Scrophularia juratensis Schleicher

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 3. Plumbaginaceae bis Compositae (2 nd edition): Scrophulariaceae, Birkhaeuser Verlag : 217

Scrophularia juratensis Schleicher

(S. Hoppei Koch)

Jura-Braunwurz

Unterscheidet sich von S. canina (Nr. 5) durch folgende Merkmale: Kaum riechend; Stengel weniger hoch (15-40 cm); Stiele der Drüsenhaare länger als das Drüsenköpfchen; Abschnitte der mittleren und obern Stengelblätter nochmals bis fast zu ihrem Mittelnerv fiederteilig (Abschnitte 2. Ordnung schmal lanzettlich); Kronoberlippe bis auf ½ -⅓ 2teilig, ½ -⅔ so lang wie der Rest der Krone. - Blüte: Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 24: Material aus dem Dép. Ain. 2n = 26: Material aus den Alpen und botanischem Garten (Vaarama und Hiirsalmi 1967).

Standort. Kollin, montan und subalpin. Steinige, kalkreiche Böden in warmen Lagen. Felsschutt, Erdanrisse, Geröll. Erysimo-Kentranthetum Jenny-Lips 1930.

Verbreitung. Mittel- und südeuropäische Gebirgspflanze ( südlich): Pyrenäen, Cevennen, Jura, Burgund, Südalpen, Apennin, Gebirge der Balkanhalbinsel ( südwärts bis Mazedonien). - Im Gebiet: Jura ( nordostwärts bis Roggenfluh im Kt. Solothurn), Freiburger Alpen, Savoyen, südliche Kalkalpen; ziemlich selten.

Bemerkungen. Über die Nomenklatur der Art s. Fuchs (1954).