Carex riparia Curtis

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1972, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 1. Pteridophyta bis Caryophyllaceae (2 nd edition): Registerzuband 1, Birkhaeuser Verlag : 470

Carex riparia Curtis

Ufer-Segge

80-150 cm hoch; lange unterirdische Ausläufer treibend. Grundständige Blattscheiden wie bei C. acutiformis (Nr.68), jedoch dicht gitternervig. Blätter 8-15 mm breit, flach, blaugrün, den Blütenstand kaum überragend. Stengel und Blütenstand wie bei C. acutiformis , die Ähren (mit reifen Fruchtschläuchen) jedoch dicker (11-14 mm) und oft länger (bis 10 cm), stets gestielt (bis 7 cm lang), zur Fruchtzeit nickend. Hochblätter und Tragblätter wie bei C. acutiformis . Fruchtschläuche 5,5 - 7 mm lang, etwa in der Mitte am breitesten (2-2,5 mm), im Querschnitt rundlich (die Frucht eng umschließend), mit zahlreichen vortretenden Nerven, gelb, glänzend, kahl, allmählich in den kurzen, 2 zähnigen Schnabel verschmälert. Narben 3.

Zytologische Angaben. 2n = 72: Material aus Schweden (Heilborn 1922Heilborn 1924).

Standort. Kollin, selten montan. Humose, meist kalkhaltige, nährstoffreiche Boden. Großseggengesellschaften in der Uferzone stehender und fließender Gewässer.

Verbreitung. Eurasiatische Pflanze (sehr nahe stehende Arten in Nord- und Südamerika, die von Kükenthal 1909 als Varietäten von C. riparia dargestellt werden): In Europa nordwärts bis 61° NB, in Asien bis ca. 60° NB, südwärts bis Nordafrika; Kleinasien, Turkestan, ostwärts bis Mongolei. Verbreitungskarte von Meusel (1964). - Im Gebiet verbreitet, ziemlich selten.