Liochthonius perelegans, Moritz, M., 1976
publication ID |
ORI10013 |
DOI |
https://doi.org/10.5281/zenodo.6284223 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/290B687D-3CAE-8701-F870-DA82CA9AA515 |
treatment provided by |
Thomas |
scientific name |
Liochthonius perelegans |
status |
nov. spec. |
Liochthonius perelegans View in CoL nov. spec. (Abb. 11 ab)
Material: ZMB Nr. 431/U14/1 : 1 Ad., Holotypus, Ungarn, Csevharaszt, 45 km suedlich Budapest GoogleMaps , Pusta, Steppenbuschwald, M. Moritz leg. 1. 10. 1964. - ZMB Nr. 431/U14/2 -39 : 38 Ad., Paratypen, Fundort wie Holotypus.
Holotypus, Locus typicus: Der Holotypus ist im Zoologischen Museum der Humboldt-Universität Berlin in Alkohol deponiert.
Der Locus typicus ist Ungarn, 45 km südlich Budapest, bei Csevharaszt, Pusta, Steppenbuschwald auf ehemaligen Flugsanddünen. Die Probe wurde in einem Juniperus-Bestand einer rohhumusartigen Bodenauflage entnommen.
Beschreibung: Die Körperfarbe ist weißgrau bis hellweißgelb. Die Dorsalborsten sind sehr kurz (unter 10 µm) und starr und mit einer deutlichen velumartigen Randerweiterung. Maculae der Muskelansätze sind nicht erkennbar. Die Tiere sind von schlanker und hochgewölbter Gestalt. L. perelegans n. sp. ist die bisher kleinste untersuchte Liochthonius-Art.
Das Prodorsum ist deutlich länger als breit und verjüngt sich rostrad nur wenig. Das Rostrum ist breit gerundet und vom übrigen Prodorsum nicht besonders deutlich abgesetzt. Die Rostralhaare sind kürzer als ihr Abstand voneinander. Sie überragen kaum den Rostralrand und sind stärker erweitert als die übrigen Prodorsumborsten. Ihre breiten Randvela sind bei stärkerer Vergrößerung leicht rauh oder gezackt. Die Lamellarhaare sind doppelt so weit voneinander entfernt wie die Rostralhaare. Ihre Spitzen sind gegeneinander gerichtet. Lamellar- und Interlamellarhaare haben gleichen Abstand.
Die Sensilluskeule ist eine symmetrische, an beiden Enden abgerundete ellipzoide Keule, die vom dünnen Stiel scharf abgesetzt ist. Auf der Dorsalseite ist die Keule mit 3 Reihen längerer aber feiner Stachelborsten besetzt, während auf ihrer Unterseite einige nur bei stärkerer Vergrößerung deutlich werdende sehr kleinen Spitzen stehen.
Der Exobothridialböcker erreicht in der Aufsicht nicht den lateralen Prodorsumrand. Interbothridiale Maculae sind nicht erkennbar.
Das Opisthosoma ist vom schmalen Prosoma durch vorstehende Schulterecken abgesetzt. Es besitzt annähernd parallele Seiten. Der vordere Notogasterschild Na ist genau doppelt so breit wie lang. Die cund d-Borsten sind kurz und wie alle übrigen Notogasterborsten an der Basis winklig caudad abgeknickt und hier leicht erweitert. Ihr Habitus erinnert an den der Brachychochthonius-Arten. Die Borsten des mittleren Notogasterschildes Nm und des Pygidium sind kaum länger als die Na-Borsten, aber bedeutend stärker erweitert, so daß sie in der Aufsicht leicht lanzettlich erscheinen. Ihre Randvela sind leicht schräggestreift. Die d-Borsten enden weit vor dem Hinterrand des Notogasterschildes, während die e1- Borsten gerade den Hinterrand des Schildes erreichen.
Der vordere Pleuralschild Pl1 ist so lang wie breit und nur wenig sklerotisiert. Seine vordere Ecke ist abgerundet. Sein Vorderrand ist nicht konkav sondern gerade.
Systematische Stellung: Liochthonius perelegans n. sp. läßt sich nicht ohne weiteres einer der Artengruppen zuordnen. Abgesehen von der Sensilluskeule, die die Art in die Nähe der brevis-Gruppe rücken würde, weisen der Habitus der Dorsalborsten und die Form des Pleuralschildes Pl1 die Art mehr in die lapponicus-Gruppe. Aus praktischen Gründen der Bestimmung wird hier die Art auf Grund ihrer ungeteilten Sensilluskeule in der brevis-Gruppe geführt.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
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