Lonicera coerulea L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 3. Plumbaginaceae bis Compositae (2 nd edition): Caprifoliaceae, Birkhaeuser Verlag : 317

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292249

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/3D8D6461-2C6E-CAE7-DB82-EE3C889B588A

treatment provided by

Donat

scientific name

Lonicera coerulea L.
status

 

Lonicera coerulea L.

Blaues Geißblatt

Strauch, bis 1,5 m hoch. Blätter sommergrün, am Grunde nie miteinander verwachsen, oval, selten lanzettlich, oder mit kleiner, aufgesetzter Stachelspitze, 2-5 cm lang, 1½ -2mal so lang wie breit, oberseits dunkelgrün, unterseits blaugrün, zuerst beiderseits behaart, später oft kahl, ohne gestielte Drüsen; Blattstiel 2-5 mm lang. Blüten zu 2 auf gemeinsamem Stiel; gemeinsamer Stiel weniger als ½ so lang wie die Kronen; Blüten nickend (im Gebiet nur bei dieser Art so!). Kelch ein undeutlicher, welliger Saum. Krone 1,2-1,8 cm lang, gelblich. Die paarweise angeordneten Früchte blau, verwachsen. Fruchtstiel oft kürzer als die Früchte (im Gebiet nur bei dieser Art mit nicht verwachsenen obersten Blättern so!). - Blüte: Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 18: Siehe unter Gattung. 2n = 36: Material aus botanischen Gärten ( Rüdenberg und Green 1966).

Standort. Subalpin, seltener montan und alpin. Besonders auf sauren Rohhumusböden in Fichtenwäldern und Arven-Lärchenwäldern, seltener auf kalkhaltigen, steinigen Böden in Bergföhrenwäldern oder in wasserzügigen Runsen im Alnus viridis - und Salix gebüsch.

Verbreitung. Nordeuropäisch-alpine Pflanze: Nordeuropa, Pyrenäen, Alpen, südlicher Jura, Gebirge der Balkanhalbinsel, Karpaten; ostwärts bis Dnjeprgebiet. Die asiatischen und nordamerikanischen Sippen werden heute meist als eigene Arten abgetrennt. - Im Gebiet: Alpen (besonders in den innern Ketten ziemlich häufig), Alpenvorland (Isny im Allgäu), Jura (von Südwesten bis Neuenburger Jura); kommt im Schwarzwald und in den Vogesen nicht vor.

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