Knemodynerus imitatus, Gusenleitner, 2010

Gusenleitner, J., 2010, Bemerkenswerte Faltenwespen-Funde aus der orientalischen Region Teil 5 (Hymenoptera: Vespidae, Eumeninae), Linzer biologische Beiträge 42 (1), pp. 695-709 : 698-699

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5332882

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.5411014

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/566987F5-C22A-D460-AEE2-FDE8C9CEEC97

treatment provided by

Carolina

scientific name

Knemodynerus imitatus
status

sp. nov.

Knemodynerus imitatus nov.sp.

M a t e r i a l: Holotypus: Indonesia, Thalaud-Isl. Pulau Sara Ketil, N03°57,205’ E 126°42,465’, 7.9.200 4,, leg. P. Hartmann, coll. m. Paratypen: Funddaten wie Holotypus, 2, coll. m.

Diese Art (Abb. 6) ist ähnlich der auf den Philippinen vorkommenden Art Knemodynerus longitegulae (WILLIAMS 1928) , sie unterscheidet sich aber unter anderem dadurch, dass die Zeichnungen dunkelgelb sind (bei Vergleichsart hellgelb), die Beine sind auf Schenkel und Schienen weitgehend rot gefärbt (bei K. longitegulae in grösserem Umfang hellgelb). Das distale Ende des 2. Tergites ist flach (bei Vergleichsart mit flacher Querrinne) und der Bereich des 2. Sternites vor der Querfurche ist unpunktiert (bei der Vergleichsart weitläufig punktiert).

Bei schwarzer Grundfarbe sind dunkelgelb gefärbt: der Clypeus mit einem von der Basis ausgehend dunklem Längs-Fleck in der Mitte, ein nach oben breiter werdender Fleck zwischen den Fühlern, Binden entlang des Innenrandes vom Clypeus bis zur Augenausrandung und diese vollständig ausfüllend, die Unterseite der Fühlerschäfte, lange Binden am Aussenrand der Augen, eine breite, in der Mitte nur schmal unterbrochene Querbinde auf dem Pronotum, welche auch auf die Vorderwand übergreift, eine Lira-artige Zeichnung auf dem Mesonotum, grosse Flecken auf den oberen Abschnitten der Mesopleuren, die Tegulae (mit dunklem durchscheinenden Mittelflecken), zwei Flecken auf den Schildchen, das Hinterschildchen vollständig, grosse Flecken an den Seiten des Propodeums, Flecken auf den Coxae, Flecken auf den Seiten der Schenkel, Flecken auf den Schienen, seitlich erweiterte Endbinden auf den Tergiten 1 und 2, schmale, nicht erweiterte Endbinden auf den Tergiten 3 und 4, zwei kleine Flecken auf dem 2. Sternit und Endbinden auf den Sterniten 2 bis 5. Rot gefärbt sind die Mandibeln, das Labrum, die Fühlerschäfte soweit nicht gelb, das 1. Fühlergeisselglied und die Beine soweit nicht gelb gefärbt. Die Flügel sind stark verdunkelt und irisieren (bei K. longitegulae sind die Tegulae hell durchscheinend).

Der Clypeus ( Abb. 7 View Abb ) ist breiter als lang (4,0: 3,5), sein Ausschnitt ist flach (Breite: Tiefe = 3,0: 0,2). Der Clypeus ist fein und sehr dicht punktiert, die feinen Punkte fliessen zum Teil der Länge nach zusammen. Die nicht sehr dichte Behaarung erreicht in der Länge nicht den Durchmesser einer Ocelle. Die Stirn ist dicht punktiert, im Bereich der hellen Färbung und auf dem Scheitel ist die Punktierung weitläufiger angeordnet. Die Fühlerschäfte sind fein punktuliert. Das Pronotum ist gleichmässig grob punktiert und am Übergang zur punktlosen Vorderwand ist eine schmale, vor allem in der Mitte auch gläsern durchscheinende Lamelle, vorhanden. Die Punkte sind etwa doppelt so gross wie auf der Stirn und die Punktabstände sind im Durchschnitt so gross wie die Punktdurchmesser. Auf dem Mesonotum und dem Schildchen ist die Punktierung etwas feiner und dichter als auf dem Pronotum. Parapsidenfurchen sind nicht vorhanden. Das Hinterschildchen ist oben weitläufig punktiert, unten ähnlich wie die Konkavität des Propodeums grob chagriniert. Die Mesopleuren sind gröber und weitläufiger als das Pronotum punktiert. Die Punktzwischenräume glänzen dort stark. Das Propodeum ist auf der Horizontalfläche fast wabenartig skulpturiert. Der Übergang zu den Seitenwänden ist krenuliert und hat in der Mitte einen Dorn ausgebildet. Die Seitenwände sind chagriniert und matt. In ihrer Mitte ist eine mikroskopische Streifung kaum zu erkennen und am Rand sind flache, gröbere Punkte vorhanden. Die Tegulae sind sehr stark verlängert, sie glänzen und haben nur wenige Mikropunkte. Die Beine sind matt, nur die Schienen und Schenkel glänzen zum Teil.

Das 1. Tergit ist sehr fein und sehr weitläufig punktiert. Auf dem 2. Tergit nimmt die Punktgrösse von der Basis bis zum distalen Ende an Grösse zu. Die Punktzwischenräume sind meist kleiner als die Punkte. Auf den Tergiten 3 bis 5 ist eine dichte Punktierung vorhanden und auf dem 6. Tergit ist die Punktierung wegen der groben Chagrinierung kaum zu erkennen. Das 2. Sternit ist im Seitenprofil fast eben, biegt aber in einem Bogen gegen die Basalfurche ein. Von der Basalfurche ausgehend ist eine kurze Längsrinne ausgebildet. Das 2. Sternit ist in der Mitte hinter der Querfurche weitgehend punktlos, in den übrigen Abschnitten weitläufig punktiert. Die anderen Sternite sind viel feiner als die entsprechenden Tergite punktiert.

Die graue Behaarung auf der Stirn ist etwas länger als der Durchmesser einer Ocelle. Der Scheitel und die Schläfen sind kürzer behaart. Die Thorax-Oberseite hat eine braune, bürstenartige Behaarung, welche kürzer als der Durchmesser einer Ocelle ist. Die Behaarung auf den Thoraxseiten ist heller als an der Oberseite und nicht so steif. Nur am Übergang von der Horizontal- zur vorderen Vertikalfläche des 1. Tergits sind wenige Haare vorhanden. Der Rest des Abdomens besitzt nur eine staubartige Pubeszenz.

Länge: 13 mm.

Das ist nicht bekannt.

Die Bezeichnung "imitatus" erfolgte, weil die Zeichnung auf dem Mesonotum anderen Arten verschiedener Gattungen der Orientalis ähnelt (z. B. Phimenes, Pseumenes).

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Hymenoptera

Family

Eumenidae

Genus

Knemodynerus

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