Suctobelba atomaria, Moritz, M., 1970
publication ID |
ORI10860 |
DOI |
https://doi.org/10.5281/zenodo.6284799 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/3A29E5EC-E147-CCD0-3772-9478B19296C3 |
treatment provided by |
Thomas |
scientific name |
Suctobelba atomaria |
status |
nov. spec. |
Suctobelba atomaria View in CoL nov. spec. (Abb. 11)
Suctobelba trigona (Michael) [ reticulata ] ad part. - Moritz 1963, Seite 220, Tab. 37, Standort II Grubenhagen.
Diagnose: Notogasterborsten von normaler Form, leicht gebogen. Hinterlobe des Bothridialbechers vom Becherrand abgetrennt. Rostrales Prodorsum median mit drei Längsreihen großer lobenartiger Tuberkel. Tectopedialfelder mit transversalen Cuticularlinien.
Habitus: Der Beschreibung liegen 23 Exemplare zugrunde. Länge 229 µm (Holotypus), im Mittel 229 µm (212 - 244 µm); Breite: 127 µm (Holotypus), im Mittel 127 µm (116 -134 µm); Notogasterlänge: 148 µm (Holotypus), im Mittel 147 µm (138 -159 µm). Die Tiere besitzen eine hellbraune Farbe.
Prodorsum: Medianer Vorderrand des Rostrum deutlich vorgewölbt. Apikallobus gerade und scharf zugespitzt. Rostralzahn zugespitzt und von gleicher Länge wie der Apikallobus. Beide Zähne begrenzen eine schmale, am Grunde leicht erweiterte Rostralincisur, die in ihrem proximalen Abschnitt leicht caudo-ventrad verläuft. Die Rostralrinne reicht mit einem Drittel ihrer Länge bis hinter die Insertionsalveolen der Rostralhaare.
Die Mittelpartie des rostralen Prodorsum wird wie bei Suctobelba regia n. sp. von drei längsverlaufenden Knotenreihen bedeckt. Die drei nebeneinanderliegenden Knoten der Längsreihen bilden außerdem jeweils eine Querreihe. Im rostralen Bereich lösen sich die Knoten lappenartig zu unregelmäßig gestalteten Querleisten auf. Die Knoten der beiden äußeren Längsreihen stellen tuberkelartige Verdickungen der inneren Tectopedialränder dar. Im Unterschied zu Suctobelba regia n. sp. wird das Prodorsum lateral dieser Knotenreihen von transversalen Cuticularleisten bedeckt, die ihren Ausgang jeweils von einem Knoten der äußeren Tuberkelreihe nehmen.
Die Lamellarknospe ist vor den Lamellarhaaren stark verjüngt. Ihr hinterer kompakter Teil besitzt häufig eine innere Aufhellungszone. - Die interbothridialen Kämme sind kurz und breit. Ihre Entfernung voneinander, gemessen an ihren Außenkanten, beträgt mehr als das Doppelte ihrer Länge. Vor den Kämmen befindet sich jederseits ein großer isoliert stehender Cuticularknoten.
Die Hinterlobe des Bothridialbechers ist vom Becherrand vollständig abgetrennt und liegt als isolierter großer Höcker zwischen Bothridium und Notogasterrand. Der Sensillus setzt sich aus einer breiten lanzettförmigen Keule und einem schlanken Stiel zusammen, der fast zweimal so lang wie die Keule ist.
Eine feine Granulierung des Prodorsum findet sich in seinem hinteren Abschnitt bis einschließlich der Tectopedialfelder und im Bereich der Rostralhaare.
Notogaster: Umriß des Notogaster elliptisch bis eiförmig, mit 10 Borstenpaaren. Die Borsten ta sind medio-craniad gebogen. Alle übrigen Borsten mehr oder weniger caudad gerichtet und nicht s-förmig gekrümmt.
Holotypus: Der Holotypus (Kat.-Nr. 258/II, 13, 1/1) und 22 Paratypen (Kat.-Nr. 258/II, 13, 1/2 - 23 ) befinden sich in Alkohol konserviert im Zoologischen Museum der Humboldt-Universität zu Berlin.
Fundort: Locus typicus: Norddeutschland, Grubenhagen bei Greifswald GoogleMaps (Standort II Grubenhagen, Moritz 1963, Seite 149). Der Standort ist ein naehrstoffreicher grundwasserbeeinflußter Mullgley mit optimaler Humusbeschaffenheit und hoher Bodenfeuchtigkeit, auf dem ein Eschen-Erlen-Altbestand mit reichem Unterholz stockt. - Weitere Funde liegen bisher aus Ostholstein, Uferwiesen des Hegesees GoogleMaps und Kellersees GoogleMaps (Sammlung Strenzke) vor. Im schwedischen Material der Sammlung Forsslund fehlt die Art. Suctobelba atomaria n. sp. hat, nach den wenigen Fundorten zu urteilen, hinsichtlich des Humus- und Feuchtigkeitsbedarfes als polystenoplastisch zu gelten.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
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