Carex Buxbaumii Wahlenb.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/4370CEF3-5520-1E1C-3DEA-E737D9F5A690 |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Carex Buxbaumii Wahlenb. |
status |
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Carex Buxbaumii Wahlenb. View in CoL View at ENA
Buxbaums Segge
30-70 cm hoch; feste Horste mit zahlreichen, langen, unterirdischen Ausläufern bildend. Grundständige Blattscheiden braun bis rot. Blätter 2-3 mm breit, flach, steif, graugrün, den Blütenstand nicht erreichend. Stengel scharf 3kantig, undeutlich rauh, steif aufrecht. Blütenstand aus 3-4 aufwärts gerichteten, 1-2,5 cm langen und 0,5-1 cm dicken, kugeligen oder keulenförmigen, meist deutlich voneinander abgerückten Ähren bestehend. Seitliche Ähren ♀, endständige Ähre unten ♂, oben ♀. Hochblätter blattähnlich, unterstes den Blütenstand überragend. Tragblätter die reifen Fruchtschläuche überragend, mit grannenartiger Spitze, dunkelbraun, mit gelbem Mittelnerv. Fruchtschläuche 3-4,5 mm lang, etwas unter der Mitte am breitesten (1,5-2 mm), 3kantig, un- deutlich längsnervig, graugrün, mit feinen Papillen dicht besetzt; Schnabel nur aus der 2 zähnigen Mündung bestehend; Zähne klein, gespreizt. Narben 3.
Zytologische Angaben. 2n ca. 74: Material aus Schweden (Heilborn 1924).
Standort. Kollin, montan und subalpin. Nasse, schwach saure Torfböden in Flach- und Hochmooren, im Verlandungsgebiet von Tümpeln und Schlenken. Verlandungsgesellschaften und Molinieten; bei uns auch in diesen Gesellschaften nur selten vorhanden. Von Oberdorfer (1957) wird das Caricetum Buxbaumii Issler 1932 übernommen und in die Gruppe der Großseggengesellschaften eingeordnet. Die Gesellschaft ist aber noch ungenügend untersucht. Zusammenstellung und Diskussion der Standortsangaben aus dem ganzen europäischen Verbreitungsgebiet von Segal et al. (1959).
Verbreitung. Eurosibirisch-nordamerikanische Pflanze: Schottland, Irland, häufig in Skandinavien (bis ca. 71° NB), in West-, Mittel- und Südosteuropa und Nordafrika (?) selten ( westwärts bis Elsaß, Jura, Alpes Maritimes), zusammenhängendes Gebiet zwischen 50 und 60° NB, von 12° EL ostwärts bis ins südliche Obgebiet; vereinzelt auf der Balkanhalbinsel, isoliert im Kaukasus, Tienschan, Altai und Baikalseegebiet (die japanische Sippe wird als Art abgetrennt); in Nordamerika zwischen 35 und 67° NB. Verbreitungskarten von Hultén (1958) und Meusel (1964). - Im Gebiet: Französischer Jura (Moore von Bellefontaine am M. Risoux, Moreaux 1965); Oberrheinische Tiefebene, Schwarzwald, Bodenseegebiet (mehrere Fundstellen, aufgezählt bei Bertsch 1962 und Murr 1923); Mittelland: Marais d’Orbe (Waadt), Reußtal (Maschwanden, Aristau, Merenschwand), bei Menznau (Luzern), zahlreiche Fundstellen um Zürich im Limmat- und Glattal (wohl alle zerstört), Hausersee bei Andelfingen, große Bestände bei Robenhausen am Pfäffikersee, Aathal-Seegräben, Rapperswil, Uznach, Salez-Sennwald (St. Gallen), Hüttwiler-, Hasen- und Bichelsee (Thurgau); Alpengebiet: Graubünden ( Prättigau, Arosa, Hinterrhein, Oberhalbstein, Oberengadin), Vintschgau (Reschensee), Oberinntal (Nauders).
Bemerkungen. Vgl. unter C. Hartmanii (Nr. 44).
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
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