Meringopus altus, Schwarz, 2020

Schwarz, Martin, 2020, Zur Kenntnis der paläarktischen Meringopus-Arten (Hymenoptera, Ichneumonidae, Cryptinae), Linzer biologische Beiträge 52 (1), pp. 583-682 : 620-621

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5273884

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.10670954

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/4B386553-FFCA-FF8B-FF48-66FDFE520561

treatment provided by

Marcus

scientific name

Meringopus altus
status

sp. nov.

10. Meringopus altus nov.sp.

Typen material: Holotypus (♀): " Tibet Kailas 2.8.86 leg. M. Kraus [Rückseite:] 5200 m ", "Holotypus", "Holotypus Meringopus altus SCHWARZ des. Mart. Schwarz ‘18" ( ZSM) . Paratypus (1♂): Nepal: Khumbu , Lobuche, 4900 m, 9.7.1962, leg. G. Ebert & H. Falkner (1♂; ZSM) .

Die Art ähnelt M. piliceps (KOKUJEV) , M. suspicabilis (KOKUJEV) , M. clavipennis (KOKUJEV) und M. surrupticius nov.sp. und besitzt wie diese eine tief eingedrückte Stirn, unterscheidet sich von diesen in beiden Geschlechtern durch die weisse Färbung auf den Tarsen III (kommt im männlichen Geschlecht auch bei anderen Arten vor) sowie durch die ausgedehnt und überwiegend fein gerunzelte und matte Oberfläche, vor allem im Gesicht und auf dem Mesoscutum und die nur angedeuteten Sternauli.

Beschreibung (♀) (Abb. 23-26, 100): 3. Fühlerglied (ohne Anellus) 6,5-mal so lang wie breit; Kopf und Thorax weisslich behaart, Haare lang und abstehend; Haare auf den Schläfen (Kopf von dorsal betrachtet) vor der Occipitalleiste deutlich länger als der Durchmesser eines lateralen Ocellus; Gesicht deutlich gekörnelt und matt, deutlich gerunzelt und lateral mit einigen Punkten; Clypeus ausser ventral deutlich gekörnelt und mit deutlicher Punktierung und Runzelung; Wangen 2,0-mal so lang wie die Breite der Mandibelbasis; Genalleiste ventral fehlend, daher nicht die Oralleiste erreichend; Schläfen überwiegend schwach gekörnelt und schwach glänzend, mässig grob und zerstreut punktiert sowie deutlich quergestreift; Stirn tief eingedrückt, gerunzelt, deutlich gekörnelt und matt, lateral mit Punktierung, Tentorialgruben deutlich entwickelt und mässig gross, oberhalb der Fühler kein Wulst vorhanden; Abstand eines lateralen Ocellus zum Auge 1,2-mal so lang wie der Abstand der lateralen Ocellen zueinander; Kopf hinter den Augen (in Dorsalansicht) schwach verschmälert und annähernd gerade.

Mesoscutum überwiegend matt, Mittellappen und Seitenlappen jeweils lateral ausgedehnt gerunzelt, wobei Querrunzeln überwiegen, punktiert, median mit schräg eingestochenen Punkten bzw. längsrissig; Notauli lang und deutlich; Schildchen zerstreut und kräftig punktiert, frontal und caudal zusätzlich gerunzelt; Mesopleuren relativ fein netzförmig gerunzelt und matt, ohne deutliche Punktierung; Speculum deutlich gerunzelt bzw. gestreift und mit Punktierung, ohne grössere glatte Stelle; Sternauli nur sehr schwach entwickelt und dadurch kaum erkennbar; Metapleuren vollständig netzförmig gerunzelt.

Propodeum mässig kurz, die hintere Querleiste vollständig und sublateral mit kurzen Apophysen, vordere Querleiste nur median vorhanden; Propodeum relativ fein netzförmig gerunzelt und matt.

Femora I ventral gekörnelt und mit zerstreuter mässig grober Punktierung; Femora III 7,4-mal so lang wie hoch; 3. Glied der Tarsen II nicht verbreitert.

Areola im Vorderflügel nach vorne mässig stark konvergierend, Vorderrand breit; Nervulus postfurkal; Axillarader im Hinterflügel vom Flügelrand deutlich divergierend und apikal annähernd gerade.

Petiolus lateral fein gerunzelt; Dorsalleisten undeutlich; Postpetiolus deutlich gekörnelt und matt sowie caudal mit einzelnen feinen Punkten; 2. Gastertergit gekörnelt und matt sowie caudal mit einzelnen feinen Punkten; Bohrerklappen 0,9-mal so lang wie die Tibien III; Legebohrer gerade; Bohrerspitze 3,9-mal so lang wie hoch, ventral mit nur feinen Zähnchen, wobei die beiden proximalen Zähnchen kräftiger sind als die übrigen, Abstand der proximalen Zähnchen relativ gross zueinander, Dorsalrand in Lateralansicht gerade, Nodus deutlich, aber nur mit kleiner Kerbe.

Färbung: schwarz; Gaster mit deutlichem Blauschimmer; innere Orbitae teilweise und Fleck auf den Scheitelorbitae weisslich; Glieder 2-4 der Tarsen III weiss; Flügel schwach verdunkelt.

Körperlänge: 12,2 mm.

♂ (Abb. 27): Skulptur ähnlich wie beim Weibchen, aber durchschnittlich etwas gröber. Fühler 46gliedrig, Tyloide an den Gliedern 21-29, 3. Glied (ohne Anellus) 3,8-mal so lang wie breit, Fühler im Bereich der Tyloide nicht verbreitert und apikal zugespitzt, mittlere Fühlerglieder mit Tyloide lateral auf der Aussenseite mit grubenförmiger Vertiefung an der Basis der Fühlerglieder, die bis zu ca. 0,4 der Fühlergliedlänge einnimmt; Wangen 1,7-mal so lang wie die Breite der Mandibelbasis; Tentorialgruben auf der Stirn etwas tiefer als beim Weibchen, oberhalb der Fühler ein kurzer und breiter Wulst vorhanden; längste Haare auf den Schläfen (dorsal betrachtet) 2,7-mal so lang wie der Durchmesser eines lateralen Ocellus; Abstand eines lateralen Ocellus zum Auge 1,4- mal so lang wie der Abstand der lateralen Ocellen zueinander.

Vordere Querleiste am Propodeum fast vollständig und hintere Querleiste median nur schwach entwickelt.

Femora I ventral dicht und kräftig punktiert sowie schwach gekörnelt; Femora III 9,1- mal so lang wie hoch.

Nervulus im Vorderflügel interstitial.

Clasper mässig hoch und apikal nur schwach gerundet, dorsal ohne Besonderheiten.

Färbung: schwarz; Gaster mit deutlichem Blauschimmer; weisslich sind schmale innere Orbitae teilweise, Fleck der Scheitelorbitae, Glieder 2-4 der Tarsen III; gelblich sind Femora I und II jeweils apikal frontal, Tibien I und II jeweils apikal frontal; Flügel nicht verdunkelt.

Körperlänge: 13,5 mm.

ZSM

Bavarian State Collection of Zoology

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Hymenoptera

Family

Ichneumonidae

Genus

Meringopus

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