Hoplocryptus melanocephalus ( GRAVENHORST 1829)
Homson, 1974, Lichenology in North America, 1947 - 1972., Linzer biologische Beiträge 61, pp. 45-55 : 45-55
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5415286 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/344D8780-E830-2E05-FEA3-FD3AFB9C6100 |
treatment provided by |
Valdenar |
scientific name |
Hoplocryptus melanocephalus ( GRAVENHORST 1829) |
status |
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Hoplocryptus melanocephalus ( GRAVENHORST 1829) View in CoL
Cryptus melanocephalus GRAVENHORST 1829 – Holotypus (): " Cryptus View in CoL Holotypus melanocephalus [Rückseite:] Sawoniew. 1978" (Wroclaw).
Im weiblichen Geschlecht ist H. melanocephalus (GRAVENHORST) durch die meist ausgedehnte orange Färbung (Thorax, Propodeum und basale Gastertergite können orange sein), flache Notauli, kurze basale Geisselglieder, glänzendes Mesoscutum und relativ lange Bohrerklappen charakterisiert. Das Männchen, das bisher unbekannt war, ähnelt, vor allem in der Färbung, H. coxator (TSCHEK) und ist durch die meist charakteristische weisse Gesichtsfärbung in Kombination mit basal weisslichen Tibien kenntlich.
Alle untersuchten Weibchen aus Italien sind auffallend dunkel gefärbt. So sind Mesoscutum und Mesopleuren schwarz.
B e s c h r e i b u n g () (Abb. 10, 25, 28, 42): Fühler 26-28gliedrig, 3. Glied (ohne Anellus) 4,6-5,0 mal so lang wie breit; Gesicht median schwach gewölbt, Gesicht gekörnelt und matt, manchmal median nur schwach gekörnelt und glänzend, selten median ohne Körnelung, Gesicht mässig fein, seltener median fein, mässig dicht bis dicht punktiert, seltener etwas gerunzelt; Clypeus im Profil deutlich gewölbt, auf glattem bis selten dorsal schwach gekörneltem Grund mässig grob bis mässig fein und etwas zerstreut punktiert; unterer Clypeusrand mit stumpfem und mässig grossem Zahn, Clypeuszahn meist nicht niedergedrückt; Mandibelzähne gleich lang; Wangen 0,8-0,9 mal so lang wie die Breite der Mandibelbasis; Schläfen auf glänzendem und glattem, dorsal aber schwach gekörneltem Grund mässig fein und seltener mässig grob punktiert, manchmal stellenweise etwas gerunzelt; Stirn ganz oder nur lateral gekörnelt, median flach und dicht punktiert sowie mehr oder weniger netzförmig gerunzelt, manchmal überwiegen die Runzeln und die Punkte sind kaum erkennbar, lateral zerstreuter punktiert; Kopf hinter den Augen kurz, gerundet und schwach bis mässig stark verschmälert.
Epomia deutlich; Mesoscutum glänzend und nur entlang der Notauli manchmal gekörnelt, mässig fein und dicht punktiert; Notauli flach; Schildchen feiner und median etwas zerstreuter punktiert als das Mesoscutum; Praepectus ventral median nicht vorgewölbt; Praepectalleiste etwa bis zur halben Pronotumhöhe deutlich; Mesopleuren dicht punktiert, runzelig punktiert oder netzförmig gerunzelt, nicht gekörnelt; Speculum meist feiner punktiert als der übrige Teil der Mesopleuren, Punkte mässig fein bis mässig grob, etwas zerstreut punktiert, manchmal mit glatter Fläche; Sternauli apikal fehlend; Metapleuren dicht punktiert und gerunzelt, Punktzwischenräume nur als schmale Grate ausgebildet; Juxtacoxalleiste vollständig.
Propodeum mässig lang, beide Querleisten vollständig, die hintere Querleiste manchmal sublateral lamellenförmig erhöht; Propodeum vor der vorderen Querleiste auf glattem bis
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schwach gekörneltem Grund unterschiedlich ausgedehnt und kräftig punktiert; Propodeum ab der vorderen Querleiste netzförmig gerunzelt; Area horizontalis ungefähr so lang wie die Area petiolaris; Stigmen klein und beinahe kreisrund.
Femora III 4,5-5,3 mal so lang wie hoch; letztes Tarsenglied nicht vergrössert, 2. Glied der Tarsen III 1,5-1,7 mal so lang wie das 5. Glied; Krallen der Tarsen III fast rechtwinklig gekrümmt.
Areola im Vorderflügel nach vorne mässig stark konvergierend oder selten annähernd parallel, Vorderrand der Areola breit; 2. rücklaufender Nerv erreicht die Areola in oder etwas hinter der Mitte, selten etwas vor der Mitte; Nervulus antefurkal bis postfurkal; Nervellus im Hinterflügel in oder hinter der Mitte gebrochen.
1. Gastersegment mässig schlank, Stigmen hinter der Mitte; Postpetiolus glänzend, ohne oder mit schwacher Körnelung, nur lateral und basal dicht und grob punktiert, sonst höchstens mit einzelnen Punkten und überwiegend punktfrei; 2. Tergit ausser apikal mässig grob und dicht punktiert; 4. Tergit ohne grubenförmige Punktierung; Bohrerklappen 0,9-1,1 mal so lang wie die Tibien III; Nodus ohne oder mit kaum erkennbarer Kerbe; Bohrerspitze 2,9-3,2 mal so lang wie hoch, im Profil subapikal mit schwachem Höcker dorsal.
Färbung: weiss sind Fühlersattel, sehr selten Fleck auf den Wangen, sehr selten Fleck der Orbitae neben den Fühlern, Collare, Schildchen ganz oder teilweise, Fleck der Gastertergite 7 und 8; Fühler überwiegend bräunlich bis schwarz, basale Geisselglieder ventral fast immer orange; Kopf schwarz, unten manchmal trüb bräunlich und teilweise rötlich; Thorax ausser den weissen Teilen fast ganz orange (nur Sterna teilweise, Tegulae, Schildchen und angrenzende Bereiche schwarz) bis selten fast ganz schwarz (nur Metapleuren teilweise orange), häufig sind am Thorax die vorderen Teile mehr oder weniger schwarz und die hinteren orange; Propodeum meist orange, selten schwarz; 1.-2. oder 1.-3. Gastertergit orange oder diese unterschiedlich ausgedehnt verdunkelt, bei dunklen Exemplaren nur Hinterrand des 2. Tergits orange; Beine schwarz bis braun, orange sind manchmal Coxen II und III jeweils basal, Femora I und II jeweils teilweise bis ganz, manchmal Femora III basal bis ganz ausser apikal, Tibien I teilweise bis ganz, Tibien II teilweise bis ganz, selten Tibien III basal; selten Beine fast ganz schwarz bis dunkelbraun und nur Femora I teilweise sowie Tibien I überwiegend orange; Flügel etwas verdunkelt.
Körperlänge: 5,4-8,1 mm.
(Abb. 18): Ausser den geschlechtsspezifischen Unterschieden und ausser der Färbung
ähnlich dem Weibchen.
Fühler 26-30gliedrig, Fühlerglieder 13-18/19 mit einem linearen Tyloid, Fühlerglieder mit Tyloide nicht verbreitert, 3. Glied 3,7-4,3 mal so lang wie breit; Wangen 0,7-0,8 mal so lang wie die Breite der Mandibelbasis.
Notauli etwas tiefer als beim Weibchen; Mesopleuren können teilweise gestreift sein; Speculum überwiegend glatt.
Femora III 5,1-5,3 mal so lang wie hoch; 2. Glied der Tarsen III 1,9-2,2 mal so lang wie das 5. Glied.
Gonoforceps apikal leicht schräg.
Färbung: schwarz; weiss sind meist Scapus ventral, Gesicht fast ganz oder nur breit oder
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mässig breit lateral, Clypeus ausser ventral oder nur median, Mandibeln ausser den Zähnen oder nur ein Fleck basal, Palpen fast ganz, Wangen, Collare, Tegulae, Punkt vor den Tegulae, Schildchen, Subtegularwulst, Fleck auf dem Gastertergit 7, meist Coxen I und II jeweils apikal, Trochanteren I und II jeweils teilweise, Trochantellen I und II jeweils teilweise, meist Fleck auf den Trochantellen III ventral, meist Femora I und II jeweils schmal apikal, meist Tibien I und II jeweils basal, vorne und Fleck apikal hinten, meist Tibien III basal, selten Fleck am 2. Glied der Tarsen III bis fast ganz, manchmal 3.-4. Glied der Tarsen III ausser apikal oder ganz; Fühler ventral oft teilweise bräunlich; schmaler Hinterrand der vorderen Gastertergite bräunlich bis Gastertergite 1-3 und 4 teilweise braun oder Gaster ganz dunkelbraun; orange sind Femora I ausser basal und ausser apikal oder nur vorne bis ausser der weissen Färbung ganz, Femora II ausser hinten teilweise und ausser apikal oder nur vorne bis ausser der weissen Färbung ganz, häufig Femora III basal bis ausser apikal ganz, Tibien I und II jeweils teilweise; übrige Teile der Beine ausser den genannten Teilen dunkelbraun bis schwarz; Flügel schwach getrübt.
Körperlänge: 5,5-9,0 mm.
Wirte: ex Rubus -Stängel (London).
V e r b r e i t u n g (nach60, 26): Grossbritannien (Edinburgh, London, Brock); Deutschland (Burger); Polen (Sawoniewicz); Tschechien (Linz); Slowakei (Linz); Ukraine (Linz); Frankreich (Edinburgh, Lausanne, München); Schweiz (Lausanne); Österreich (Wien, Horstmann, Schwarz); Ungarn (Sawoniewicz); Portugal (London); Spanien (Alicante, Horstmann); Italien (Linz, London, München, Wien, Sawoniewicz, Schwarz); Kroatien (Linz, London); Jugoslawien (Linz, London); Bulgarien (Linz, München); Griechenland: Kos (Schwarz); Türkei (Linz).
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
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Hoplocryptus melanocephalus ( GRAVENHORST 1829)
Homson 1974 |
Cryptus melanocephalus
GRAVENHORST 1829 |