Galium palustre L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 3. Plumbaginaceae bis Compositae (2 nd edition): Rubiaceae, Birkhaeuser Verlag : 291

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292249

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/31565C70-1851-4423-8E15-D5EEBD0CB98A

treatment provided by

Donat

scientific name

Galium palustre L.
status

 

Artengruppe des Galium palustre L.

Sumpf-Labkraut

Ausdauernd, lockerrasig, mit dünnem, fadenförmigem, verzweigtem Rhizom. Blühender Stengel dünn, niederliegend oder aufsteigend, oft verzweigt, an den Kanten oft mit einzelnen, abwärts gerichteten, kaum 0,1 mm langen, kegelförmigen Haaren und daher beim Aufwärtsfahren ± rauh, sonst kahl, wie die Blätter getrocknet ± schwarz verfärbt. Mittlere Blätter meist zu 4 - 6 im Quirl, schmal oval bis lanzettlich, mit der größten Breite oberhalb der Mitte, ⅛-⅓ so lang wie die Internodien, 1nervig, ohne hyaline Spitze, beiderseits grün, kahl, am Rande ± glatt, matt. Blütenstände eiförmig, locker, wenig- bis vielblütig; Teilblütenstände mehrfach länger als die obern Blätter. Blütenstiele 0,5-3 mm lang, ohne Tragblätter. Krone weiß, ± becherförmig, mit spitzen (aber nicht grannenartig zugespitzten) Zipfeln, 1,5-4,5 mm im Durchmesser. Staubbeutel purpurn (bei G. uliginosum gelb). Früchte glatt oder mit stumpfen Papillen, nie behaart.

Die Artengruppe des G. palustre umfaßt einige Arten der Nordhemisphäre und hat nahe Verwandte auch in Afrika und Südamerika. Eingehende zytogenetische Untersuchungen fehlen. In England wurden die dort vorkommenden Sippen zytologisch und ökologisch untersucht. Zwischen dem diploiden G. palustre und dem oktoploiden G. elongatum wurde eine morphologisch und ökologisch intermediäre tetraploide Sippe ( ssp. tetraploideum Clapham ) festgestellt (Hancock 1942, Clapham 1949). Vielleicht ist diese Sippe auch im Gebiet anzutreffen: Die Unterscheidung der 3 Arten G. palustre , G. elongatum und G. constrictum ist jedenfalls nicht immer klar. Das arktisch-alpine, ebenfalls an nassen Standorten wachsende G. trifidum L. zeichnet sich aus durch zarten Wuchs, durch haarfeine, zurückgekrümmte Fruchtstiele und durch 3zipflige Kronen. Sie ist aus den Ostalpen (Seetaler Alpen) und aus den Pyrenäen nachgewiesen und möglicherweise auch im Gebiet zu finden. 2n = 24: Material ohne Herkunftsangabe (Fagerlind 1934), aus Kanada (Taylor und Mulligan 1968).

Kingdom

Plantae

Phylum

Tracheophyta

Class

Magnoliopsida

Order

Gentianales

Family

Rubiaceae

Genus

Galium

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