Stenodyneriellus laticlypeus, Gusenleitner, 2007

Gusenleitner, J., 2007, Bemerkenswerte Faltenwespen-Funde aus der orientalischen Region Teil 3 (Hymenoptera: Vespidae, Polistinae, Eumeninae), Linzer biologische Beiträge 39 (1), pp. 97-104 : 98-99

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5413104

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/443CC217-8B6F-0B61-FF6A-08574A7CFC79

treatment provided by

Valdenar

scientific name

Stenodyneriellus laticlypeus
status

sp. nov.

Stenodyneriellus laticlypeus View in CoL nov.sp.,

H o l o t y p u s Thailand N, Pai NW Chiang Mai, 16.- 17.2.2005, 1, leg. S. Risch, coll. m. P a r a t y p e n: Funddaten wie Holotypus, 1, 54, in coll. S. Risch et m.

Charakteristisch für diese Art sind besonders die schmalen Tegulae und der breit ausgeschnittene, breite Clypeus. Nach der Bestimmungstabelle von GIORDANI SOIKA (1994) würde man wegen der schmalen Tegulae nahe zu Stenodynerielleus tegularis GIORDANI SOIKA 1994, welche in Borneo beheimatet ist, gelangen. Doch stimmen viele Merkmale nicht überein. Durch den lamellenartigen Übergang des Pronotums von der Horizontalzur vorderen Vertikalfläche steht die Art nahe Stenodyneriellus sequestratus (NURSE 1903) , doch sind unter anderem dort die Seitenwände des Pronotums von der Horizontalfläche durch eine Kante getrennt. Diese Kante fehlt bei der hier beschriebenen Art.

: bei schwarzer Grundfarbe sind hellgelb gefärbt: die Mandibeln, mit Ausnahme der dunklen Zähne, der Clypeus, grosse Flecken in den Augenausrandungen, schmal verlängert bis zum Clypeus, ein Querfleck auf der Stirn, die Unterseiten der Fühlerschäfte, kurze Streifen auf den Schläfen, eine in der Mitte schmal unterbrochene und auf der Vorderwand übergreifende Binde vorne auf dem Pronotum, Flecken vorne und hinten auf den Tegulae, die Parategulae, eine breite Binde auf dem Hinterschildchen, Flecken auf den Coxae II und III, die distalen Enden der Schenkel, die Schienen (mit dunklen Flecken) und die Tarsen, Endbinden auf den Tergiten 1 bis 5 (bei Paratypen bis 3) und auf dem 2. Sternit (auf den Sterniten 3 bis 5 oft verschwommen, beim Holotypus deutlich ausgeprägt). Auf dem 1. Tergit ist die Endbinde in der Mitte schmal ausgerandet. Rötlich gefärbt sind die Unterseiten der Fühlergeisseln und ihre Endglieder sowie die Schenkel und die Schienen soweit nicht hell gefärbt. Die Flügel sind glasklar durchscheinend, nur die Radialzellen sind braun getrübt.

Der Clypeus ist breiter als lang (3,0: 2,2), sein Ausschnitt ist flach (Breite: Tiefe = 2,5: 0,5) und deutlich breiter als der Abstande der Fühlergruben (2,5: 1,5). Der Clypeus ist fein punktiert, die Punktzwischenräume sind so gross wie oder schwach grösser als die Punktdurchmesser und glänzen stark. Der Clypeus ist von einer sehr kurzen und nicht sehr dichten silbrigen Pubeszenz bedeckt. Die Stirn und der Scheitel sind dicht und grob, die Schläfen etwas feiner, der Raum über dem Clypeus und die Augenausrandungen kaum punktiert. Die Fühlerschäfte haben keine Punkte und glänzen stark. Die Fühlergeisselglieder 8 bis 10 sind etwas breiter als lang und das Fühlerendglied ist fingerartig, schwach gebogen und erreicht zurückgeschlagen die Mitte des 10. Fühlergliedes. Gröber als die Stirn, aber ebenso dicht sind das Pronotum, das Mesonotum, das Schildchen und die Mesopleuren punktiert. Die schmalen Punktzwischenräume glänzen. Der Übergang von der Horizontal- zur vorderen punktlosen Vertikalfläche des Pronotums wird von einer gläsern durchscheinenden Lamelle gebildet. Vor dem Schildchen sind auf dem Mesonotum Parapsidenfurchen deutlich ausgeprägt. Die punktlosen, glänzenden Tegulae sind im Vergleich zur Breite lang (Breite: Länge = 1,2: 2,3). Das Hinterschildchen ist vom Schildchen schräg zum Propodeum abfallend und etwas weitläufiger als das Schildchen punktiert. Das Propodeum ist mit Ausnahme der Seitenwände gleichmässig dicht punktiert. Punktzwischenräume sind nicht erkennbar. Auf den Seitenwänden sind die Punkte weitläufiger angeordnet, mit unterschiedlich grossen, matten Punktzwischenräumen. Die Konkavität besitzt in der Mitte eine schmale Längskante. Der Übergang zu den Seitenwänden ist abgerundet. Die Metapleuren sind punktlos und chagriniert. Die Beine haben keine Punkte und glänzen seidig.

Die Tergite 1 und 2 haben eine ähnliche Punktierung wie das Schildchen. Die Punktierung auf dem 3. Tergit ist viel feiner als auf dem 2. Tergit und bis zum 7. Tergit nimmt die Punktgrösse ab. Das distale Ende des 2. Tergites ist schwach aufgebogen. Das 2. Sternit ist im Seitenprofil schwach konvex gebogen und biegt stärker zur Basalfurche ein. Das 2. Sternit ist kaum feiner als das 2. Tergit punktiert, aber sehr weitläufig mit unterschiedlichen Punktabständen. Vor der Basalfurche ist eine sehr kurze Längsfurche zu erkennen. Entsprechend der Tergite nimmt die Punktgrösse bis zum 7. Sternit ab und das 7. Sternit hat nur eine feine Punktulierung.

Die Stirn und der Thorax werden von einer hellen Behaarung bedeckt, welche in der Länge etwa dem Durchmesser einer Ocelle entspricht. Die Stirn und der Scheitel sind kürzer behaart. Das Abdomen besitzt eine extrem kurze, fast staubartige, helle Pubeszenz.

Länge: 8 mm.

: In der Färbung stimmt das weitgehend mit dem überein. Ausnahmen bei der Färbung sind, dass die Mandibeln vollständig schwarz sind. Der Clypeus besitzt eine Querbinde und die Binde entlang des Innenrandes der Augen erreicht nicht den Clypeus. In der Struktur ist der Clypeus ebenfalls breiter als lang (3,8:3,0), sein Ausschnitt ist flacher als beim (3,0: 0,2) und etwa so breit wie der Abstand der Fühlergruben, Der Clypeus ist im Gegensatz zu jenem des Männchens in der Mitte grob und dicht punktiert, auf den Seiten und an der Basis sind keine Punkte zu erkennen. In den übrigen Strukturmerkmalen und in der Behaarung stimmt das mit dem überein.

Länge: 9 mm.

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