Brachychthonius perpusillus Berl.

Forsslund, K. - H., 1957, Notizen über Oribatei (Acari). I, Arkiv för zoologie 10, pp. 583-593 : 590-591

publication ID

ORI10039

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.6285886

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/4486491E-CACB-5119-37B9-6689EA212598

treatment provided by

Thomas

scientific name

Brachychthonius perpusillus Berl.
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Fig. 12.

In Berleses Sammlung ist Präparat 72:45 als Typus dieser Art bezeichnet. In dem Kataloge über die Sammlung dagegen hat Präparat 72:41 diese Bezeichnung.

Früher war aber auch das Präparat 72:45 als Typus angegeben, doch wurde das Wort einmal ausradiert. Man muss daher meiner Meinung nach das Ex. des Präpa- 72:41 als Holotypus ansehen. Jetzt ist dieses Ex. ganz undurchsichtig, sodass die Einzelheiten sehr undeutlich hervortreten. Man kann jedoch sehen, dass die Sensilli kolbenförmig und die Hysterosoma-Borsten lang und kräftig sind, was mit Berleses Zeichnung übereinstimmt. Vom Ex. des Präparates 72:45 sieht man noch weniger, die Borsten scheinen jedoch kurz zu sein. Es dürfte daher einer anderen Art angehören, die nicht B. perpusillus ist. Dasselbe gilt anderen mit diesem Namen etikettierten Präparaten.

In Vallombrosa sammelte Sellnick eine Art, die ich mit B. perpusillus identifiziere. Das Ex. stimmt ganz mit denen überein, die ich in Schweden gefunden und B. perpusillus genannt habe. Ich halte daher meine Deutung dieser Art für richtig (Forsslund 1942 p. 2).

B. perpusillus wird u. a. durch folgende Merkmale gekennzeichnet: 1. Länge 175-195 (Hammer gibt für Ex. aus Alaska 210 µ an), Breite 110-115 µ. 2. Sensillus kolbenför- mit steifen, schräg nach aussen gerichten Härchen. 3. 4 Paar dorsale Propodosoma-Flecke, die dicht aneinander liegen (die Art ist äusserst selten so stark gefärbt, dass diese Flecke sichtbar sind). 4. Hysterosoma-Borste b2 28-30 µ lang. 5. Hysterosoma-Borste c1 erreicht oder überschreitet ein wenig die Festpunkte der Borste c2. Die Borsten sind in Seitenansicht - besonders im proximalen Teil - etwas verbreitert, enden jedoch spitz.

Die Art ist weit verbreitet und bis jetzt mit Sicherheit bekannt von: Italien, Deutschland, England, Dänemark, Schweden, Finnland, Svalbard (Spitzbergen), Grönland, Nord-Amerika: Canada, Alaska, North Carolina.

Ich will schliesslich bemerken, dass bei Jacot 1936 a p. 247-248, die Namen B. perpusillus und B. latus verwechselt worden sind. Figur 1 bezieht sich somit auf die letztere Art.

Es ist möglich, dass B. perpusillus ein Synonym von B. brevis (Mich.) ist. Dies ist jedoch noch nicht klargelegt.

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