Bromus L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1972, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 1. Pteridophyta bis Caryophyllaceae (2 nd edition): Registerzuband 1, Birkhaeuser Verlag : 370-359

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/443E6BCB-B47D-5B04-6BE1-6CEDE1A81D33

treatment provided by

Donat

scientific name

Bromus L.
status

 

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Trespe

1 jährig oder ausdauernd. Blätter in der Knospenlage meist eingerollt (bei B. erectus und B. condensatus gefaltet). Blütenstand eine allseitswendige oder einseitswendige Rispe oder Traube. Ährchen vielblütig, meist über 1,5 cm lang (Ausnahmen: Bei B. lepidus ca. 1 cm lang). Hüllspelzen 2, ungleich lang (die obere länger als die untere, aber höchstens 2mal so lang), nicht gekielt, die untere 1-, 3- oder 5nervig, die obere 3-9nervig. Deckspelzen die Hüllspelzen weit überragend, nicht gekielt, 5- oder 7nervig (selten 9nervig), oft mit 2 zähniger, häutiger Spitze; zwischen den Zähnen oder wenig darunter auf dem Rücken mit Granne (bei B. inermis meist keine Granne). Vorspelzen kürzer oder so lang wie die Deckspelzen. Narben am Fruchtknoten unterhalb der Spitze entspringend. Fruchtknoten mit länglichem Nabelfleck (Anwachsstelle des Samens an der Fruchtwand). Stielchen an den Früchten mit sehr schief zur Achse des Stielchens stehender Abbruchfläche.

Die Gattung Bromus zählt in dieser Fassung über 100 Arten; viele der 1 jährigen Arten stammen ursprünglich aus den warmen und trockenen Gebieten Eurasiens und sind seit prähistorischer Zeit mit dem Ackerbau über weite Gebiete der Erde verbreitet worden; die systematische Kenntnis über diese Arten ist mangelhaft und die Bestimmung deshalb oft unsicher; der modernen Saatgutreinigung wegen sind diese Arten heute in unsern Gebieten wieder selten geworden.

Chromosomengrundzahl ist n = 7; die Arten bilden eine polyploide Reihe. Neuere Untersuchungen über Chromosomenmorphologie, meiotische Teilungen und Verwandtschaft zwischen zahlreichen Arten von Schulz-Schaeffer (1956 Arten von Schulz-Schaeffer (1960) und Schulz-Schaeffer und Makarian (1957). Apomixis ist in der Gattung nicht festgestellt; es gibt alle Übergänge zwischen extremen Selbstbefruchtern und Fremdbefruchtern.

Gelegentlich wird in neueren Floren die Gattung Bromus in 4 Gattungen aufgeteilt, wobei die hier folgenden Arten 3 Gattungen zugeordnet werden: 1. Gattung Zerna Panz. (ausdauernd, untere Hüllspelze 1nervig, Grannen kürzer als die Deckspelzen oder keine Grannen; Nr. 1-5). 2. Gattung Anisantha C. Koch (unterscheidet sich von Zerna durch folgende Merkmale: 1 jährig, Grannen länger als die Deckspelzen; Nr.6-9). 3. Gattung Serrafalcus Parl , (1 jährig, untere Hüllspelze 3- oder 5nervig; Nr. 10-18).

Untersuchungsmaterial

Wegen habitueller Merkmale und wegen der Form der Deckspelze müssen die Pflanzen reife Früchte haben.

Kingdom

Plantae

Phylum

Tracheophyta

Class

Liliopsida

Order

Poales

Family

Poaceae

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