Phleum Boehmeri Wibel

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1972, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 1. Pteridophyta bis Caryophyllaceae (2 nd edition): Registerzuband 1, Birkhaeuser Verlag : 273

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/5351272C-AFCD-C1FA-1568-1C0E87DC9449

treatment provided by

Donat

scientific name

Phleum Boehmeri Wibel
status

 

Phleum Boehmeri Wibel View in CoL

( Ph. phleoides [L.] Karsten)

Boehmers Lieschgras

Ausdauernd, 30-60 cm hoch, horstbildend. Blätter bis 4 mm breit, mit auffallendem, weiβem Rand (im Gebiet nur bei dieser Art so!), beiderseits rauh; Blatthäutchen bis 1 mm lang, gestutzt; Blattscheiden glatt, die oberste den Stengel locker umschließend. Blütenstand, Rispenäste und Achsenfortsatz der Ährchen wie bei Ph. paniculatum (Nr. 1). Hüllspelzen (mit Grannenspitze) 2,5-3 mm lang, oben nicht bauchig erweitert, mit breitem, häutigem Rand, plötzlich in eine bis 0,5 mm lange, grannenartige Spitze verschmälert, auf dem Kiel nicht abstehend behaart (nur mit weniger als 0,1 mm langen Borstenhaaren). Deckspelze stumpf. Vorspelze so lang wie die Deckspelze. - Blüte: Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 14: Material aus botanischen Gärten (Avdulov 1931), aus Schweden ( Müntzing 1935), aus Dänemark und Schweden ( Böcher 1950). Bosemark (1956b) fand bei 31% der 1402 Pflanzen, die er aus dem ganzen Verbreitungsgebiet in Schweden untersuchte, 1-4 B-Chromosomen. Wie vor ihm Böcher (1950), hat er Non-disjunction der B-Chromosomen in der Pollenmeiose nachgewiesen und im Pollen und in den Wurzelspitzen die gleiche Zahl von B-Chromosomen festgestellt. Bedeutung und Herkunft der B-Chromosomen ist unbekannt. Kleine Abnormitäten in der Pollenmeiose (Asyndese, Inversionen). 2n = 28: Material aus botanischen Gärten (Nancy, Armenien); ebenfalls B-Chromosomen vorhanden ( Böcher 1950). Auf äußere Unterschiede der Chromosomensippen wird nicht hingewiesen.

Standort. Kollin, montan, selten subalpin. Trockene, kalkfreie bis kalkhaltige, sandige, steinige Böden. Trocken-wiesengesellschaften, lichte Föhrenwälder.

Verbreitung. Eurasiatische Pflanze: In Europa nordwärts bis Südengland, Südskandinavien, Baltikum, Mittelrußland; südwärts bis Nordafrika; Kleinasien, West- und Zentralasien, ostwärts bis ins Amur- und Baikalseegebiet. Verbreitungskarte von Meusel (1964). - Im Gebiet in den wärmeren Gegenden, nicht häufig.

Bemerkungen. Wir lehnen sinnlose Namenkombinationen wie Ph. phleoides ab und verwenden deshalb den nach den jetzigen Nomenklaturregeln nicht gültigen Namen Ph. Boehmeri .

Kingdom

Plantae

Phylum

Tracheophyta

Class

Liliopsida

Order

Poales

Family

Poaceae

Genus

Phleum

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