Chrysosplenium oppositifolium L.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/30CE0BDA-BCEE-C59C-2A58-82DF7FC8B68E |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Chrysosplenium oppositifolium L. |
status |
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Chrysosplenium oppositifolium L.
Gegenblättriges Milzkraut
Ausdauernd; Habitus wie Ch. alternifolium (Nr. 1). Grundständige Blätter im Umriß rundlich, Durchmesser 0,4-2 cm, an der Basis gestutzt und plötzlich in den Stiel verschmälert (nie herzförmig), am Rande flach wellig gezähnt (4-12 Zähne), oberseits locker mit dicken Haaren besetzt, unterseits meist kahl; Blattstiel 0,4-1,5 cm lang, locker und kraus behaart. Blütentragende Stengel aufrecht, 4kantig, zerstreut behaart, mit 1 - 3 Paaren gegenständiger Blätter (nie bloß 1 Stengelblatt). Stengelblätter von gleicher Form wie die grundständigen, kahl, gestielt oder sitzend. Blütenstand und Blüten wie bei Ch. alternifolium. Samen mit feinen Papillen (100fache Vergrößerung!), rotbraun, seidig glänzend. - Blüte: Frühling.
Zytologische Angaben. 2n = 42: Material aus botanischen Gärten (Schoennagel 1931); aus Nordfrankreich (Hamel 1953), aus Holland (Gadella und Kliphuis 1963Gadella und Kliphuis 1966), aus Schottland (Hedberg und Hedberg 1961), aus Polen (Skalinska et al. 1966).
Standort. Montan, seltener kollin und subalpin (Feldberg im Schwarzwald, Sulger Büel, in lit.). Kalkarme, humose, nährstoffreiche, tonige, das ganze Jahr von kühlem Wasser durchrieselte Böden. An schattigen Quellfluren, Bächen und in Schluchten.
Verbreitung. Westeuropäische Pflanze: Britische Inseln, Irland, an der norwegischen Küste nordwärts bis 63° 30' NB; ostwärts bis Dänemark, Norddeutschland, Gebiet der Oder, Karpaten (wird von Janchen 1957 aus Österreich nicht angegeben); südwärts bis Nordspanien und Nordportugal, Norditalien. Verbreitungskarten von Hara (1957) und Meusel et al. (1965). - Im Gebiet: Alpenvorland zwischen Sigriswil im Berner Oberland und Nettenbachtobel am Hohen Ron (in den Tobeln des Kt. Zug häufig), wenige Fundstellen im Berner Mittelland und in Basel, Solothurn, Aargau, Schaffhausen und in der Baar; Lindau am Bodensee; häufig im Schwarzwald und in den Vogesen.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.