Campanula bononiensis L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 3. Plumbaginaceae bis Compositae (2 nd edition): Campanulaceae, Birkhaeuser Verlag : 386

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292249

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/4F07BFF8-8CD4-90F0-E660-A6805772A45E

treatment provided by

Donat

scientific name

Campanula bononiensis L.
status

 

Campanula bononiensis L.

Bologneser Glockenblume

Ausdauernd, 30-100 cm hoch. Stengel aufrecht, meist einfach, rund, kurzhaarig. Blätter oberseits spärlich kurzhaarig, unterseits dicht, kurz und flaumig behaart, unregelmäßig gezähnt; grundständige Blätter zur Blütezeit meist verwelkt, wie die untern Stengelblätter schmal herzförmig, gestielt, meist breiter als 2 cm; obere Stengelblätter lanzettlich, sitzend, den Stengel halb umfassend. Blüten sehr kurz gestielt, aufrecht abstehend bis nickend, in einer langen, meist einseitswendigen Traube. Meist alle Tragblätter bedeutend kürzer als die Blüten (mit Blütenstiel), aber länger als die Blütenstiele. Kelchzipfel kahl, schmal lanzettlich (weniger als 2 mm breit), bis zum Fruchtknoten frei, abstehend oder zurückgebogen; Buchten zwischen den Zipfeln spitz, ohne Anhängsel. Krone schmal trichterförmig bis glockenförmig, 1 - 2 cm lang, hell blauviolett, kahl. Frucht kahl, nickend, nahe dem Grunde sich mit 3 Löchern öffnend. - Blüte: Sommer und früher Herbst.

Zytologische Angaben. 2n = 34: Material unbekannter Herkunft (Marchal 1920, Rosen 1931), von 16 Stellen aus Osteuropa (Gadella 1964), aus Griechenland (Contandriopoulos 1966), aus der Slowakei (Hindakova und Činčura 1967), aus Jugoslawien (Nilsson und Lassen 1971).

Standort. Kollin und montan. Trockene, steinige und lehmige Böden in warmen Lagen. Lichte Kastanienwälder und Eichenmischwälder, Gebüsche.

Verbreitung. Eurasiatische Pflanze: Westwärts bis Westpreußen, Thüringen und Südostfrankreich; südwärts bis Umbrien, Griechenland, Krim, Kaukasus; ostwärts bis zum Altai. - Im Gebiet: Savoyen (Tarentaise, Arbin bei Chambéry), Wallis ( aufwärts bis Visp), Aostatal, Val d’Ossola, Langenseegebiet, südliches Tessin und anschließende Gebiete, Comerseegebiet, Veltlin, Puschlav, Münstertal, Vintschgau.

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