Pseudoneureclipsis binael, Malicky, 2014
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5311661 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/303DC45A-FFCF-3322-FF7E-6F6B382DFAD8 |
treatment provided by |
Marcus |
scientific name |
Pseudoneureclipsis binael |
status |
sp. nov. |
Pseudoneureclipsis binael nov.sp. ( Polycentropodidae )
Ziemlich einheitlich gelblichgrau, VFL 5,5 mm. KA (Tafel 6): Ventralteil des 9. Segments relativ breit und bauchig, der Dorsalteil ist eine schmale Spange. Dorsalkomplex: dorsal innen mit einer unpaaren ovalen Schuppe, lateral gibt es eine Paar fast quadratischer Platten und zwei Paar gerader Finger. UA lang oval, das 2. Glied bildet eine mässig lange, schlanke Kralle. Phallus distal mit vielen dicht stehenden Dörnchen besetzt und lateral mit einem Paar grosser, spitzer Platten.
Holotypus: Prov. Pingtung, Huang-Lion 6.3.199 6, Forest recr.area 210m, L. Németh.
P. binael ist nächstverwandt mit P. ussuricum MARTYNOV 1934 (Tafel 6), P. botosaneanui MORSE, 2001 und P. tiani LI, 2001 (Tafel 6) und von diesen nur durch kleine Unterschiede in den Proportionen verschieden: bei P. binael nov.sp. sind die UA in VA parallelrandig und distal schräg abgestutzt, bei P. ussuriensis View in CoL flaschenförmig und spitz, bei P. tiani oval. Die Lateralplatten des Phallus sind bei P. binael deutlich länger als bei P. ussuriensis View in CoL . Eigentlich könnten diese Arten als Subspezies betrachtet werden, aber da sie traditionell als gute Arten geführt werden, mag es dabei bleiben. Wenn einmal reiches Material vorliegt, kann man genauer hinschauen.
Es ist erstaunlich, dass aus China nur so wenige Arten bekannt sind, umso mehr, als die Gattung in den südlich angrenzenden Ländern sehr viele Arten umfasst.
Die systematische Stellung von Pseudoneureclipsis ist oft diskutiert worden. Ursprünglich war die Gattung zu den Polycentropodidae gestellt worden, bis LI & al. (2001) sie nach einer fehlerhaften Analyse zu den Dipseudopsidae stellten, wogegen ich ( MALICKY 2001) Einspruch erhoben habe, was auch mehrere spätere Analysen bestätigt haben. Die Befunde der neueren Autoren sind nicht eindeutig und lassen mehrere Deutungen offen. JOHANSON & ESPELAND (2010) stellen sie zusammen mit Zelandopsyche näher zu den Ecnomidae, CHAMORRO & HOLZENTHAL (2011) holen sie wieder zu den Polycentropodidae zurück. Als Kompromiss haben letztere Pseudoneureclipsis zusammen mit Antillopsyche zu einer eigenen Familie Pseudoneureclipsidae erhoben – das hätte man schon früher machen können, denn das bringt keine neue Erkenntnis. Rein gefühlsmässig und subjektiv würde ist sie eher zu den Ecnomidae stellen. Ich halte nichts davon, nach jeder kladistischen Analyse reihenweise neue Familien aufzustellen. Letztes Endes käme man dann dazu, für jede Art eine eigene Familie zu schaffen, die dann ganz sicher monophyletisch wäre. Das bringt keine Erkenntnis und erinnert an Organisationsstrategien bei HERZMANOVSKY- ORLANDO (1975).
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
Kingdom |
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Phylum |
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Class |
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Order |
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Family |
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Genus |
Pseudoneureclipsis binael
Malicky, H. 2014 |
P. binael
Malicky 2014 |
P. binael
Malicky 2014 |
P. binael
Malicky 2014 |
P. botosaneanui
MORSE 2001 |
P. tiani
LI 2001 |
P. tiani
LI 2001 |
P. ussuricum
MARTYNOV 1934 |
P. ussuriensis
Martynov 1934 |
P. ussuriensis
Martynov 1934 |