Indodynerus malickyi, Gusenleitner, 2010

Gusenleitner, J., 2010, Bemerkenswerte Faltenwespen-Funde aus der orientalischen Region Teil 5 (Hymenoptera: Vespidae, Eumeninae), Linzer biologische Beiträge 42 (1), pp. 695-709 : 696-698

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5332882

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/566987F5-C228-D467-AEE2-FB64CBC4EA16

treatment provided by

Carolina

scientific name

Indodynerus malickyi
status

sp. nov.

Indodynerus malickyi nov.sp.

M a t e r i a l: Holotypus: Vietnam, Tam Dao, 21°28’N 105°38’E, 19.5.- 13.6.1985 ,, leg. Hans Malicky, coll. m.

Diese Art (Abb. 3) ist durch die Ausbildung des Clypeus, den Seiten des Propodeums und dem schwach ausgehöhlten 2. Tergit der Art Indodynerus capitatus GUSENLEITNER 2008 ähnlich. Sie unterscheidet sich aber, abgesehen von anderen Farbelementen, unter anderem durch den viel gröber punktierten Clypeus und den stark punktierten Tergiten.

Bei schwarzer Grundfarbe sind gelb gefärbt: je zwei Flecken an der Basis und über dem Ausschnitt auf dem Clypeus, Binden entlang der Augen beim Clypeus beginnend und bis zu den Augenausschnitten reichend, eine kurze Querbinde vorne in der Mitte des Pronotums, die Parategulae, zwei kleine Flecken auf dem Hinterschildchen, mässig breite End-

binden auf dem 1. und 2. Tergit und kleine Seitenflecken auf dem 2. Sternit. Die Flügel sind durchwegs stark rauchig getrübt.

Der Clypeus (Abb. 4) ist etwas länger als breit (4,0: 3,5), sein Ausschnitt relativ flach (Breite: Tiefe = 3,0: 0,5) und etwa so breit wie der Abstand der Fühlergruben. Der Clypeus ist grob, tief und dicht punktiert. An der Basis und seitlich wird die Punktierung etwas feiner. Die Punktzwischenräume glänzen und sind nicht punktuliert. Bei Indodynerus capitatus ist die Punktierung weitläufig angelegt und die breiten Punktzwischenräume sind dicht punktuliert. Der Clypeus besitzt eine dunkle, fast borstenartige Behaarung. Die Stirn ist dicht und grob punktiert, Zwischenräume sind nicht zu erkennen, nur über den Fühlern bleibt eine kleine Fläche punktlos und punktuliert. Zwischen den Fühlern ist ein Kiel zu erkennen. Der Scheitel und die Schläfen sind ebenso grob wie die Stirn, aber etwas weitläufiger punktiert. Die zwei Hinterhauptlöcher sind nahe hinter den Ocellen gelegen und jede ist kleiner als eine Ocelle. Die Fühlerschäfte sind sehr fein punktiert und dazwischen punktuliert. Das Pronotum ist gröber als die Stirn punktiert und der Übergang zur punktlosen Vorderwand wird von einer schmalen, erhabenen Kante gebildet. Die Schultern zeigen sich, von oben gesehen, abgerundet. Ebenso grob und dicht wie das Pronotum sind das Mesonotum und das Schildchen punktiert. Vor dem Schildchen fliessen auf dem Mesonotum die Punkte kurz der Länge nach zusammen. Die Mesopleuren sind gröber als das Mesonotum und flacher punktiert. Das Hinterschildchen ist so grob wie das Schildchen punktiert, wobei in der Mitte eine schwache Ausrandung kaum zu erkennen ist. Die Horizontalflächen des Propodeums, die oberen Abschnitte der Konkavität und der Seitenwände sind ähnlich dem Schildchen punktiert. Die Übergänge zu den Seitenrändern sind breit abgerundet. Der Mittelteil der Konkavität besitzt eine oberflächliche, viel feinere Skulptur. Die unteren Abschnitte der Aussenwände des Propodeums sind wesentlich gröber als die oberen Abschnitte, aber sehr flach punktiert und sind fein mikroskopisch gestreift. Die Tegulae sind dicht punktuliert und haben nur vorne einige kleine Punkte. Sie glänzen seidig. Die Beine glänzen seidig und zeigen nur eine feine Skulptur. Die Schienen III sind vor dem distalen Ende flach ausgerandet und haben, wie die anderen Schienen, eine borstenartige Behaarung.

Die Horizontalfläche des 1. Tergites ist grob und dicht punktiert. Vor der hellen Endbinde wird die Punktierung aber weitläufiger und im Bereich der Endbinde fehlt eine Punktierung. An den Seiten des 1. Tergites und auf dem Vertikalbereich vorne ist die Punktierung viel feiner. Im Seitenprofil ist der Übergang zwischen der fast ebenen Horizontal- und der Vertikalfläche kurz gerundet. Das 2. Tergit (Abb. 5) ist ähnlich grob wie das 1. Tergit punktiert, aber die Verteilung ist sehr gleichmässig und auch die helle Endbinde und der gläsern durchscheinende Endsaum ist ähnlich punktiert (im Durchschnitt sind Punktzwischenräume und Punkte gleich gross), nur an den Seiten wird die Punktierung dichter. Die Tergite 3 bis 5 sind feiner als das 2. Tergit punktiert und das 6. Tergit hat nur eine sehr feine Punktulierung. Das 1. Sternit hat an der Basis eine sehr feine Skulptur. Sie wird vom breiten distalen Teil von einer schmalen, aufrechten Kante getrennt. Der rückwärtige Teil ist grob punktiert, die Punkte laufen zum Teil quer zusammen. Das 2. Sternit ist ähnlich wie das 2. Tergit punktiert. Im Seitenprofil ist es gleichmässig flach gebogen. Hinter der Basisfurche ist es flach und breit eingedrückt. Die Sternite 3 bis 5 haben eine ähnliche Punktierung wie die entsprechenden Tergite und das 6. Sternit hat ebenfalls nur eine sehr feine Punktulierung.

Die Stirn hat eine braune, steife Behaarung von der Länge eines Ocellen-Durchmessers. Der Scheitel und die Schläfen sind ähnlich der Stirn, aber kürzer behaart. In der Färbung sind die Haare ähnlich jener auf der Stirn, aber einerseits sind sie auch fast so lang wie diese, anderseits sind auch wesentlich kürzere Haare dazwischen. Die unteren Abschnitte der Mesopleuren, die Vorderseiten der Coxae und die Basis der Schenkel haben neben den längeren Haaren eine dichte, silbrige Pubeszenz. Bei der Vergleichsart fehlt diese Pubeszenz. Das Propodeum hat eine einfache längere, helle Behaarung. Die Horizontalfläche des 1. Tergites ist ähnlich lang und auch hell wie die Stirn behaart. Die anderen Abschnitte sind etwas kürzer, zum Teil dunkel (Tergite), aber auch hell (Sternite) behaart.

Länge: 11 mm.

Das Männchen ist nicht bekannt.

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Hymenoptera

Genus

Indodynerus

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