Prunus spinosa L.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/2B20EC0C-298B-1DB3-78B4-DE98EA2AAE3A |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Prunus spinosa L. |
status |
|
Schwarzdorn, Schlehdorn
Meist nicht über 3 m hoher Strauch. Zweige mit Dornen. Junge Triebe oft weich behaart. Blätter lanzettlich, 2-4 cm lang, 1½ -2mal so lang wie breit, nach dem Grunde und nach der Spitze allmählich verschmälert, beiderseits dunkelgrün, locker behaart bis kahl, am Rande spitz gezähnt, in der Knospenlage eingerollt; meist ohne Drüsen. Blüten einzeln, oft einander genähert; Blüten und Früchte auf starr abstehenden, 4-10 mm langen, kahlen Stielen. Kelchblätter unregelmäßig und fein gezähnt, außerseits kahl, Kronblätter oval, 5-8 mm lang, weiß. Staubblätter etwa 20, kürzer bis länger als die Kronblätter; Staubbeutel gelb oder rot. Fruchtknoten und Frucht kahl. Frucht kugelig, im Durchmesser 1-1,5 cm, blau bereift, mit grünem Fruchtfleisch. - Blüte: Frühling.
Zytologische Angaben. 2n = 32: Material aus der Schweiz, Meiosen im Pollen fast immer normal (Kobel 1927); weitere übereinstimmende Zählungen von Tischler (1950) zitiert.
Standort. Kollin und montan. Ziemlich trockene, oft flachgründige, meist kalkhaltige, nährstoffreiche Böden. Besonders im Ligustro-Prunetum R. Tüxen 1952, einer Mantelgesellschaft des Querco-Carpinetum Tüxen 1937; auch im Berberis- und Flaumeichengebüsch; Strauchpionier auf verlassenen Äckern und Wiesen.
Verbreitung. Europäisch-westasiatische Pflanze: In Europa nordwärts bis 60° NB, ostwärts bis ins Wolgagebiet; Südgrenze durch Nordafrika, Kleinasien, ostwärts bis Nordpersien und Kurdistan. Verbreitungskarte von Meusel et al. (1965). - Im Gebiet verbreitet und häufig.
Bemerkungen. P. spinosa ist sehr polymorph: Unterschiede in der Blütezeit, im Erscheinen der Blüten (vor oder nach den Blättern), in der Form und Größe der Kronblätter, in der Farbe der Staubgefäße (gelb oder rot), im Längenverhältnis der Staubblätter zu den Kronblättern und in Form und Größe des Steins (vgl. Bertsch 1958). Die Sippen sollten experimentell untersucht werden.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
Kingdom |
|
Phylum |
|
Class |
|
Order |
|
Family |
|
Genus |