Sedum album L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 2. Nymphaceae bis Primulaceae (2 nd edition) (p. 956): Crassulaceae, Birkhaeuser Verlag : 269

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/6827B699-A869-6704-B6BA-5BCF60852395

treatment provided by

Donat

scientific name

Sedum album L.
status

 

Sedum album L.

Weißer Mauerpfeffer

Ausdauernd, 8-20 cm hoch, am Grunde reich verzweigt, vollständig kahl; niederliegende, sterile Triebe zahlreich. Bogig aufsteigende, blütentragende Stengel 2-3 mm dick (nicht getrocknet!). Alle Blätter ellipsoidisch, stumpf, 0,5-1,5 cm lang, im Querschnitt rund (Durchmesser 0,3 bis 0,6 cm), wechselständig. Blütenstand eine vielblütige, doldenartige Rispe. Blüten meist 5 zählig. Kelchblätter 1,3-1,6 mm lang, an der Spitze breit abgerundet. Kronblätter etwa 3mal so lang wie die Kelchblätter, stumpf, weiß, am Grunde mit rotem Mittelnerv oder außerseits rosa. - Blüte: Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 32, 64: Ohne Herkunftsangabe des Materials (Baldwin 1935Baldwin 1939). 2n = 68: Material von Montreux (Schweiz). 2n = 102: 1 Pfanze aus Marokko. 2n = 136: 1 Pflanze aus Portugal. Alle 3 Zahlen von Uhl in Löve und Löve (1961). 2n = 68: Material aus Italien (Apuanische Alpen) (Gadella und Kliphuis in Löve 1968a).

Standort. Kollin, montan, subalpin, seltener alpin. Trockene, sonnige, kalkreiche bis kalkarme Unterlage. Wichtiger Pionier auf Rohböden (Felsen, Felsschutt, Alluvionen, Mauern), Trockenwiesen, Xerophytengesellschaften.

Verbreitung. Mediterrane Pflanze: Südengland, südliches Fennoskandien (bis 65° NB), Baltikum, in Dänemark häufig verwildert, auf dem Kontinent südlich der norddeutschen Tiefebene, im Osten nordwärts bis Tschechoslowakei, Karpaten und Krim; südwärts bis Nordafrika, Sizilien, Kreta und Kleinasien; ostwärts bis in den Kaukasus. Verbreitungskarte von Meusel et al. (1965). - Im Gebiet verbreitet und ziemlich häufig.

Bemerkungen. S. micranthum Bast. ( S. album var. micranthum DC. ), durch bloß 2,5-3 mm lange Kronblätter und gelegentlich bewimperte Blätter an den sterilen Trieben ausgezeichnet, wird von Schinz und Keller (1923) aus dem westlichen Gebiet ( südliche Walliser Alpen, Waadtländer und Freiburger Alpen, Jura) angegeben. Der Monograph Fröderström (1931) erwähnt sie nur aus den Pyrenäen, Spanien und Marokko. Fournier (1946) gibt sie aus Frankreich als häufig an. Der systematische Wert und die Verbreitung dieser Sippe sind abzuklären.

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