Valeriana saxatilis L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 3. Plumbaginaceae bis Compositae (2 nd edition): Valerianaceae, Birkhaeuser Verlag : 325

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292249

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/4AE670C8-515C-4656-81C2-B3F2E6AC7616

treatment provided by

Donat

scientific name

Valeriana saxatilis L.
status

 

Valeriana saxatilis L.

Felsen-Baldrian

5-30 cm hoch. Rhizom meist nur mit 1 Trieb, von Fasern vorjähriger Blätter umgeben (bei den andern Arten im Gebiet höchstens von weißen oder schwarzen Blattresten umhüllt). Stengel aufrecht, kahl, mit 0-1 Blattpaaren bis zum Blütenstand. Grundständige Blätter lanzettlich, mit 3, selten mit 5 parallelen Nerven, 0,5-1,5 cm breit, 1½ -3mal so lang wie breit (ohne Stiel), ganzrandig oder wenig tief und stumpf gezähnt, allmählich in den deutlichen Stiel verschmälert, am Rande und vereinzelt auf der Oberseite mit ca. 0,5 mm langen Haaren, sonst kahl; stengelständige Blätter klein, schmal lanzettlich, kahl. Blütenstand wenigblütig, kurz kegelförmig bis schirmförmig. Krone der ♂ und der ⚥ Blüten 2-4 mm lang, weiß, mit zungenförmigen Zipfeln; Krone der ♀ Blüten 1-2 mm lang. Früchte 3 - 3,5 mm lang, kahl; Pappusborsten 14-20, 6-10 mm lang. - Blüte: Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 24: Material aus dem Tirol (Mattick in Tischler 1950), von der Roßalpe in den Ostalpen (Favarger 1965), aus Salzburg (Nilsson und Lassen 1971), aus Slowenien (Lovka et al. in Löve 1971c).

Standort. Montan und subalpin, selten kollin und alpin. Felsspalten, Felsschutt, nur auf Kalk und Dolomit. Potentillion caulescentis Br.-Bl. 1926.

Verbreitung. Mittel- und südeuropäische Gebirgspflanze ( östlich): Ostalpen, Karst, Gebirge der Balkanhalbinsel, Ostkarpaten, Apuanische Alpen, Apennin (Toskana). Verbreitungskarte von Merxmüller (1952). - Im Gebiet: Östlich der Linie: Gegend des Säntis-Wägital (Schwyz)-Versam im Vorderrheintal-Scesaplana-Val Curtinatsch im Unterengadin-Veltlin-Val Colla bei Lugano-Varese; nicht häufig (in Vorarlberg und Liechtenstein sowie in den Südalpen verbreitet).

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