Crepis Jacquinii Tausch
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/292249 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/43202C4F-A5FF-5E82-5738-B4002AB5C38A |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Crepis Jacquinii Tausch |
status |
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Jacquins Pippau
Ausdauernd, mit Rhizom; 5-25 cm hoch. Stengel aufrecht, einfach oder verzweigt, 1-3-, sehr selten bis 6 köpfig, behaart, beblättert. Blätter kahl oder zerstreut behaart, lanzettlich, die zuerst erscheinenden ganzrandig, die späteren gezähnt bis tief fiederteilig ( Stengelblätter), mit langen, schmal lanzettlichen, senkrecht abstehenden Abschnitten, in den geflügelten Stiel verschmälert. Hülle zylindrisch bis glockenförmig, 7-12 mm lang, graufilzig, dazu meist noch mit drüsenlosen, langen, abstehenden, schwarzen Haaren (vgl. Bemerkungen). Längste äußere Hüllblätter ½ -⅔ so lang wie die innern; Innenseite der innern Hüllblätter kahl. Boden des Blütenkopfes kahl. Kronen gelb, die äußern 1,3-1,6 cm lang, mit kahler Kronröhre. Früchte 10-15rippig, 4-5 mm lang, nach oben verschmälert. Pappus gelblichweiß, 1-2reihig, 7 mm lang. - Blüte: Sommer.
Zytologische Angaben. 2n = 12: Material aus dem Tirol (Babcock 1947), aus Graubünden (Bruhin und Wanner 1947), aus der Tatra (Skalinska et al. 1959), aus der Slowakei (Majovsky et al. 1970a).
Standort. Alpin, selten subalpin. Mäßig feuchter, feinkörniger Kalkschutt mit kurzer Schneebedeckung. Lückige Rasen, Felsbänder. Besonders im Caricetum firmae Br.-Bl. 1926.
Verbreitung. Mittel- und südeuropäische Gebirgspflanze ( östlich): Ostalpen ( westwärts bis Graubünden), Gebirge der Balkanhalbinsel ( südwärts bis Nordalbanien und Kroatien), Karpaten, Transsylvanien. Verbreitungskarte von Merxmüller (1952). - Im Gebiet: Alpen ( östlich der Linie Rheintal-Lenzerheide-Avers-Comersee; isoliert am Ofenhorn im Binntal [Wallis], unbestätigte Angaben aus dem Aostatal); nicht häufig.
Bemerkungen. C. Jacquinii besitzt im westlichen Verbreitungsgebiet durchwegs schwarz behaarte Hüllblätter, während im östlichen die schwarzen Haare nicht vorkommen. Rechinger (1944) bezeichnet deshalb nur die östlichen Pflanzen (Nordostalpen, Karpaten) als C. Jacquinii , während er den im Gebiet auftretenden Pflanzen den Namen C. Kerneri gibt.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.