als die Blüten, 2-3,5mal so lang wie breit.

Blütezeit (nach Lauber & al. 2018): 6-8

Standort und Verbreitung in der Schweiz (nach Lauber & al. 2018): Feuchte Wiesen, Waldränder, auf kalkreichem Boden / montan-subalpin / J ( nördlich bis JU)

Verbreitung global (nach Lauber & al. 2018): Subatlantisch-Mitteleuropäisch

Ökologische Zeigerwerte (nach Landolt & al. 2010) 3 + 42-32 + 2.h.2n=20

Status

Status IUCN: Verletzlich

Nationale Priorität: 4 - Mässige nationale Priorität

Internationale Verantwortung: 1 - Gering Erhalten/ Fördern Gefährdungen Ungeeignete Bewirtschaftung ( Änderungen, früher Schnittzeitpunkt) Eutrophierung Beweidung Zerstörung des Lebensraums ( Entwässerungen, Grundwasserabsenkungen, Bauprojekte, Strassen, Industrie, Militärbauten) Wenige isolierte Vorkommen, kleines Verbreitungsgebiet, geringes Wissen

Ökologie

Lebensform Mehrjähriger Hemikryptophyt

Lebensraum Lebensraum nach Delarze & al. 2015

4.3.3 - Rostseggenhalde (Caricion ferruginae)

Ökologische Zeigerwerte nach Landolt & al. (2010)

Bodenfaktoren Klimafaktoren Salztoleranz
Feuchtezahl F feucht Lichtzahl L halbschattig Salzzeichen --
Reaktionszahl R neutral bis basisch (pH 5.5-8.5) Temperaturzahl T unter-subalpin und ober-montan
Nährstoffzahl N nährstoffarm Kontinentalitätszahl K subozeanisch (hohe Luftfeuchtigkeit, geringe Temperaturschwankungen, eher milde Winter)

Abhängigkeit vom Wasser

Flüsse 0 - unbedeutend, keine Bindung.
Ruhiges Wasser 0 - unbedeutend, keine Bindung.
Grundwasser 0 - unbedeutend, keine Bindung.

Nomenklatur

Gültiger Name ( Checklist 2017): Knautia godetii Reut.

Volksname Deutscher Name: Jura-Witwenblume, Godets Witwenblume Nom français: Knautie de Godet Nome italiano: Ambretta di Godet

Übereinstimmung mit anderen Referenzwerken

Relation Nom Referenzwerke No
= Knautia godetii Reut. Checklist 2017 221900
= Knautia godetii Reut. Flora Helvetica 2001 1999
= Knautia godetii Reut. Flora Helvetica 2012 1969
= Knautia godetii Reut. Flora Helvetica 2018 View Cited Treatment 1969
= Knautia godetii Reut. Index synonymique 1996 221900
= Knautia godetii Reut. Landolt 1977 2873
= Knautia godetii Reut. Landolt 1991 2334
= Knautia godetii Reut. SISF/ISFS 2 221900
= Knautia godetii Reut. Welten & Sutter 1982 1679

Status Indigenat: Indigen

Liste der gefährdeten Pflanzen IUCN (nach Walter & Gillett 1997): Nein

Status Rote Liste national 2016

Status IUCN: Verletzlich

Zusätzliche Informationen Kriterien IUCN: A3c

Status Rote Liste regional 2019

Biogeografische Regionen Status Kriterien IUCN
Jura (JU) verletzlich (Vulnerable) A3c
Mittelland (MP) --
Alpennordflanke (NA) --
Alpensüdflanke (SA) --
Östliche Zentralalpen (EA) --
Westliche Zentralalpen (WA) --

Status nationale Priorität /Verantwortung

Nationale Priorität 4 - Mässige nationale Priorität
Massnahmenbedarf 1 - Möglicher (unsicherer) Massnahmebedarf
Internationale Verantwortung 1 - Gering
Überwachung Bestände 1 - Überwachung ist eventuell nötig

Schutzstatus

International (Berner Konvention) Nein
VD Vollständig geschützt (02.03.2005)
Schweiz --

Status in sektoriellen Umweltpolitiken

Umweltziele Landwirtschaft: L - Leitart weitere Informationen

Erhalten/ Fördern Gefährdungen und Massnahmen Ungeeignete Bewirtschaftung ( Änderungen, früher Schnittzeitpunkt) Extensive Nutzung der Wiesen beibehalten und evtl. neue Flächen schaffen Unterstützung mit Ökobeiträgen Keine Umwandlung in Weiden Schnittzeitpunkt so spät wie möglich, am besten erst im Juli Schnittzeitpunkt gestaffelt Eutrophierung Nur sehr geringe Düngergaben in halbfetten Bereichen, sonst keine Düngung Beweidung Beweidung reduzieren in Weidegebieten Wiesenflächen zur Regeneration ausscheiden Zerstörung des Lebensraums ( Entwässerungen, Grundwasserabsenkungen, Bauprojekte, Strassen, Industrie, Militärbauten) Keine Beeinträchtigung des hohen Grundwasserstandes oder periodischer leichter Vernässungen Koordination der Planung von Bauvorhaben zugunsten der Art Wenige isolierte Vorkommen, kleines Verbreitungsgebiet, geringes Wissen Schutz der grösseren Vorkommen (z.B. mit Mikroreservaten) Regelmässige Bestandeskontrollen (Monitoring) Untersuchung als Grundlage für artspezifische Förderungsmassnahmen einleiten Erfolgskontrolle der Massnahmen gewährleisten Mehr Informationen Merkblatt Artenschutz

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