Typha minima Hoppe

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1972, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 1. Pteridophyta bis Caryophyllaceae (2 nd edition): Registerzuband 1, Birkhaeuser Verlag : 188

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/351FEEA3-F995-0DCF-02E7-F3A542AA4D04

treatment provided by

Donat

scientific name

Typha minima Hoppe
status

 

Typha minima Hoppe View in CoL

Kleiner Rohrkolben

30-80 cm hoch, mit langen, unterirdischen Ausläufern. Blütentragende Stengel nur mit Blattscheiden oder kleinen Blatispreiten; an den sterilen Trieben Blätter 0,1-0,3 cm breit. ♂ und ♀ Blütenstand bis je 5 cm lang, eine 0,5-3 cm lange Lücke zwischen den beiden Blütenständen; der ♀ Blütenstand oft kugelig bis eiförmig, seltener zylindrisch (bei den andern Arten stets zylindrisch). ♀ Blüten mit braunen, spatelförmigen Tragblättern. Haare an den Stielen der Fruchtknoten nach der Blüte die Narben nicht überragend, die meisten Haare an der Spitze keulenförmig verdickt (ca. 1½ m also dick wie weiter unten). Staubbeutel 1-2 mm lang. - Blüte: Sommer und Herbst.

Zytologische Angaben. Keine Untersuchungen.

Standort. Kollin, seltener montan. Dichter, feiner, ständig durchfeuchteter, kalkhaltiger Schlick an Flußufern. Artenarme Verlandungsassoziation des Typhetum minimi Br.-Bl. et Volk 1940.

Verbreitung. Eurasiatische Pflanze: Tiefer gelegene Flüsse des Alpengebietes und Alpenvorlandes, Italien, Balkanhalbinsel, Donaugebiet, Kaukasus, durch Zentralasien ostwärts bis Nordchina. Nach Houfek (1957) gehören die zentral- und ostasiatischen Pflanzen zu andern Arten (Verbreitungskarte). - Im Gebiet zerstreut, infolge der Flußverbauungen selten geworden (in großen Mengen noch an der neuen Rheinmündung in den Bodensee). Karte der zirkumalpinen Verbreitung von Bresinsky (1965).

Bemerkungen. Unter dem Namen T. gracilis Jordan kommt im Gebiet ( früher bei Rheineck; Unterwallis) eine Pflanze mit beblätterten, blütentragenden Stengeln vor. Es handelt sich dabei wahrscheinlich um Herbstformen der T. minima , doch gibt es keine experimentellen Untersuchungen. T. gracilis wird nur von wenigen Fundorten in Mitteleuropa angegeben (Karte von Houfek 1957).

Kingdom

Plantae

Phylum

Tracheophyta

Class

Liliopsida

Order

Poales

Family

Typhaceae

Genus

Typha

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