Rosa cinnamomea L.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/3607841C-BCC6-00B5-EECC-551E9FD80314 |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Rosa cinnamomea L. |
status |
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Zimt-Rose
Strauch 0,1-2 m hoch; an unterirdischen Achsen neue Schößlinge treibend und so ganze Kolonien bildend. Blütenzweige mit gleichartigen, kräftigen bis schwachen, meist paarweise angeordneten, gekrümmten, am Grunde verbreiterten Stacheln besetzt, selten ohne Stacheln; untere Zweige und Stamm nebst diesen Stacheln oft auch mit zahlreichen Nadelstacheln und Stachelborsten. Blätter an den Blütenzweigen 5- und 7 zählig; Teilblätter oval, meist 2-3 cm lang und etwa 2mal so lang wie breit, 1fach gezähnt, ohne Stieldrüsen an den Zähnen, oberseits dunkelgrün bis blaugrün, unterseits graugrün, flaumig behaart, jedoch ohne Drüsen; Blattstiel flaumig behaart, zwischen den Haaren oft Stieldrüsen verborgen. Hochblätter die Blütenstiele einhüllend. Blütenstand meist 1 blütig. Blütenstiele 1-2 cm lang, kahl. Blütendurchmesser 3-4 cm. Kelchblätter ganzrandig, nach der Blüte aufgerichtet, nicht vor der Fruchtreife abfallend, außerseits oft flaumig behaart, meist mit in der Behaarung verborgenen Drüsen, länger als die Kronblätter. Kronblätter rosa bis dunkelrot. Griffel ein weißwolliges Köpfchen bildend. Reife Frucht meist kugelig, kahl, orange bis rot. - Blüte: Später Frühling und früher Sommer.
Zytologische Angaben. 2n = 14: Material aus botanischen Gärten ( Täckholm 1920 Täckholm 1922, Hurst 1928, Hurst 1931, Erlanson 1934, Erlanson 1938), aus der Tschechoslowakei ( Klášterký in Löve 1969a). 2n = 28: Material aus botanischen Gärten (Hurst 1928). 2n = 56: Material aus botanischen Gärten (Fagerlind 1944). Alle 3 Chromosomensätze enthalten nur bivalente Chromosomen.
Standort. Kollin, montan, selten subalpin. Feuchte, tiefgründige, lehmige Böden in Auenwäldern (besonders im Grauerlenwald). Trockene, flachgründige, kalkhaltige oder kalkfreie Böden auf Felsgesimsen und in Ritzen, besonders unter vorspringenden Felsen (Sippe der zentralalpinen Trockentäler).
Verbreitung. Eurosibirische Pflanze: Westgrenze durch Savoyen, Französischer Jura, Rheingebiet; Nordgrenze durch Skandinavien (70° NB), Südfinnland, Nordrußland, ostwärts bis Baikalseegebiet; Südgrenze durch die Alpen, nördliches Donaubecken, durch Rußland ungefähr entlang 48° NB ostwärts bis Baikalseegebiet. Verbreitungskarte von Meusel et al. (1965). - Im Gebiet den großen Flußläufen entlang (soweit Auenwälder vorhanden) nach Westen seltener werdend; besonders auch in den zentralalpinen Trockentälern von Wallis und Graubünden; in Hecken oft angepflanzt.
Bemerkungen. Der Sektion Cinnamomeae Crépin gehören 2 Arten unserer Flora an: R. cinnamomea und R. pendulina . Die Sektion Cinnamomeae hat, wie die Sektion Synstylae DC., eurasiatisch-nordamerikanische Verbreitung; die meisten Arten der Cinnamomeae haben eine mehr nördliche Verbreitung oder sind Gebirgspflanzen. Aus dieser Sektion sind di-, tetra-, hexa- und oktoploide Arten bekannt; alle Arten besitzen nur bivalente Chromosomen ( Täckholm 1922). - In neuesten Floren wird auch der Name R. majalis J. Herrmann für R. cinnamomea verwendet; der ältere Name hat jedoch nie zu Verwechslungen Anlaß gegeben, und die Begründung der Namensänderung ist nicht überzeugend.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
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