Myrmica fuscula

Förster, A., 1850, Hymenopterologische Studien. 1. Formicariae., Aachen: Unknown Publisher : 56-58

publication ID

8138

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.6298152

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/51F18DA7-53FE-7643-75F5-C8CCC745ECB1

treatment provided by

Christiana

scientific name

Myrmica fuscula
status

 

29. Myrm. fuscula   HNS .

Ayl. Adn. p. 935, 6. et Addit. Adn. p. 1053.

Operaria: Fusco-nigricans,' sparse albido-pilosula, mandibulis, antennis 12-articulatis, tibiis tarsisque ferrugineo-pallescentibus; capite thoraceque subtiliter longitudinaliter rugulosis; spinis metanoti minutis dentiformibus; nodis segmenti primi sublaevibus. Lg. 1 1/3 lin.

Femina: Fusco-nigra, nitida, flavido-pilosula, mandibulis, antennarum flagellis, tibiis tarsisque ferrugineus; capite, pleuris et metathorace longitudinaliter striatis, opacis; metanoto spinis medioeribus validiusculis, obtusiusculis, striis transrersis subtilibus sex; alis albo-hyalinis, stigmate cinereo-fuscescente, area radiali aperta. Lg. 3 lin.

Mas: Niger, parcissime flavido-pilosulus; mandibulis, antennis pedibusque sordide pallescentibus, flagellis et tarsis dilute pallidis; capite parvo thoraceque subtiliter striatulis; antennis 10-articulatis; thorace parte antica nitida; alis totis lacteo-hyalinis, area radiali aperta; spinis metanoti nullis; nodis segmenti primi sublaevibus. Lg. 3 lin.

Der ganze Körper tief schwarzbraun, mitunter ist die Färbung auch hin und wieder mehr rothbraun, die Mandibeln, die Fühler und die Beine mehr oder weniger roth, an den letztem die Schenkel und meist auch die Schienen mehr oder weniger braun. Die Mandibeln etwas grob längsrunzlig, an der Spitze mit einigen groben Punkten und ziemlich grob gezähnt. Der Clypeus nach oben durch einen bogenförmigen Eindruck abgegrenzt und daselbst auch mehr oder weniger glatt und glänzend, fast ganz mit Längsrunzeln durchzogen, welche seitwärts in die Stirne auslaufen, in der Mitte erhebt sich eine dieser Runzeln fast kielförmig. Die Fühler 12-gliedrig, roth, der Schaft nur unmerklich bräunlich, so lang wie die Geißel, wenn man das letzte Glied derselben ausnimmt, das Stielchen verlängert, das 1- 7te Glied stark verkürzt, breiter als lang, nur allmählig nach der Spitze hin an Dicke zunehmend, die 3 letzten Glieder stark verdickt, eine Keule bildend, das letzte eiförmig, so lang wie die drei vorhergehenden zusammen genommen. Netzaugen mäßig gewölbt, mikroskopisch behaart ..Stirn und Scheitel mit scharfen, dicht gedrängten und fast vollkommen parallelen Längsrunzeln versehen, nur an der Seite sind sie etwas unregelmäßig gebogen. Der Mittelleib mit gröberen und mehr wellenförmig gebogenen Runzeln, der Metathorax jedoch nur an der äußersten Basis, der übrige Theil sammt den Brustseiten mehr grob lederartig runzlig; die Zähnchen desselben kurz, ziemlich spitz und etwas aufrecht. Die Knoten des lsten Segments oben in der Mitte glatt, in den Seiten und nach hinten mehr fein lederartig runzlig, auch die vordere abschüssige Seite des lsten Knotens glatt. Die übrigen Segmente völlig glatt, der Hinterrand derselben mehr oder weniger deutlich rothgelb durchscheinend. Der ganze Körper ist mit langen, abstehenden, weiß- gelblichen Borstenhaaren besetzt, die Schenkel und Schienen mit etwas schiefliegenden, nicht ganz abstehenden, die ersteren auch mit wenigen mehr aufgerichteten Borstenhaaren.

Der Kopf des Weibchens ist breit, etwas verkürzt, fast quadratisch, die Netzaugen ziemlich vorragend, die Nebenaugen sehr deutlich, er ist wie bei dem Arbeiter dicht, scharf und regelmaessig längsrunzlig; die Mandibeln roth, grob runzlig und deutlich punktirt, der Clypeus mit Längsrunzeln durchzogen wie bei dem Arbeiter, die Fühler kurz, der Schaft erreicht nicht den Hinterrand des Kopfes, die Geißel wie bei dem Arbeiter, nur die Keule ist nicht so stark verdickt. Das Mesonotum glatt, stark glänzend, bloß unmittelbar vor dem Schildchen in der Mitte mit schwachen Streifen versehen, ebenso aber weniger deutlich in den Seiten, die ganze Oberfläche dabei mit sehr zerstreuten Punkten versehen, aus welchen die Borstenhaare entspringen. Das Schildchen ist von dem Mesonotum durch einen breiten Streifen getrennt und an der Basis mit einer tiefen, stark gekerbten Querlinie versehen, nur in den äußersten Seiten gestreift und hin und wieder mit einzelnen groben Punkten versehen. Das Metanötum von der Basis an abschüssig, mit 2 kurzen aber starken, fast horizontal abstehenden Dornen, von der Basis bis zu diesen Dornen mit Längsrunzeln, zwischen und unterhalb der Dornen aber mit ungefähr 6 deutlichen Querrunzeln versehen. Die Beine roth, die Hüften an der Basis und die Schenkel bis nahe an der Spitze braun. Die Flügel wasserhell mit gelblichen Adern, das Randmal braun; die Randzelle schmal, kürzer als die lste Cubitalzelle, an der Spitze offen. Die lste Diskoidalzelle trapezisch, oben nur 2/3 der Basalbreite betragend. Die Knoten des lten Segments in der Mitte oben fein, in den Seiten gröber und zwar querrunzlig, die Unterseite an beiden ziemlich stumpf, ohne deutlichen Zahn, die vordere Seite des lten Knotens völlig glatt, glänzend, Ohne Borstenhaare, der 2te Knoten nicht so hoch aber breiter als der erste. Die folgenden Segmente zusammen verlängert eiförmig, das 2te nur etwas länger als die übrigen zusammengenommen, der Hinterrand bei allen rothgelb durchscheinend, die Basis des 3ten und 4ten nicht mit Borstenhaaren besetzt. Uebrigens ist der ganze Körper stark mit gelblichen Borstenhaaren besetzt.

Obgleich unsre Beschreibung in einigen Punkten von der Nylanders abweicht, namentlich in Bezug auf das Mesonotum, das Schildchen und die Färbung der Beine, so halte ich doch unsre Art für identisch, möglich wäre aber immer noch, daß sie als Weibchen zu modesta   HNS oder impura   HNS gehörte, zweien Arten, die der Myrm. fuscula   HNS sehr nahe verwandt sind. Da ich die mir zu Gebote stehenden Weibchen nicht mit dem Arbeiter zusammen gefunden, so muß diese Frage noch als unerledigt angesehen werden.

Das Männchen kommt an Größe dem Weibchen gleich, wichnet sroh aber gleich durch den sehr kleinen Kopf aus, dieser ist ziemlich unregelmäßig runzlig, zwischen den paarigen Nebanaugen sogar auerrunzlig. Die Mandibeln roth, 6- zähnig, die Zähne bräunlich, der Clypeus ganz runzlig, die Netzaugen stark vorspringend, kurz behaart, die Nebenaugen groß. Die Fühler roth, 10-gliedrig, der Schaft ziemlich kurz, das Stielchen nicht viel langer als breit, ungefähr 1/4-der Länge des Schaftes betragend, das lste Glied der Geißel sehr lang, die Länge des Schaftes völlig erreichend. Das 2te, 4te, 6te, und 7te Glied gleich lang, das 3te und Ste Glied aber nicht nur ein wenig länger als das unmittelbar vorhergehende, sondern auch deutlich etwas dicker, das letzte nur wenig länger als die 2 vorhergehenden, aber nidht dicker. Der Mittelleib mit den drei gewoehnlichen rinnenförmigen Linien, von denen die mittelste doppelt ist, außer diesen Furchen finden sich hier noch zwei andere sehr vertiefte, welche'von der Vorderseite des Mesonotums seitlich anfangen und convergirend nach der Mitte hin verlaufen, ohne jedoch ganz zusammen zu treffen. Diese beiden Furchen sind im Grunde Stark gekerbt, sie theilen das Mesonotum in drei Felder. Der hintere Theil des Mesonotums, oder besser gesagt, der hintere Theil der beiden Seitenlappen ist fein und nach dem Schildchen hin etwas convergirend längsrunzlig. Auch an den Seiten, namentlich unmittelbar vor der Fühlerwurzel ist die Sculptur eine runzlige. Das Metanotum von der Basis an abschüssig mit scharfen Längsrunzeln und 2 äußerst kurzen stumpfen Zähnen, (nicht wie Nylander will ohne Spur von Winkeln oder Tuberkeln) zwischen und unterhalb dieser Zähne mit schwachen Querrunzeln. Die Beine an den Hüften, Schenkeln und Schienen mehr oder weniger bräunlich. Die Flügel wie beim Weibchen, nur die lste Diskoidalzelle scheint oben noch etwas enger zu seyn. Der erste Knoten an dem 1ten Hinterleibssegment etwas verworren runzlig, oben in der Mitte breit ausgebuchtet, so daß dadurch zwei Stumpfe Ecken seitlich hervortreten, der hintere Knoten sehr fein längsrunzlig, etwas niedergedrückt, der hintere Theil desselben in der Mitte ein glattes Feld bildend, welches von dem 2ten Segment durch eine bogenförmige, vertiefte, gekerbte Furche getrennt ist. Das 2te Segment ist nicht länger, sondern genau so lang wie die übrigen zusammen, alle haben einen mehr oder weniger röthlichen Hinterrand; die Alterklappen sind breit und stumpf, nicht vorragend. Der ganze Körper ist etwas weniger dicht mit Borstenhaaren besetzt und dieselben scheinen auch ein wenig kürzer zu seyn.

Auch dieses Männchen, von welchem ich nur einige Exemplare vereinzelt gefangen habe, kann ich nur mit einigem Zweifel zu fuscula   HNS ziehen, da sich einige Abweichungen ergeben, namentlich in Bezug auf die Bewaffnung des Metanotums. Es wäre also möglich, daß auch dieses Männchen zu impura   HNS oder modesta   HNS gehörte.

Diese Art ist häufig in der Nähe von Aachen, sie findet sich nur unter Steinen.

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Hymenoptera

Family

Formicidae

Genus

Myrmica

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