Lysimachia thyrsiflora L.
publication ID |
292608 |
DOI |
https://doi.org/10.5281/zenodo.10924215 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/49D975A5-99A9-636D-E80E-73C4403344E1 |
treatment provided by |
Plazi |
scientific name |
Lysimachia thyrsiflora L. |
status |
|
Lysimachia thyrsiflora L. View in CoL
Strauss-Gilbweiderich
Art ISFS: 251700 Checklist: 1028110 Primulaceae Lysimachia Lysimachia thyrsiflora L.
Bestimmungsschlüssel
Zusammenfassung
Artbeschreibung (nach Lauber & al. 2018): 30-70 cm hoch, hellbraun behaart. Blätter gegenständig, die unteren schuppenartig, die oberen schmal-lanzettlich, 4-15mal so lang wie breit, am Rand etwas umgerollt, rot punktiert, sitzend. Blüten in dichten, 1,5-2,5 cm langen, gestielten Trauben, diese in den mittleren Blattwinkeln. Krone gelb, bis fast zum Grund geteilt, mit 5 oder 6 linealen, 3-6 mm langen Zipfeln, rot punktiert. Kapsel 3 mm lang.
Blütezeit (nach Lauber & al. 2018): 5-7
Standort und Verbreitung in der Schweiz (nach Lauber & al. 2018): Sümpfe, Ufer, Gräben / kollin-montan / M, vereinzelt J und ANE
Verbreitung global (nach Lauber & al. 2018): Europäisch-nordamerikanisch
Ökologische Zeigerwerte (nach Landolt & al. 2010) 4 + w + 32-33 + 3.g.2n=(20)40,54
Status
Status IUCN: Verletzlich
Nationale Priorität: 4 - Mässige nationale Priorität
Internationale Verantwortung: 1 - Gering Erhalten/ Fördern Gefährdungen Aufgabe der Streuenutzung Zerstörung des Lebensraums (Melioration, Auffüllung, Austrocknung, Entwässerung, Überbauung) Eutrophierung, v. a. aus benachbarten Fettwiesen und Äckern Verbuschung, Beschattung Eindringen von Neophyten (z. B. Goldruten), Verschilfung Sukzession Tritt (Badende, Picknick-Plätze, Fischer) Wellenschlag, mechanischer Schaden durch Boote Ablagerung von Aushubmaterial (z. B. Material von vertieften oder erneuerten Drainagegräben) Kleine, isolierte Vorkommen Hochmoorregeneration
Ökologie
Lebensform Geophyt
Lebensraum Lebensraum nach Delarze & al. 2015
2.2.1.1 - Grossseggenried (Magnocaricion) |
Ökologische Zeigerwerte nach Landolt & al. (2010)
Bodenfaktoren | Klimafaktoren | Salztoleranz | |||
---|---|---|---|---|---|
Feuchtezahl F | nass; Feuchtigkeit stark wechselnd (mehr als ± 2 Stufen) | Lichtzahl L | halbschattig | Salzzeichen | -- |
Reaktionszahl R | schwach sauer bis neutral (pH 4.5-7.5) | Temperaturzahl T | unter-montan und ober-kollin | ||
Nährstoffzahl N | nährstoffarm | Kontinentalitätszahl K | subozeanisch bis subkontinental (mittlere Luftfeuchtigkeit, mässige Temperaturschwankungen und mässig tiefe Wintertemperaturen) |
Abhängigkeit vom Wasser
Flüsse | 1 - Zusatz- oder Nebenlebensraum |
Ruhiges Wasser | 1 - Zusatz- oder Nebenlebensraum |
Grundwasser | 0 - unbedeutend, keine Bindung. |
Nomenklatur
Gültiger Name ( Checklist 2017): Lysimachia thyrsiflora L.
Volksname Deutscher Name: Strauss-Gilbweiderich Nom français: Lysimaque à fleurs en épis Nome italiano: Mazza d'oro tirsiflora
Übereinstimmung mit anderen Referenzwerken
Relation | Nom | Referenzwerke | No |
---|---|---|---|
= | Lysimachia thyrsiflora L. | Checklist 2017 | 251700 |
= | Lysimachia thyrsiflora L. | Flora Helvetica 2001 | 849 |
= | Lysimachia thyrsiflora L. | Flora Helvetica 2012 | 1380 |
= | Lysimachia thyrsiflora L. | Flora Helvetica 2018 View Cited Treatment | 1380 |
= | Lysimachia thyrsiflora L. | Index synonymique 1996 | 251700 |
= | Lysimachia thyrsiflora L. | Landolt 1977 | 2335 |
= | Lysimachia thyrsiflora L. | Landolt 1991 | 1898 |
= | Lysimachia thyrsiflora L. | SISF/ISFS 2 | 251700 |
= | Lysimachia thyrsiflora L. | Welten & Sutter 1982 | 1266 |
Status Indigenat: Indigen
Liste der gefährdeten Pflanzen IUCN (nach Walter & Gillett 1997): Nein
Status Rote Liste national 2016
Status IUCN: Verletzlich
Zusätzliche Informationen Kriterien IUCN: A4c
Status Rote Liste regional 2019
Biogeografische Regionen | Status | Kriterien IUCN |
---|---|---|
Jura (JU) | verletzlich (Vulnerable) | A4c |
Mittelland (MP) | verletzlich (Vulnerable) | A4c |
Alpennordflanke (NA) | verletzlich (Vulnerable) | A4c |
Alpensüdflanke (SA) | -- | |
Östliche Zentralalpen (EA) | -- | |
Westliche Zentralalpen (WA) | -- |
Status nationale Priorität /Verantwortung
Nationale Priorität | 4 - Mässige nationale Priorität |
Massnahmenbedarf | 2 - Klarer Massnahmebedarf |
Internationale Verantwortung | 1 - Gering |
Überwachung Bestände | 2 - Überwachung ist nötig |
Schutzstatus
International (Berner Konvention) | Nein | |
TG | Vollständig geschützt | (01.01.2018) |
Schweiz | -- | |
VD | Vollständig geschützt | (02.03.2005) |
Status in sektoriellen Umweltpolitiken
Umweltziele Landwirtschaft: | Z - Zielart | weitere Informationen |
Erhalten/ Fördern Gefährdungen und Massnahmen Aufgabe der Streuenutzung Anreiz zur Beibehaltung der traditionellen Streuenutzung geben ( jährliche Streumahd in Flachmooren) Bewirtschaftungsverträge abschließen Zerstörung des Lebensraums (Melioration, Auffüllung, Austrocknung, Entwässerung, Überbauung) Schutz aller Fundstellen (Mikroreservate) Keine Entwässerungen in der Umgebung Rücksichtnahme auf die Fundstellen Berücksichtigung und Priorisierung der Umwelt und ihrer charakteristischen Arten bei der Entwicklung neuer Projekte Eutrophierung, v. a. aus benachbarten Fettwiesen und Äckern Einrichtung oder an einigen Fundstellen Vergrösserung von Pufferzonen, darin keine Düngung Massnahmen gegen Eutrophierung durch Seewasser ( Überschwemmungen) weiterführen Verbuschung, Beschattung Regelmässig entbuschen wo nötig Gezielt auslichten Eindringen von Neophyten (z. B. Goldruten), Verschilfung Neophyten und Verschilfung früh bekämpfen Sukzession Mähbare Bereiche regelmässig im Spätsommer schneiden Streue entfernen Kleinere Teiche mittelfristig teils ausbaggern Tritt (Badende, Picknick-Plätze, Fischer) Bessere Besucherlenkung an einigen Stellen Kritische Bereiche durch Hindernisse sperren Hinweistafeln Wellenschlag, mechanischer Schaden durch Boote Röhricht sofern nötig (v. a. Sempachersee) z. B. durch vorgelagerte Maschendrahtzäune vor Schaden bewahren Ablagerung von Aushubmaterial (z. B. Material von vertieften oder erneuerten Drainagegräben) Keine Ablagerungen in wertvollen Lebensräumen Kleine, isolierte Vorkommen Schutz aller Fundstellen Regelmässige Bestandeskontrollen (Monitoring) Ex-situ Vermehrung von indigenem Material, Wiederansiedlung an ursprünglichen (oder potentiellen) Fundstellen und Verstärkung bestehende Populationen Erfolgskontrolle der Massnahmen gewährleisten Hochmoorregeneration Moorregeneration auf Zwischenmoorarten ausrichten, für die Art sind auch wechselnd trockene und nasse bis überschwemmte Bereiche wichtig In-situ Massnahmen Close Mehr Informationen Merkblatt Artenschutz G. Nauche et J. Guyoneau, 2004: Connaissance de la flore rare ou menacée de Franche-Comté, Lysimachia thyrsiflora L.. Conservatoire Botanique de Franche-Comté, 15 p. P. Druart, 2009: Plan d'action pour Lysimachia thrysiflora (Diffusable)
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
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