Valeriana officinalis L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 3. Plumbaginaceae bis Compositae (2 nd edition): Valerianaceae, Birkhaeuser Verlag : 330

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292249

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/3D1AC968-5D2D-BB0E-B1DF-3CD3E757E3D8

treatment provided by

Donat

scientific name

Valeriana officinalis L.
status

 

Valeriana officinalis L.

(V. exaitata Mikan fil., V. palustris Kreyer )

Echter Baldrian

70-160 cm hoch; ohne Ausläufer. Stengel kahl, mit 6 - 13 Blattpaaren bis zum Blütenstand. Mittlere Stengelblätter jederseits mit 5-9 (meist 6 oder 7) Teilblättern; Endteilblatt so breit oder schmäler als die seitlichen Teilblätter; seitliche Teilblätter deutlich gezähnt ( Zähne länger als breit), 5-12 mm breit, 3-8mal so lang wie breit, alle an der Blattachse herablaufend, unterseits vorwiegend auf den Nerven mit 0,3-0,8 mm langen, ± anliegenden Haaren. Krone 2,5-5 mm lang. Früchte 2,5-4 mm lang, meist kahl, seltener zerstreut behaart. - Blüte: Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 14: Material aus Deutschland (Walther 1949a), von vielen Stellen aus Polen (Skalinska 1950a; es wurde an einer Population auch 2n = 28 gezählt; Skalinska et al. 1971), aus Böhmen ( Červenka 1955), aus Island (eingeschleppt) ( Löve und Löve 1956b), aus Ungarn ( Särkäny und Baranyai 1958), aus Schweden, Polen und Deutschland (Meijerts 1960), aus Finnland (Sorsa 1962), von 8 Stellen aus Österreich (Titz 1969a).

Standort. Kollin und montan. Feuchte, lockere, nährstoffreiche, oft kalkreiche Böden in wärmeren Lagen. Feuchte Wälder, Gebüsche, Gräben, feuchte Wiesen.

Verbreitung. Osteuropäische Pflanze: West- und südwärts bis Schleswig-Holstein, Jura, Südalpen, Montenegro, Transsilvanien, Krim, Kaukasus; ost- und nordwärts bis Ural, Südfinnland, Südschweden. Verbreitungskarte von Walther (1949a). - Im Gebiet verbreitet und ziemlich häufig.

Bemerkungen. Die Typifizierung des Namens V. officinalis ist nicht eindeutig. Wir folgen in der Anwendung des Namens Janchen (1958) und Titz (1969a).

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