Euphorbia virgata Waldst. et Kit.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 2. Nymphaceae bis Primulaceae (2 nd edition) (p. 956): Euphorbiaceae, Birkhaeuser Verlag : 666

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/54BCA064-AB99-87F4-9A5C-BC5343D82BCF

treatment provided by

Donat

scientific name

Euphorbia virgata Waldst. et Kit.
status

 

Euphorbia virgata Waldst. et Kit.

Ruten-Wolfsmilch

Wurzelstock dick, mit oder ohne unterirdische Ausläufer. Stengelblätter lanzettlich oder im Mittelteil parallelrandig, mit der größten Breite meist nicht über der Mitte, am Grunde breit aufsitzend, 4-12 cm lang, 4-10 mm breit, dunkelgrün, kahl; Rand flach (frisches Material!), ohne Zähne (10fache Vergrößerung!). Endständiger Gesamtblütenstand mit 6-10 Stielen 1. Ordnung. Tragblätter der Einzelblütenstände gelbgrün. Spitzen der sichelförmigen Drüsen am Hüllbecher keulenartig verdickt (im Gebiet nur bei dieser Art so!). Frucht nur auf dem Rücken der 3 Teilfrüchte runzelig oder mit feinen Warzen. Samen 2,2-2,5 mm lang, 1,5-1,7 mm dick; grau oder braun. - Blüte: Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 20: Material aus Ungarn (Baksay 1958).

Standort. Kollin, selten montan. Meist kalkhaltige, frische (Grundwasser wenig tief) bis trockene Böden. Vor allem in Unkrautgesellschaften an Teichen, Gräben, Dämmen, in Äckern und auf Bahnarealen.

Verbreitung. Ursprünglich südosteuropäisch-asiatische Pflanze: Tschechoslowakei, Donaubecken, Südrußland, durch Südsibirien und Zentralasien ostwärts bis an die pazifischen Küsten; weiter westwärts eingeschleppt und eingebürgert. - Im Gebiet: Zahlreiche zerstreute Fundorte nördlich der Alpen, im Wallis in Ausbreitung (Becherer 1956), Graubünden (Zernez, Samnaun), wenige Angaben aus dem südlichen Tessin und vom Alpensüdfuß.

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