Vaccinium Myrtillus L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 2. Nymphaceae bis Primulaceae (2 nd edition) (p. 956): Ericaceae, Birkhaeuser Verlag : 907

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/3DCA79FD-388C-FA87-A09F-AE727B1CFC86

treatment provided by

Donat

scientific name

Vaccinium Myrtillus L.
status

 

Vaccinium Myrtillus L.

Heidelbeere

Unterirdische, im Rohhumus kriechende Triebe mit aufrechten, bis 50 cm hohen, reich verzweigten Ästen. Junge Zweige grün, mit geflügelten Kanten (im Gebiet nur bei dieser Art so!). Blätter sommergrün, breit lanzettlich, 1,5-4 cm lang, ca. 2mal so lang wie breit, mit der größten Breite meist unterhalb der Mitte, mit flachem, regelmäßig und fein gezähntem Rand (im Gebiet nur bei dieser Art so!), Zähne 0,1-0,3 mm lang, nach vorn gerichtet, oft mit Drüsen, unterseits mit vorstehenden Haupt- und Seitennerven, heller grün als oberseits; Blattstiel ca. 1 mm lang, kahl. Blüten einzeln in den Blattachseln. Kelch meist nicht geteilt, einen ca. 0,5 mm breiten Saum bildend. Krone kugelig, im Durchmesser 4-5 mm, mit meist 4 kleinen (ca. 0,5 mm langen), zusammenneigenden Zipfeln, grün, oft purpurn überlaufen. Staubblätter 8; jeder Staubbeutel mit bogig aufwärts gerichtetem Anhängsel; Staubfäden kahl. Frucht kugelig, im Durchmesser 5-8 mm, dunkelblau (Fleisch und Saft dunkel). - Blüte: Später Frühling und früher Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 24: Material aus Dänemark (Hagerup 1941a), aus Island ( Löve und Löve 1956b), aus Finnland (Sorsa 1962), aus England (Hedbergund Hedberg 1961), aus Nordeuropa (Rousi 1966Rousi 1967, Laane 1969).

Standort. Montan und subalpin, seltener kollin und alpin. Frische bis feuchte Böden mit saurer Rohhumusauflage. Große Bestände bildend in Rottannen-, Weißtannen- und Arven-Lärchenwäldern, in sauren Laubmischwäldern, in Zwergstrauchgesellschaften (in lange schneebedeckten Lagen), magere Weiden; in der kollinen Stufe in Mooren und auf versauerten Waldböden (z. B. Fichtenforste).

Verbreitung. Eurosibirische Pflanze: Nordwärts bis Island, Nordkap, arktisches Rußland und Sibirien; ostwärts bis zur Mündung des Jenissei und in den Altai; südwärts bis nordspanische Gebirge, Korsika, Apennin, Gebirge der Balkanhalbinsel, Kleinasien. - Im Gebiet verbreitet und häufig.

Kingdom

Plantae

Phylum

Tracheophyta

Class

Magnoliopsida

Order

Ericales

Family

Ericaceae

Genus

Vaccinium

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