Orchis coriophora L.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/320098E9-A1CA-D501-C454-F6D46240C66E |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Orchis coriophora L. |
status |
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Orchis coriophora L. View in CoL
Wanzen-Orchis
Knollen meist kugelig. Stengel 10-40 cm hoch. Blätter lanzettlich, bis 10 cm lang, 5-10mal so lang wie breit, rinnig gefaltet. Blütenstand 3-6 cm lang, zylindrisch, dichtblütig. Tragblätter häutig, lanzettlich, etwa so lang wie der Fruchtknoten, fast weiß. Blüten: Alle 5 Perigonblätter einen halbkugeligen Helm von 4-5 mm Durchmesser bildend, auch nach dem Verblühen am Rande miteinander verklebt bleibend, spitz, braunrot mit grünen Nerven; Lippe 4-6 mm lang, braunrot, gegen den Grund hin heller, mit roten Flecken, bis auf ½ 3teilig, Seitenabschnitte vorn zackig gestutzt; Mittelabschnitt ganz, mit stumpfer Spitze, selten gestutzt oder ausgerandet; Sporn kegelförmig, deutlich abwärts gekrümmt, etwa ½ so lang wie der Fruchtknoten. - Blüte: Später Frühling und früher Sommer.
Zytologische Angaben. 2n = 38: Material aus dem Gebiet des Comersees (Heusser 1938).
Standort. Kollin und montan. Wechselfeuchte, meist kalkhaltige, lehmige Böden. Nicht oder nur wenig gedüngte Wiesen in sommerwarmen Gegenden.
Verbreitung. Mediterrane Pflanze: Nordwärts bis Belgien, Rheinland, Mitteldeutschland, Österreich, Ungarn, ostwärts durch Süd- und Mittelrußland bis ans Kaspische Meer; im Süden durch das ganze Mediterrangebiet (eingeschlossen Nordwestafrika), durch Kleinasien bis Persien. - Im Gebiet: Elsaß, Baden, Südschwarzwald, deutsches und schweizerisches Bodenseegebiet, sanktgallisches Rheintal und bündnerische Rheintäler, Savoyen, Dép. Ain, Genferseegebiet, Unterwallis, Jura (Orbe, Neuenburg); Alpensüdseite (Piemont, Tessin, Misox, Bergell, Comerseegebiet, Veltlin, Bergamasker Alpen); selten, anscheinend im Aussterben begriffen.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.