Paraliochthonius, Moritz, M., 1976
publication ID |
ORI10013 |
DOI |
https://doi.org/10.5281/zenodo.6284269 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/2853A60E-27CB-8B33-27BD-DF67675DEB51 |
treatment provided by |
Thomas |
scientific name |
Paraliochthonius |
status |
nov. gen. |
Paraliochthonius View in CoL nov. gen.
Typusart: Liochthonius piluliferus Forsslund , 1942
Gattungsdiagnose:
Körper nur wenig sklerotisiert, weichhäutig. Prodorsum und Notogaster ohne eine cuticulare Ornamentation, Cuticula aber mit einer feinen Körnelung bedeckt. Rostral- und Lateralrand des flachen Prodorsum ohne Zahnbildungen. Exobothridialhöcker sehr klein oder ganz reduziert. Sensillus vom globulären Keulentyp. Sensillus bis zum Insertionspunkt am Bechergrund gerade. Eine Margo lateralis fehlt den Notogasterschilden. Dem Pygidium fehlt die bei allen anderen Gattungen vorhandene Suprapleuralincisur (IcPy), so daß sein lateraler Vorderrand in Höhe des askleritischen Suprapleuralbandes gerade verläuft.
Die Dorsalborsten sind piliform und im basalen Drittel gegen den Körper gebogen. Besonders im stärker gebogenen basalen Teil neigen die Notogasterborsten zur Aufbauchung. Die Borste d2 ist mediad auf den Notogasterschild gerückt und der Borste d1 genähert. Das Pygidium besitzt 3 mediale Borstenpaare. Die Borsten ps1 und ps2 stehen nebeneinander.
Das Propodosoma ist ohne Suprapleural- und Podopleuralschilde. Am Opisthosoma ist nur ein freier Suprapleuralschild SpC mit der c3- Borste vorhanden. Der Suprapleuralschild SpE ist entweder mit dem Notogasterschild Nm breit verwachsen ( Paraliochthonius piluliferus ) oder reduziert Paraliochthonius globuliferus ). Der vordere Pleuralschild ist sehr stark konvex aufgewölbt, sein Hinterrand gegen das Pygidium (bzw. Pl2) nach innen eingezogen, so daß von oben gesehen vor dem Pygidium eine starke Einschnürung entsteht.
Im Verhältnis zur Gesamtgröße ist das Pygidium auffallend kurz und schmal
Es sind 2 caudal getrennte Adanalschilder vorhanden. Die hypertrophierte Adanalborste ad2 ist lanzettartig aufgetrieben, im Querschnitt rund und der sehr kleinen Borste ad3 stark genähert. Die Adanalborsten ad1 und ad3 sind piliform. Die Peranalplatten sind in ganzer Länge bis zum Caudalende der Analplatten entwickelt: Anal- und Peranalborsten sind wie die übrigen Ventralborsten kurz und piliform.
Das Vorderende der Genitalplatten ohne Genitaltectum.
Die paraxiale Genitalborste g4 steht dadurch unmittelbar am Vorderrand der Genitalplatte. Genitalplatten deutlich kürzer als die Anal- und Peranalplatten zusammengenommen. Es sind 4 paraxiale und 3 anteaxiale Genitalborsten vorhanden. Agenitalschilde fehlen.
Die Coxisternalplatten sind median durch ein breites askleritisches Sternalband getrennt. Der hinteren Coxisternalplatte III - IV fehlt die Borste 4c. Coxisternalborsten 3 - 1 - (3 + 3).
Das Subcapitulum ist lang und schmal und besitzt im Mittelteil 2 bis 3 Querfalten (vgl. Abb. 36b). Die Adoralborste or2 und die Subcapitulamborste ma fehlen.
Die Chaetotaxie der Beine ist abweichend. So fehlt auf Genu III und IV jeweils die Ventralborste.
Diskussion: Die Gattung wird zur Zeit durch 3 Arten repräsentiert. Da Paraliochthonius globuliferus (Strenzke) offensichtlich abgeleitete Merkmale in der Ausbildung des Subcapitulum, der Subcapitulum- und Coxisternalborsten und in der Entwicklung der Suprapleuralschilder besitzt, wurde Paraliochthonius piluliferus (Forsslund) als Typusart der Gattung festgelegt.
Die verwandtschaftliche Stellung der Gattung ist schwer zu beurteilen. Auf den ersten Blick erinnert sie an die Gattung Liochthonius , zu der bisher die Arten auf Grund der auf den vorderen Notogasterschild mediad gerückten Borste d2, der fehlenden cuticularen Ornamentation auf den Dorsalschilden und der ähnlichen Anordnung der ad-Borsten sowie der hypertrophierten ad2- Borste gestellt wurden.
Von Liochthonius unterscheiden sich die Arten aber deutlich durch das Fehlen eines Genitalschildtectums, die reduzierte Chaetotaxie der Coxisternalregion, das Fehlen der Subcapitulumborste ma und außerdem durch den freien Suprapleuralschild SpC und die getrennten Adanalschilde.
Paraliochthonius n. g. läßt sich von allen anderen Gattungen durch die Merkmalskombinationen glatte Cuticula und Borste d2 der Borste d1 genähert, freier Suprapleuralschild SpC und getrennte Adanalschilde, hypertrophierte lanzettliche ad2- Borste und fehlendes Genitalscbildtectum sowie Fehlen der Borsten ma auf dem Subcapitulum und 4c auf der Coxisternalplatte III + IV unterscheiden.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
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