Hoplocryptus besseianus (SEYRIG 1926)
Homson, 1974, Lichenology in North America, 1947 - 1972., Linzer biologische Beiträge 61, pp. 45-55 : 45-55
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5415286 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/344D8780-E812-2E23-FEA3-FDF0FC026138 |
treatment provided by |
Valdenar |
scientific name |
Hoplocryptus besseianus (SEYRIG 1926) |
status |
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Hoplocryptus besseianus (SEYRIG 1926) View in CoL
Spilocryptus magrettii f. besseiana SEYRIG 1926 – Holotypus () verschollen ( HORSTMANN 1992). Deutung nach der Beschreibung (siehe unten).
Hoplocryptus binotatulus f. grandis HABERMEHL 1926 (syn.nov.) – Holotypus (): "VIII. 88 V. Somvix", "Coll. Brauns", " Hoplocryptus binotatulus THOMS. Forma grandis HABERMEHL.", "Type", " Hoplocryptus binotatulus f. grandis HAB. Holotypus [Rückseite:] J. Sawoniewicz 1976" (Berlin).
Hoplocryptus clementi HABERMEHL 1926 View in CoL (syn.nov.) – Holotypus (): "Type", "Nordtirol Obladis Dolde. 14.7.192 1 E. Clement", " Hoplocryptus clémenti HABERM. Prof. Habermehl View in CoL det.", " Holotypus Hoplocryptus clementi HAB. Horstm. 1986 View in CoL " (Bundesanstalt für Pflanzenschutz in Wien).
Aufgrund der Form der Areola (Seiten parallel) und des stark punktierten Gasters ist davon auszugehen, dass der verschollene Holotypus von Spilocryptus magrettii f. besseiana SEYRIG zu Hoplocryptus View in CoL gehört. Die grossen ovalen Stigmen am Propodeum und die geringe Ausdehnung der weissen Färbung (nur 7. Gastertergit mit weissem Fleck) sowie die roten Femora III stimmen nur mit der Art überein, die bisher unter Hoplocryptus clementi HABERMEHL View in CoL bekannt war. Allerdings habe ich kein Exemplar von letzterer Art gesehen, bei dem der weisse Fühlersattel ganz fehlt. Solche Exemplare kommen aber sicher vor, da dieser bei manchen Tieren stark reduziert ist bzw. könnte ein solcher reduzierter Fühlerring von Seyrig übersehen worden sein. Seyrig beschreibt Spilocryptus magrettii f. besseiana SEYRIG 1926 aus Lombardie in Frankreich.
Nach einem Hinweis in den Annales de la Société Entomologique de France im Band 95 auf Seite 414 sind die Seiten, die die Arbeit Seyrigs mit der Beschreibung von Spilocryptus magrettii f. besseiana SEYRIG enthalten, am 13.6.192 6 publiziert worden. Die Arbeit mit den von Habermehl beschriebenen Taxa Hoplocryptus binotatulus f. grandis HABERMEHL und Hoplocryptus clementi HABERMEHL sind nach einer Angabe in der Zeitschrift "Neue Beiträge zur systematischen Insektenkunde", Band 3 auf Seite 165 am 25. November 1926 erschienen. Dadurch ergibt sich, dass Spilocryptus magrettii f. besseiana SEYRIG 1926 Priorität vor den beiden von Habermehl im gleichen Jahr beschriebenen Taxa hat.
H. besseianus (SEYRIG) ähnelt aufgrund der deutlich länglichen Stigmen am Propodeum und dem relativ kurzen Propodeum H. femoralis (GRAVENHORST) und H. magrettii (KRIECHBAUMER) . H. magrettii (KRIECHBAUMER) unterscheidet sich im weiblichen Geschlecht vor allem durch die Form der Bohrerspitze, durch die ungleich langen Mandibelzähne sowie durch die schwarzen Femora III. H. femoralis (GRAVENHORST) ist in beiden Geschlechtern durch die Grösse von H. besseianus (SEYRIG) unterscheidbar sowie meist durch die weisse Färbung.
B e s c h r e i b u n g () (Abb. 6, 33, 46): Fühler 26-27gliedrig, 3. Glied (ohne Anellus) 5,3-5,8 mal so lang wie breit; Gesicht median kaum gewölbt, Gesicht gekörnelt und matt, mässig grob bis mässig fein und dicht punktiert, Punktzwischenräume ausser lateral meist nur als schmale Grate ausgebildet und dadurch Gesicht median runzelig; Clypeus im Profil schwach bis deutlich gewölbt, zerstreut und grob bis mässig grob punktiert, dazwischen können feine Punkte eingestreut sein, dorsal meist gekörnelt; unterer Clypeusrand konvex und median mit einem etwas stumpfem bis spitzem Zahn, der in der
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Regel nicht niedergedrückt ist; Mandibelzähne gleich lang; Wangen 0,7-0,8 mal so lang wie die Breite der Mandibelbasis; Schläfen ventral mit glattem Grund und oben gekörnelt, dicht und mässig fein punktiert, Punktabstand deutlich kleiner bis etwas grösser als der Punktdurchmesser; Stirn netzförmig gerunzelt, lateral deutlich gekörnelt, matt und punktiert; Kopf hinter den Augen gerundet und kaum verschmälert.
Epomia deutlich; Mesoscutum überwiegend glänzend, entlang der Notauli und im Zentrum mehr oder weniger deutlich gekörnelt, mässig grob und dicht punktiert, Punktabstand kleiner bis etwas grösser als der Punktdurchmesser; Notauli flach; Schildchen auf glattem Grund etwas zerstreut punktiert; Praepectus ventral median nicht vorgewölbt; Praepectalleiste reicht fast oder ganz bis zum Subtegularwulst; Mesopleuren netzförmig gerunzelt und an den Rändern teilweise punktiert; Speculum punktiert und oft runzelig, seltener mit kleiner glatter Fläche; Sternauli apikal fehlend; Metapleuren netzförmig gerunzelt; Juxtacoxalleiste vollständig.
Propodeum kurz, beide Querleisten vollständig, selten die hintere median unterbrochen; Propodeum vor der vorderen Querleiste glatt oder gekörnelt und kräftig punktiert; Propodeum ab der vorderen Querleiste netzförmig gerunzelt, selten mit einzelnen eingestreuten Punkten oder stellenweise glatt; Area horizontalis 0,8 mal so lang wie die Area petiolaris; Stigmen gross und länglich, 1,4-2,0 mal so lang wie breit.
Femora III 5,0-5,6 mal so lang wie hoch; letztes Tarsenglied nicht vergrössert, 2. Glied der Tarsen III 1,3-1,4 mal so lang wie das 5. Glied; Krallen der Tarsen III nur schwach gekrümmt und deshalb deutlich stumpfwinklig.
Areola im Vorderflügel nach vorne schwach bis mässig stark konvergierend, Vorderrand der Areola breit; 2. rücklaufender Nerv erreicht die Areola vor oder in der Mitte; Nervulus antefurkal bis interstitial; Nervellus im Hinterflügel vor bis seltener in der Mitte gebrochen.
1. Gastersegment mässig lang, Stigmen hinter der Mitte; Postpetiolus fein gekörnelt, mässig fein bis grob punktiert, Anzahl der Punkte und Punktdichte variabel, median aber immer mit punktfreier Fläche; 2. Tergit gekörnelt und ausser apikal dicht punktiert, basal Punktdurchmesser grösser als der Punktabstand, Punkte meist schräg eingestochen; 4. Tergit ohne grubenförmige Punkte oder seltener basal mit kleinen Punkten; Bohrerklappen 1,1-1,3 mal so lang wie die Tibien III; Bohrerspitze 3,0-3,1 mal so lang wie hoch; Nodus ohne oder mit sehr kleiner Kerbe.
Färbung: schwarz; weiss sind Fühlersattel, Fleck am 7. Gastertergit und oft auch ein solcher am 8. Tergit; orange sind 1. Gastersegment ausser basal oder nur Postpetiolus, 2.- 3. Gastertergit, manchmal 4. Tergit basal, Femora I apikal und vorne teilweise, meist Femora II apikal und manchmal auch vorne, Femora III ausser apikal und meist auch ausser basal, Tibien I ganz oder teilweise, meist Tibien II teilweise oder ganz, selten Tibien III basal, selten Tarsen I und II jeweils teilweise; helle Zeichnung der Vorder- und Mittelbeine häufig mehr oder weniger bleich orange; Flügel schwach bis mässig stark getrübt.
Körperlänge: 7,7-9,7 mm.
(Abb. 12): Ausser den geschlechtsspezifischen Unterschieden und der weissen Färbung
ähnlich dem Weibchen.
Fühler 29-32gliedrig, Fühlerglieder 12/13-18/19/20 mit einem linearen Tyloid, mittlere Tyloide etwas schräg, Fühlerglieder mit Tyloide etwas verbreitert, 3. Glied 3,8-4,6 mal
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so lang wie breit; Wangen 0,7 mal so lang wie die Breite der Mandibelbasis.
Stigmen am Propodeum 1,6-1,8 mal so lang wie breit; Area horizontalis 0,8-1,1 mal so lang wie die Area petiolaris.
Femora III 4,8-5,9 mal so lang wie hoch; 2. Glied der Tarsen III 1,5-1,6 mal so lang wie das 5. Glied.
Gonoforceps nicht vergrössert, apikal gerundet.
Färbung: schwarz; weiss sind Facialorbitae, manchmal Fleck im Gesicht median, manchmal Clypeus teilweise, Fleck auf den Mandibeln, Palpen teilweise, Wangen teilweise, manchmal kleiner Fleck am 6. Gastertergit, grosser Fleck am 7. Tergit, Tarsen I und II jeweils teilweise, 2.-4. Glied der Tarsen III; orange sind Postpetiolus, Tergit 2-3, 4. Tergit nur basal bis ganz, Femora III ausser schmal bis breit apikal und manchmal auch ausser basal (Femora III können selten auch überwiegend schwarz sein), Tibien III basal; Femora I und II jeweils apikal und teilweise dorsal, Tibien I, Tibien II ganz oder teilweise, Tarsen I ganz oder teilweise, manchmal Tarsen II teilweise hell orange bis gelbbraun; Tarsen I und II sonst braun.
Körperlänge: 9,1-9,9 mm.
Wirte: unbekannt.
V e r b r e i t u n g (nach 25, 8): Schweden (Lund); Deutschland (München, Schmidt); Frankreich (München); Schweiz (Lausanne); Österreich (Admont, München, Wien, Bundesanstalt für Pflanzenschutz in Wien); Spanien (Schwarz); Italien (Linz, München, Scaramozzino, Schwarz); Bulgarien (München, Sawoniewicz); Griechenland (Schwarz).
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
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Hoplocryptus besseianus (SEYRIG 1926)
Homson 1974 |
Hoplocryptus clementi
HAB. Horstm. 1986 |
Hoplocryptus clementi HABERMEHL 1926
HABERM. Prof. Habermehl 1926 |
Hoplocryptus clémenti
HABERM. Prof. Habermehl 1926 |
Hoplocryptus clementi HABERMEHL
HABERM. Prof. Habermehl 1926 |