Rosa jundzillii Besser
publication ID |
292613 |
DOI |
https://doi.org/10.5281/zenodo.10916140 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/33DE0061-ADA4-4392-33DC-B213006BF28B |
treatment provided by |
Plazi |
scientific name |
Rosa jundzillii Besser |
status |
|
Rosa jundzillii Besser View in CoL
Raublättrige Rose
Art ISFS: 348800 Checklist: 1038750 Rosaceae Rosa Rosa jundzillii Besser
Zusammenfassung
Artbeschreibung (nach Lauber & al. 2018): 0,3-1,5 m hoher Strauch mit gebogenen, am Grund verbreiterten, flachen Stacheln. Blätter meist 7 zählig, Teilblätter etwas starr, oval, doppelt drüsig gezähnt, oberseits kahl, unterseits heller grün, mit Stieldrüsen, auf den Nerven wie am Blattstiel flaumig, mit deutlichem Nervennetz. Blütendurchmesser 4-6 cm. Kelchblätter nach dem Blühen zurückgebogen und meist bleibend, die äusseren gefiedert. Frucht kugelig, leuchtend rot, mit Stieldrüsen und Stachelborsten.
Blütezeit (nach Lauber & al. 2018): 6-7
Standort und Verbreitung in der Schweiz (nach Lauber & al. 2018): Gebüsche, Waldränder, Steinhaufen / kollin-montan / J, GE, vereinzelt VS, ZH, SG
Verbreitung global (nach Lauber & al. 2018): Europäisch
Ökologische Zeigerwerte (nach Landolt & al. 2010) 2 + 42-444.n.2n=42
Status
Status IUCN: Stark gefährdet
Nationale Priorität: 3 - Mittlere nationale Priorität
Internationale Verantwortung: 1 - Gering Erhalten/ Fördern Gefährdungen Mangelhafter Jungwuchs Ungeeignete Pflege von Weiden (Rodung) Entfernen von Hecken Ungeeignete Heckenpflege Verwaldung durch die Auflassung von Trockenweiden Verlust gestufter Waldränder (scharfe Nutzungsgrenzen zwischen Wald und Grünland) Waldsukzession, zu starker Kronenschluss, unangepasster Waldbau Konkurrenz ( konkurrenzkräftige Sträucher oder Stauden)
Ökologie
Lebensform Nanophanerophyt
Lebensraum Lebensraum nach Delarze & al. 2015
5.3.2 - Trockenwarmes Gebüsch (Berberidion) |
Ökologische Zeigerwerte nach Landolt & al. (2010)
Bodenfaktoren | Klimafaktoren | Salztoleranz | |||
---|---|---|---|---|---|
Feuchtezahl F | frisch | Lichtzahl L | hell | Salzzeichen | -- |
Reaktionszahl R | neutral bis basisch (pH 5.5-8.5) | Temperaturzahl T | kollin ( Laubmischwälder mit Eichen) | ||
Nährstoffzahl N | nährstoffarm | Kontinentalitätszahl K | subkontinental (niedrige relative Luftfeuchtigkeit, grosse Temperaturschwankungen, eher kalte Winter) |
Abhängigkeit vom Wasser
Flüsse | 0 - unbedeutend, keine Bindung. |
Ruhiges Wasser | 0 - unbedeutend, keine Bindung. |
Grundwasser | 0 - unbedeutend, keine Bindung. |
Nomenklatur
Gültiger Name ( Checklist 2017): Rosa jundzillii Besser
Volksname Deutscher Name: Raublättrige Rose, Jundzills Rose Nom français: Rosier de Jundzill Nome italiano: Rosa di Jundzill
Übereinstimmung mit anderen Referenzwerken
Relation | Nom | Referenzwerke | No |
---|---|---|---|
= | Rosa jundzillii Besser | Checklist 2017 | 348800 |
= | Rosa jundzillii Besser | Flora Helvetica 2001 | 1011 |
= | Rosa jundzillii Besser | Flora Helvetica 2012 | 387 |
= | Rosa jundzillii Besser | Flora Helvetica 2018 View Cited Treatment | 387 |
= | Rosa jundzillii Besser | Index synonymique 1996 | 348800 |
= | Rosa jundzillii Besser | Landolt 1977 | 1622 |
= | Rosa jundzillii Besser | Landolt 1991 | 1358 |
= | Rosa jundzillii Besser | SISF/ISFS 2 | 348800 |
= | Rosa jundzillii Besser | Welten & Sutter 1982 | 682 |
Status Indigenat: Indigen
Liste der gefährdeten Pflanzen IUCN (nach Walter & Gillett 1997): Nein
Status Rote Liste national 2016
Status IUCN: Stark gefährdet
Zusätzliche Informationen Kriterien IUCN: C2a(i)
Status Rote Liste regional 2019
Biogeografische Regionen | Status | Kriterien IUCN |
---|---|---|
Jura (JU) | stark gefährdet (Endangered) | C2a(i) |
Mittelland (MP) | stark gefährdet (Endangered) | C2a(i) |
Alpennordflanke (NA) | -- | |
Alpensüdflanke (SA) | -- | |
Östliche Zentralalpen (EA) | -- | |
Westliche Zentralalpen (WA) | -- |
Status nationale Priorität /Verantwortung
Nationale Priorität | 3 - Mittlere nationale Priorität |
Massnahmenbedarf | 2 - Klarer Massnahmebedarf |
Internationale Verantwortung | 1 - Gering |
Überwachung Bestände | 1 - Überwachung ist eventuell nötig |
Schutzstatus
International (Berner Konvention) | Nein | |
BL | Vollständig geschützt | (01.01.2012) |
GE | Vollständig geschützt | (25.07.2007) |
Schweiz | -- | |
SH | Vollständig geschützt | (06.03.1979) |
TI | Vollständig geschützt | (23.01.2013) |
Status in sektoriellen Umweltpolitiken
Umweltziele für die Waldbewirtschaftung: | Z - Zielart | weitere Informationen |
Erhalten/ Fördern Gefährdungen und Massnahmen Mangelhafter Jungwuchs Durch gezielte Pflege vorhandene Wurzeltriebe vor Konkurrenz schützen Ex-situ Vermehrung von indigenen Rosenstöcke (nur mit nachvollziehbaren Herkünften) und gezielte Wiederansiedlung von robusten Jungpflanzen an Waldrändern oder in Weiden Ungeeignete Pflege von Weiden (Rodung) Vertrag mit Bewirtschafter mit Verpflichtung die Rosenstöcke stehen zu lassen Nur von Experten vorweg bezeichnete Rosenstöcke dürfen entfernt werden Prämien anbieten, um geeignete Rosen zu pflanzen Entfernen von Hecken Hecken mit Rosenstöcken unter Schutz stellen Vertrag anbieten bzw. Aufwertung zu einer Biodiversitätsförderfläche ( Qualitätsstufe 2) aufwerten Prämien anbieten, um geeignete Rosen zu pflanzen. Ungeeignete Heckenpflege Hecken selektiv pflegen Rosenstöcke von der Pflege ausnehmen oder nur wenig zurückschneiden Verwaldung durch die Auflassung von Trockenweiden Vertrag anbieten, um Weidenutzung wieder aufzunehmen Verlust gestufter Waldränder (scharfe Nutzungsgrenzen zwischen Wald und Grünland) Entlang des Waldrandes 3 m breiter Gebüschstreifen zulassen Verhandlung mit Waldbesitzer, evtl. Prämien anbieten Waldsukzession, zu starker Kronenschluss, unangepasster Waldbau Bei den im Wald vorkommenden Populationen ist auf anhaltende sehr lichte Verhältnisse zu achten Forstleute sollten über Vorkommen informiert sein und die Stöcke bei Waldarbeiten schonen Konkurrenz ( konkurrenzkräftige Sträucher oder Stauden) Hecken- oder Waldrandpflege zur Förderung der Zielart Zurückschneiden oder Entfernen anderer Sträucher oder Stauden Ex situ Material Close
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
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