Chenopodium rubrum L.

Info Flora, 2021, Info Flora Schweiz - Amaranthaceae, https://www.infoflora.ch/de/flora/amaranthaceae.html (accessed 2023-10-20) : -

publication ID

292485

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.10914763

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/2B263613-96A7-E13F-2363-5375F6900B2B

treatment provided by

Plazi

scientific name

Chenopodium rubrum L.
status

 

Chenopodium rubrum L. View in CoL

Roter Gänsefuss

Art ISFS: 109800 Checklist: 1012000 Amaranthaceae Chenopodium Chenopodium rubrum L.

Zusammenfassung

Artbeschreibung (nach Lauber & al. 2018): Ähnlich wie Ch. glaucum , aber Stängel und Blütenknäuel meist rot überlaufen. Blätter rhombisch oder 3eckig bis spiessförmig, 1-3mal so lang wie breit, auf beiden Seiten +/- gleichfarbig, ohne Mehlstaub.

Blütezeit (nach Lauber & al. 2018): 7-9

Standort und Verbreitung in der Schweiz (nach Lauber & al. 2018): Bei Misthaufen und Jauchegruben, feuchte Schuttplätze / kollin-montan / CH

Verbreitung global (nach Lauber & al. 2018): Eurasiatisch-nordamerikanisch

Ökologische Zeigerwerte (nach Landolt & al. 2010) 3 + 45+444.t.2n=36

Status

Status IUCN: Verletzlich

Nationale Priorität: 4 - Mässige nationale Priorität

Internationale Verantwortung: 1 - Gering Erhalten/ Fördern Gefährdungen Kleine, unbeständige Vorkommen Unwissenheit (Art bei Misthaufen und Jauchegruben) Rückgang von Ruderalflächen

Ökologie

Lebensform Therophyt

Lebensraum Lebensraum nach Delarze & al. 2015

8.2.3.1 - Kalkarmer, lehmiger Hackfruchtacker (Polygono-Chenopodion)

Ökologische Zeigerwerte nach Landolt & al. (2010)

Bodenfaktoren Klimafaktoren Salztoleranz
Feuchtezahl F feucht Lichtzahl L hell Salzzeichen 1
Reaktionszahl R neutral bis basisch (pH 5.5-8.5) Temperaturzahl T kollin ( Laubmischwälder mit Eichen)
Nährstoffzahl N sehr nährstoffreich bis überdüngt Kontinentalitätszahl K subkontinental (niedrige relative Luftfeuchtigkeit, grosse Temperaturschwankungen, eher kalte Winter)

Abhängigkeit vom Wasser

Flüsse 0 - unbedeutend, keine Bindung.
Ruhiges Wasser 1 - Zusatz- oder Nebenlebensraum
Grundwasser 0 - unbedeutend, keine Bindung.

Nomenklatur

Gültiger Name ( Checklist 2017): Chenopodium rubrum L.

Volksname Deutscher Name: Roter Gänsefuss Nom français: Chénopode rouge Nome italiano: Farinello rosso

Übereinstimmung mit anderen Referenzwerken

Relation Nom Referenzwerke No
= Chenopodium rubrum L. Checklist 2017 109800
= Chenopodium rubrum L. Flora Helvetica 2001 306
= Chenopodium rubrum L. Flora Helvetica 2012 1110
= Chenopodium rubrum L. Flora Helvetica 2018 View Cited Treatment 1110
= Chenopodium rubrum L. Index synonymique 1996 109800
= Chenopodium rubrum L. Landolt 1977 918
= Chenopodium rubrum L. Landolt 1991 798
= Chenopodium rubrum L. SISF/ISFS 2 109800
= Chenopodium rubrum L. Welten & Sutter 1982 206

Status Indigenat: Archeophyt: vor der Entdeckung von Amerika in der Region aufgetreten (vor 1500)

Liste der gefährdeten Pflanzen IUCN (nach Walter & Gillett 1997): Nein

Status Rote Liste national 2016

Status IUCN: Verletzlich

Zusätzliche Informationen Kriterien IUCN: A4c

Status Rote Liste regional 2019

Biogeografische Regionen Status Kriterien IUCN
Jura (JU) stark gefährdet (Endangered) B2b(iv)c(iii); C2b
Mittelland (MP) stark gefährdet (Endangered) B2b(iv)c(iii); C2b
Alpennordflanke (NA) stark gefährdet (Endangered) B2b(iv)c(iii); C2b
Alpensüdflanke (SA) ungenügende Datengrundlage (Data Deficient)
Östliche Zentralalpen (EA) verletzlich (Vulnerable) A4c
Westliche Zentralalpen (WA) verletzlich (Vulnerable) A4c

Status nationale Priorität /Verantwortung

Nationale Priorität 4 - Mässige nationale Priorität
Massnahmenbedarf 1 - Möglicher (unsicherer) Massnahmebedarf
Internationale Verantwortung 1 - Gering
Überwachung Bestände 0 - Überwachung ist nicht nötig

Schutzstatus

International (Berner Konvention) Nein
GE Vollständig geschützt (25.07.2007)
Schweiz --
VD Vollständig geschützt (02.03.2005)

Status in sektoriellen Umweltpolitiken

Umweltziele Landwirtschaft: L - Leitart weitere Informationen

Erhalten/ Fördern Gefährdungen und Massnahmen Kleine, unbeständige Vorkommen Schutz der Fundstellen (Mikroreservate) Regelmässige Bestandeskontrollen (Monitoring) Unwissenheit (Art bei Misthaufen und Jauchegruben) Bewirtschafter informieren und sensibilisieren Kleine Störungen zur Schaffung von offenen Flächen in der Nähe bestehender Stationen sind zu bevorzugen Rückgang von Ruderalflächen Ruderalflächen ohne Pflege erhalten oder neu schaffen ( Straßendienst und Weinbauern benachrichtigen) Ex situ Material Close Mehr Informationen S. Schneider, 2017: Konzeption zum Schutz gefährdeter Ackerwildkräuter in Luxemburg, Maßnahmen zum Erhalt - Vortrag auf dem Workshop Schutz der gefährdeten Ackerflora und -fauna, Bertrange. Organisiert von SICONA & Partnern S. Meyer et al, 2013: Ackerwildkrautschutz - Eine Bibliographie - BfN Skripten 351

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