Utricularia minor L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 3. Plumbaginaceae bis Compositae (2 nd edition): Lentibulariaceae, Birkhaeuser Verlag : 266

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292249

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/3062A3CF-3A3A-0867-6096-A066C0BF7A6E

treatment provided by

Donat

scientific name

Utricularia minor L.
status

 

Utricularia minor L.

Kleiner Wasserschlauch

Pflanze oft nicht frei schwimmend, durch blattlose Sprosse im Schlamm verankert. Schwimmende Sprosse 5-50 cm lang, alle gleich gestaltet. Blätter im Umriß halbkreisförmig bis rundlich, 0,3 bis 2 cm lang, bis zum Grunde 3teilig; Abschnitte 2 - 3mal gabelig geteilt, so daß schmale, flache Zipfel entstehen (bei Formen auf Schlamm Zipfel oft verbreitert, bis 0,5 mm breit); Zipfel allmählich zugespitzt, mit glattem Rand (ohne stachelartige Zähne). 1-8 Schläuche je Blatt; Schlauch klein, oval, 1-2 mm lang, 0,5-1,5 mm breit. Stengel 3-15 cm hoch, nur 0,3-0,5 mm dick. Blütenstand 2-5 blütig. Kelchblätter oval bis rundlich. Kronblätter hellgelb; Oberlippe rundlich, oft ausgerandet, kürzer als der flache Gaumen der Unterlippe; Unterlippe oval, 6-7 mm lang, 4-5 mm breit; seitliche Ränder abwärts gebogen; Sporn sehr kurz, 1-2 mm lang, kegelförmig, abwärts gebogen (zur Unterlippe einen rechten Winkel bildend). Früchte kugelig, Durchmesser 2-2,5 mm. - Blüte: Sommer bis Herbst.

Zytologische Angaben. 2n = 36 - 40: Siehe unter Gattung.

Standort. Kollin, montan und subalpin (bis 2250 m). Hochmoorschlenken, Torfschlammböden. In der kollinen und montanen Stufe besonders im Sparganietum minimi Tx. 1937; in der subalpinen Stufe im Caricetum limosae Br.-Bl. 1921.

Verbreitung. Eurasiatisch-nordamerikanische Pflanze: Nordgrenze in der Arktis (71° NB); Südgrenze durch Großen Atlas, Italien, Balkan, Kaukasus, Karakorum, Mandschurei; in Amerika von Alaska südwärts bis Kalifornien und New Jersey; Südwestgrönland. - Im Gebiet verbreitet und ziemlich häufig.

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