Herniaria glabra L.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/682F63D4-89B2-5ED7-B8F6-EDAF06D8B5F7 |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Herniaria glabra L. |
status |
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Herniaria glabra L. View in CoL View at ENA
Kahles Bruchkraut
1-2 jährig (seltener ausdauernd); flach auf dem Boden anliegend. Stengel kriechend, stark verzweigt, sehr kurz behaart (Haare kaum 0,1 mm lang) oder kahl. Blätter oval bis lanzettlich, stumpf oder spitz, 3-8 mm lang, 2-4mal so lang wie breit, kahl oder am Rande etwas bewimpert. Nebenblätter 0,5-1,5 mm lang, bewimpert. Blüten ungestielt. Freie Kelchblätter ca. 0,5 mm lang, stumpf, kahl. Frucht länger als der Kelch. - Blüte: Sommer und früher Herbst.
Zytologische Angaben. 2n = 18: Material aus Schleswig-Holstein (Scheerer 1939), aus Skandinavien ( Löve und Löve 1944b), und aus Großbritannien (Blackburn und Morton 1957).
Standort. Kollin und montan, seltener subalpin. Offene, trockene, meist kalkarme, sandige und kiesige Boden in wärmeren Lagen. Alluvionen, sandige und kiesige Plätze, Wegränder, Bahnareale.
Verbreitung. Europäisch-westasiatische Pflanze: Europa (ohne arktische Gebiete und ohne Island); Südwestasien; Westsibirien ( ostwärts bis zum Altai); Nordafrika. Verbreitungskarte von Meusel (1964). - Im Gebiet: Savoyen, Jurasüdfuß, Genferseegebiet, zentral- und südalpine Täler, Täler der Vogesen, Gegend von Belfort, Oberrheinische Tiefebene (von Basel abwärts), Baar, St.Galler und Vorarlberger Rheintal (Illgebiet); sonst gelegentlich adventiv.
Bemerkungen. Ausdauernde Pflanzen mit bewimperten Blättern, mit oft wurzelnden Zweigen und mit Früchten, die kaum länger sind als der Kelch, werden gelegentlich als H. microcarpa Presl abgetrennt. Die systematische Wertigkeit dieser Sippe und ihr Vorkommen im Gebiet (vgl. darüber Pugsley 1930) müssen näher abgeklärt werden. Die Sippe ist nach Pugsley (1930) eine mittel- und südeuropäische Gebirgspflanze (spanische Gebirge, Pyrenäen, Alpen, Apennin, Gebirge der Balkanhalbinsel). - Aus dem Gebiet werden aus dem Wallis und dem Engadin Fundorte genannt.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.