Symmorphus lamriensis, Gusenleitner, 2010

Gusenleitner, J., 2010, Bemerkenswerte Faltenwespen-Funde aus der orientalischen Region Teil 5 (Hymenoptera: Vespidae, Eumeninae), Linzer biologische Beiträge 42 (1), pp. 695-709 : 701-702

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5332882

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/566987F5-C22F-D463-AEE2-FE10CB77EC87

treatment provided by

Carolina

scientific name

Symmorphus lamriensis
status

sp. nov.

Symmorphus lamriensis nov.sp.,

M a t e r i a l: Holotypus: Nepal, Umgebung Lamri , 29°16’34’’N 82°16’23’’E, 2600m, 21.6.199 7,, leg. Creutzburg, coll. Naturkundemuseum Erfurt. GoogleMaps Paratypen: Funddaten wie Holotypus, 1; Dilichaur / Jumla, 22.6.199 7, 2 ; Umgebung Uthu bei Jumla, 22.6.199 7, 2, 5 ; Umgebung Jumla , 22.6.199 7, 3 ; Simikot 3,8 km SE Chala, 28.6.200 1, alle leg Creutzburg, coll. Naturkundemuseum Erfurt et m .

Bei der Bestimmung dieser Art ( Abb. 10 View Abb ) mit Hilfe des Schlüssels von CUMMING 1989 kommt man in die Nähe von Symmorphus glasunowi MORAWITZ 1895 , doch ist die hier beschriebene Art grösser und die Zeichnungselemente sind orangenrot gefärbt. Weiters bilden die Schultern eine Ecke und die Fühler der Männchen besitzen Tyloide.

: Bei schwarzer Grundfarbe sind orangerot gefärbt: eine schmale Querbinde an der Basis des Clypeus, welche meist unterbrochen ist, aber auch fehlen kann, die Unterseite der Fühlerschäfte (die Färbung kann stark reduziert sein, kann aber auch fehlen), ein Fleck auf der Stirn über den Fühlern, kleine Flecken auf den Schläfen, eine breite in der Mitte in grossem Umfang unterbrochene Binde auf dem Pronotum, Flecken auf dem oberen Abschnitt der Mesopleuren, zwei kleine Flecken auf dem Schildchen (sie können auch fehlen), die Tegulae mit grossem durchscheinenden Fleck in der Mitte, Flecken an den distalen Enden der Schenkel I, die Schienen aussen (teilweise stark verdunkelt), eine schmale Endbinde am 1. Tergit, im Bereich der Längsrinne ausgerandet und an den Seiten kurz nach vorne verlängert, Endbinden auf den Tergiten 2 und 4 sowie auf dem 2. Sternit. Die Flügel sind stark verdunkelt und glänzen metallisch.

Der Clypeus ist so lang wie breit (3,5: 3,3), sein Ausschnitt ist sehr flach (Breite: Tiefe = 2,0: 0,2) und schmäler als der Abstand der Fühlergruben (2,0: 3,0). Der Clypeus ist weitläufig fein punktuliert mit einigen gröberen Punkten. Er glänzt seidig. Die helle Behaarung des Clypeus zeigt gleichmässig schräg nach unten und ist so lang wie der Durchmesser einer Ocelle. Die Stirn, der Scheitel und die Schläfen sind in unterschiedlichen Abständen, nicht sehr grob punktiert. Die beiden Scheitelgruben haben je etwa die Grösse einer Ocelle.

Von oben gesehen ist das Pronotum nach vorne verschmälert und bildet an den Schultern eine abgerundete Ecke. Von der Horizontalfläche und von den Seitenflächen zur vorderen Vertikalfläche sind Kanten vorhanden, welche oft undeutlich ausgebildet sind. Die vordere Vertikalfläche ist in der Mitte punktlos und stark glänzend, an den Seiten hat sie einige Punkte. Die Seitenwände des Pronotums sind dicht, die Horizontalfläche in unterschiedlichen Abständen fein punktiert. Gröber als das Pronotum und auch in unterschiedlichen Abständen ist das Mesonotum punktiert. Die Parapsidenfurchen sind durchgehend deutlich zu erkennen. Das Schildchen ist ähnlich dem Mesonotum punktiert und besitzt in der Mitte eine kurze Längsfurche. Das Hinterschildchen ist etwas gröber als das Schildchen punktiert mit einem schmalen, punktlosen, matten Rand über dem Propodeum. Das Propodeum ist auf der Horizontalfläche wabenartig skulpturiert, auf der Konkavität kaum erkennbar punktiert, aber grob, schräg gestreift. Die Konkavität geht abgerundet auf die Seitenwände über, welche oben fast wabenartig punktiert und unten mikroskopisch fein gestreift sind. Die Mesopleuren besitzen keine Epicnemialkanten und sind bei weitläufiger grober Punktierung stark glänzend. Die Tegulae sind schwach punktuliert und glänzen stark. Die Beine sind sehr weitläufig fein punktiert und glänzen.

Das 1. Tergit ist, von oben betrachtet, am distalen Ende etwas breiter als lang (6,5: 6,0). Die Querkante des 1. Tergites ist nur in der Mitte deutlich ausgebildet, an den Seiten fehlt sie. Ausgenommen im Bereich der roten Endbinde, wo nur wenige Punkte vorhanden sind, ist das gesamte Tergit extrem grob und dicht punktiert. Das 2. Tergit ist nur an der Basis gröber punktiert, darüber hinaus glänzend und nur sehr fein, kaum erkennbar punktuliert. Undeutlich fein punktiert in unterschiedlichen Abständen sind die Tergite 3 bis 6. Das 1. Sternit hat keine "basal carina" nach CUMMING 1989 und ist durchwegs sehr grob skulpturiert. Das 2. Sternit besitzt an der Basis eine feine Punktierung und ist auf dem Rest des Sternites wie auch auf den Sterniten 3 bis 6 feinst gleichmässig punktuliert.

Die Stirn ist etwas länger als der Durchmesser einer Ocelle hell behaart. Scheitel und Schläfen sind kürzer und dunkel behaart. Der Hinterkopf ist über den Mundwerkzeugen lang und hell behaart. Der Thorax hat eine kurze Pubeszenz und längere helle Haare. Das 1. Tergit hat vor der Querkante eine längere helle Behaarung, hinter der Querkante und auf den Tergiten 2 bis 6 sind helle Haare von unterschiedlicher Länge und eine helle anliegende, mikroskopische Pubeszenz vorhanden. Ausgenommen dem 1. Sternit, wo längere Haare zu finden sind, sind die anderen Sternite praktisch haarlos.

Länge. 13 mm.

: In der Färbung dem sehr ähnlich, doch sind die Mandibeln schwarz, der Clypeus ist ausser dem schwarzen Rand vollständig gelb gefärbt, die anderen Zeichnungselemente auf dem Kopf sind orangenrot, die Binde auf dem Pronotum ist entlang des Mesonotums in einem Streifen verlängert und eine zusätzliche Endbinde auf dem 5. Tergit ist vorhanden.

Der Clypeus ist etwas länger als breit (2,2: 2,0), sein Ausschnitt ist flach (Breite: Tiefe = 2,0: 0,2) und breiter als der Abstand der Fühlergruben (2,0: 1,5). Auf den letzten drei Fühlergliedern sind hellrote Tyloiden vorhanden.

In der Skulptur und in der Behaarung entspricht das Männchen dem Weibchen.

Länge: 10 mm.

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Hymenoptera

Family

Eumenidae

Genus

Symmorphus

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