Potentilla heptaphylla L.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/64FC7A00-5246-F37F-0C91-E0A5807FE8CE |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Potentilla heptaphylla L. |
status |
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( P. opaca L. , P. rubens Zimmeter )
Siebenblättriges Fingerkraut
Ganze Pflanze ± dicht mit abstehenden, 2-3 mm langen Haaren bedeckt (zottig behaart), grauschimmernd; zwischen diesen Haaren (besonders an den Blütenstielen) oft zahlreiche, gegliederte Drüsenhaare mit roten Köpfen (besonders an Blütenstielen). Nicht verwachsener Teil der Nebenblätter der untersten grundständigen Blätter oval bis breit lanzettlich, 1-2mal so lang wie breit (wie bei P. Crantzii, Nr. 25). Grundständige Blätter mit 2-10 cm langen Stielen, meist 7 zählig; Teilblätter oval, 0,5-2 cm lang, 2-3mal so lang wie breit, mit der größten Breite über der Mitte, beiderseits grün, am Rande jederseits mit 4-6, meist stumpfen Zähnen. Stengel niederliegend, an der Spitze bogig aufsteigend, 5-10 cm hoch, meist nur in der obern Hälfte verzweigt, 3-8 blütig, Blütenstiele nach der Blüte nickend. Blütendurchmesser 0,8-1,2 cm. Äußere Kelchblätter schmal oval, kürzer bis so lang wie die innern, breit lanzettlichen Kelchblätter. Kronblätter gelb, am Grunde oft mit dunkelgelbem Fleck, oval, ausgerandet, 1-2mal so lang wie der Kelch. Staubfäden kahl. Frücht- chen kahl; Griffel fast endständig, am Grunde verschmälert, 1-1,5 mm lang, kürzer als das reife Früchtchen. - Blüte: Frühling und Frühsommer.
Zytologische Angaben. 2n = 14: Material aus Skandinavien, Deutschland und der Schweiz (Tischler 1929, Müntzing und Müntzing 1941, Rutishauser 1945, Häkansson 1946), aus Polen (Skalinska 1950, Skalinska und Czapik 1958). Apomiktische und sexuelle Rassen; wahrscheinlich große Zahl von Bastarden mit P. heptaphylla als weibliche Pflanze (Rutishauser 1945).
Standort. Kollin, seltener montan. Trockene, lockere, sandige, kalkhaltige Böden, auch auf Lößböden. Föhrenwald- und Trockenrasengesellschaften.
Verbreitung. Mitteleuropäische Pflanze: 5-25° EL, 45-58° NB; Westgrenze im untern Rhonetal, Nordgrenze in Südschweden, Südgrenze durch Poebene und unteres Donaugebiet; ostwärts bis ins Gebiet des Dnjepr. Verbreitungskarte von Meusel et ab (1965). - Im Gebiet: Savoyen, Oberrheinische Tiefebene, Wutachtal, Hegau, Baar, niederschlagsarme Gegenden der West- und Nordschweiz, Veltlin, Gegend von Bergamo; selten.
Bemerkungen. P. heptaphylla ist formenreich. 5 nahe verwandte Arten schließen im Osten und Südosten an das Verbreitungsgebiet von P. heptaphylla an (vgl. Verbreitungskarte von Meusel et al 1965).
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.